1228 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden: 1898/99–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1909 (5 Mon.): 0 %; 1910–1911: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Hans Bestgen. Prokuristen: Georg Schrottky, Theod. Siepmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Carl Scheibler, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Farwick, Geh.-Rat Franz Schmitz, Komm.-Rat Louis Hagen, Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankverein. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, Spichernstrasse 8. Gegründet: 4./9. 1901 mit Wirkungab 1./10.1901: eingetr. 11./9. 1901. Gründers. Jahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über- nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Das Geschäftsjahr 1908/09 ergab infolge schlechten Geschäftsganges u. gedrückter Preise M. 86 392 Verlust, wovon 65 51 aus dem R.-F. u. M. 20 000 aus Delkr.-F. Deckung fanden, u. M. 1041 vorgetragen wurden. Im J. 1909/10 erhöhte sich der Verlust auf M. 96 819 u. 1910/11 auf M. 785 387; hiervon rühren M. 120 591 von Abschreib. auf Konsignationsläger, M. 14 938 von Differenzen in Buchungen und M. 433 063 von Differenzen bei früheren Warenaufnahmen her. Kapital: Bis 1912: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Zur Deckung des Verlustsaldos per 30./9. 1903 stellten 2 Aktionäre 42 Aktien = nom. M. 42 000 zur Verf., die inzwischen verkauft wurden. Der Bilanz-Ausgleich war somit wieder hergestellt. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 31./8. 1906 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten M. 200 000 den Aktionären v. 18./9.–5./10. 1906 zu 105 % Nochmals erhöht zur Verstärk. der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 14./8. 1909 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, begeben an ein Konsort. zu 100 % zuzügl. Stempelkosten. Zur Tilg. der Ende Sept. 1911 mit M. 785 387 ausgewiesenen Unterbilanz bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 23./3. 1912: Das A.-K. soll von M. 1 200 000 durch Zus.- legung von 3 Aktien in eine, und zwar durch Vernichtung von je 2 Aktien und Ab- stempelung von einer auf M. 400 000 herabgesetzt und wieder erhöht werden bis zu M. 800 000 durch Ausgabe von 6 % kumulativen Vorz.-Aktien mit Div.-Ber ab 1./10. 1912 bis zum Be- trage von M. 800 000 mit der Massgabe, dass auf je 2 zus. gelegte St.-Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Preise von 105 % bezogen werden kann, wovon 5 % zur Deckung des Stempels und der sonstigen mit der Kapitalserhöhung und der Ausgabe der Aktien verbundenen Kosten dienen. Diejenigen St.-Aktionäre, die von diesem Bezugsrecht Gebrauch machen, sind be- rechtigt, ihre St.-Aktien durch Einreichung bei der Ges. in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Hypothek: M. 257 000, davon M. 60 000 in 1909/10 aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 20 % des A.-K. event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 9000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 222 708, Gebäude 291 146, Inventar 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Materialien 1, Debit. 379 238, Avale 5000, Waren 715 449, Kassa 8478, Wechsel 47 057, Effekten 896, Verlust 785 387. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 257 000, Kredit. 316 246, Bankschulden 502 875, Avale 5000, Akzepte 174 244. Sa. M. 2 455 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 96 819, Gen.-Unk. 217 715, Zs. u. Bankspesen 50 176, Verlust auf Forder. u. Rückstell. auf Debit. u. Konsignationsläger 120 591, Abschreib. 10 296, Differenzen in Buchungen 14 938, do. der Warenaufnahme 433 063. – Kredit: Gebäudeertrag 1736, Bruttogewinn a. Waren 156 478, Verlust 785 387. Sa. M. 943 602. Dividenden 1901/02–1910/11: 0, 0, 0, 10, 12½, 12½, 8, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schönnenbeck, Oskar Hoffmann. Prokurist: Aug. Binot. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Friedr. Brandes, Stellv. Dr. Ernst Loeb, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Zimmerstädt, Bonn: Bank-Dir. Herm. Wolff, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Cöln u. Elberfeld: Bergisch Märkische Bank u. Fil.; Berlin u. Hannover: H. Emden & Co.; Frankf. a. M.: Heinr. Emden. Königsberger Maschinenfabrik Actien-Gesellschaft in Liqu. in Königsberg i. Pr. 1 Gegründet: 11. bezw. 29./12. 1886. Die G.-V. v. 9./2. 1901 beschloss die Auflösung der Ges. Nach Verkauf sämtl. Parzellen des alten Königsberger Fabrikgrundstücks, ferner von ca. 16 000 qm Wiesenflächen, dem Mühlengrundstück Arys etc., sowie der Mühle Bürgersdorf (1911 diese mit M. 8800 Verlust veräussert), besteht der Besitz der Ges. noch aus der Giesserei in Rosenau-Speichersdorf mit daranstossendem ca. 59 000 qm grossen Grundstück, sowie aus ca. 4700 qm restl. Wiesenflächen im Weichbilde Königsbergs. Nach Verkauf des Besitzes Rosenau-Speichersdorf, für den ein günstiger Zeitpunkt abgewartet werden soll, ist noch ein Barüberschuss zu erwarten. Der Stand der Liquid. hat sich 1906 nur un-