Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1237 Reserven gedeckt wird, zum anderen Teil dagegen (ca. M. 927 581) durch Zus. legung der Aktien beseitigt wird (s. unten). Das ungünstige Jahresergebnis ist auf die optimistische Aufstellung der Bilanz von 1910 u. auf die seitherige Geschäftshandhabung u. Organisation zurückzuführen. Die infolgedessen getroffenen reorganisatorischen Massnahmen können nunmehr (im Mai 1912) als durchgeführt erachtet werden. Die G.-V. v. 10./6. 1912 beschloss zur Deckung des ausgewiesenen Verlustes usw. eine Herabsetz. des A.-K. um M. 1 100 000 durch Zus. legung der nom. M. 3 300 000 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 2 sowie eine Wiedererhöh. des zus.gelegten A.-K. um bis M. 1 100 000. Die Zus. legung bezw. die Kapital-Herab- setzung soll unterbleiben, insoweit der Ges. je 3 St.-Aktien (Lit. A) gegen Rückgabe zweier abgestempelter Aktien zur freien Verfüg. überlassen werden, über die Verwert. der zur freien Verfüg. gestellten Aktien u. die Verwend. des daraus sich ergebenden Gewinnes beschliesst ebenfalls die G.-V. v. 10./6. 1912. Die Verwalt. lässt sich von der Erwäg. leiten, dass nach nun- mehriger Wiederkehr normaler Verhältnisse ohne Sicherstell. der finanziellen Lage der Ges. eine fortdauernde gedeihl. Entwicklung derselben nicht erwartet werden kann, u. eine begründete Aussicht auf eine angemessene Div. für die St.-Aktionäre um so weniger besteht, als nach Deckung des vorgetr. Verlustes u. nach Dotier. des gesetzl. R.-F. zunächst die Vorz.-Aktionäre zu be- friedigen sind, die, neben ihrem Vorrecht bei einer etwaigen Liquid., bekanntl. – auch für die zurückliegenden ertragslosen Jahre –— je 6 % Jahresdiv. vorweg zu beanspruchen haben. Hypotheken 3 3 /12. 1911) M. 200 132, Rest von M. 550 000, verzinsl. zu 4½ %, Tilg. jährl. M. 33 000 einschl. II. M. 150 000 auf das vom Lübeckischen Staate 1906 erworbene Grundstück, „„.. genannt. III. M. 64 467 auf das vom Lübeckischen Staate 1907 erworbene angrenzende Grundstück. Anleihe: M. 300 000 von 1882 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 1 % in der G.-V. auf 1./10. Für die Anleihe ist eine Hyp. von M. 77 000 eingetr. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 56 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie Lit. A =1 St.; jede Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 591 958, Gebäude 1 228 000, Masch. 1 030 761, Werkzeug 100 000, Mobil. 23 088, Eisenbahn- Anschlussgleis 45 037, Waren 1 436 814, Kassa 36 850, Efkekten 132 940, Wechsel 90 586, Avale 1 634 300, Debit. 1 064 711, Verlust 927 581. —–Passiva: St.-Aktien 3 300 000, Vorz. Aktien 1 000 000, Hypeth. I 200 132, do. II 150 000, do. III 64 467, Delkr.- u. Garantie-Res.-Kto 150 000, Kredit. einschl. Bankschulden 1 780 630, Oblig. 56 000, Agio 2800, Avale 1 634 300, Talonsteuer-Res. 4300. Sa. M. 8 342 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 101 251, Zs. 87 299, Abschreib. 442 025, Verluste aus den Vorjahren 1 059 780. – Kredit: Brutto-Waren-Gewinn 879 054, Entnahme aus R.-F. 863 720, do. aus Spez.-R.-F. 20 000, Verlust 927 581. Sa. M. 2 690 356. Kurs Ende 1903–1911: 151.80, 315, 317.50, 326, 251, 267.75, 248, 146, 98.50 % (neue Aktien 239 %). Eingeführt in Berlin die Aktien Nr. 1–1100 am 14./4. 1903 zu 127.50 %, Nr. 1101 bis 2200 am 6./9. 1907 zu 223.50 %, Nr. 2201–3300 im Juni 1909. Im Juli 1909 wurden sämtl. Aktien in Hamburg zugelassen; Kurs daselbst Ende 1909–1911: 247, 146, 98 %. Die Einführung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte am 15./7. 1910 zum ersten Kurs von 109.50 %. Kurs daselbst Ende 1910: 109.50 %. Dividenden: 1889–96: 5, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: 1897–99: 0, 10, 20 %; St.-Aktien 1897–99: 0, 9, 19 %; Aktien Lit. A 1900-–1911: 15, 15, 9, 14, 20, 20, 20, 20, 20, 12, 0. 0 %. Vorz.-Aktien 19106–1911: 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Mette, Gust. Hoffmann. Prokuristen: Chr. Behrens, K. Rein, J. Uiblein, R. Wenzel. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Benno Orenstein, Stellv. Dir. Rich. Landsberger, Dir. Alfred Orenstein, Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Bankier Jul. Klopstock, Berlin; Ober- Ing. Ludwig Barth, Frankf. a. M.; Bank- Dir. Janus, Dir. John A. Rheder, Senator Friedr. Ewers, Lübeck. Zahlstellen: Lübeck: Eigene Kasse, Dresdner Bank Fil., Commerzbank in Lübeck; Berlin: Deutsche Bank. L. Baumann Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Lübz (Meckl.). Gegründet: 10./10. 1907; eingetr. 28./11. 1907. Die Gründer (siehe Jahrg. 1910/11) haben sämtliche Aktien übernommen, Ludw. Baumann auf A.-K. auch Einlagen gemacht. die nicht durch Barzahlung zu leisten waren. Zweck: Kauf u. Vertrieb landwirtsch. Masch. u. Geräte, insbesondere Fabrikation von Patentselbsteinlegern für Dampf-, Motor- u. grosse Göpeldreschmaschinen in derselben Art, wie diese Fabrikat. bisher von dem Mitbegründer Ludw. Baumann in Lübz betrieben wurde- Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 74 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 146 000, Masch. u. Geräte 31 000, Pferde u. Wagen 3000, Modelle 3000, Kontorutensil. 1000, Patente 22 500, Werkzeug 400, Kassa 1914, Debit. 73 684, Fabrikat.-Kto 229 578, Wechsel 6720, Postscheck-Kto 807, Transitorisches Kto