Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1267 Dividenden: Aktien 1890/91–1898/99: 0 %; 1899/1900–1901/1902: 5, 5, 10 %; Aktien Lit. A 1902/03–1906/07: 6, 6, 6, 6, 6 % (auf die Nr. 901–2000 für 1903/04 M. 48.30 pro Stück); Aktien Lit. B 1902/03–1906/07: 0, 0, 0, 0, 0 %. – Gleichber, Aktien: 1907/08: 6 %; 1908 (9 Mon.): 6 % = M. 45, (die Aktien 2001–2332 nur für ein halbes Jahr); 1909 –1911: 8, 10, 10 %. Zahlbar spät. Ende April. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm.: Ernst Berge, Stuttgart; Carl Schippert, Berlin; Technisch: Ad. Daimler, Paul Daimler, Stuttgart-Cannstatt. Prokuristen: C. Gärttner, E. Bernhard, Emil Ebert, Max Gerner, Joh. Schulze, Rich. Braunschweig, E. Klett, Stuttgart-Cannstatt; Ernst Moewes (Fil.-Dir.), E. Linck, Fr. Kalle, C. F. Staib, E. Moor, E. Reiche, A. Curti (Fil.-Dir.), Berlin-Marienfelde. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Alfr. von Kaulla, Stuttgart; Stellv. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Ing. P. von Gontard, Berlin; Komm.-Rat Dr. Ing. W. Lorenz, Karlsruhe; Gen.-Major a. D. Gust. Becker, Dir. Dr. Max Duttenhofer, Berlin; Dir. Otto Fischer, Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. G. von Doertenbach, Komm.-Rat Gust. Vischer, Stuttgart; Gen.-Dir. Komm.-Rat Karl Duttenhofer, Berlin. Zahlstellen: Stuttgart-Untertürkheim u. Berlin-Marienfelde: Ges.-Kassen; Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil., Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Stuttgart: Württemb. Vereins- bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereins-Bank. Fr. Hesser A.-G., Maschinenfabrik in Stuttgart-Cannstatt. Gegründet: 7./6. 1911; eingetr. 8./7. 1911. Gründer: Otto Hesser, Stuttgart; Ludwig Spring, Wachenheim; Alfred Kappus, Bankvorsteher Theod. Gros, Carl Krauter, Stuttgart. Die Übernahme der Firma Fr. Hesser samt Grundstücken u. Gebäuden (Ludwigstr. 61 u. 61 a-K u. Parzelle 3559 an der Olgastr.), Masch., Warenbeständen, Patenten, Ausständen, Wechseln, Kassenvorrat erfolgte für M. 496 000, wofür Otto Hesser 496 Aktien à M. 1000 erhielt. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Fr. Hesser in Cannstatt bestehenden Geschäftes sowie die Herstell. u. der Vertrieb von Masch. u. Waren aller Xrt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 305 500, neues Fabrikgebäude im Bau 38 774, Masch. 169 700, Werkzeug u. Geräte 39 000, Vorräte 104 233, Kassa u. Wechsel 6003, Debit. 188 298, Patente 10 000. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 257 129, Kto neue Rechnung 9334, Reingewinn 95 047. Sa. M. 861 510. a Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 80 283, Abschreib. 49 067, Reingewinn 95 047. Sa. M. 224 398. – Kredit: Betriebsgewinn M. 224 398. Dividende 1910/11: ? %. (Reingewinn M. 95 047.) Direktion: Alfr. Kappus. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Strauch, Stellv. Rechts- anwalt Otto Gauss, Bankvorsteher Carl Krauker, Otto Hesser, Stuttgart. Prokuristen: Theodor Gros, G. Schilbach. Zahlstellen: Stuttgart: Stahl & Federer A.-G. Sürther Maschinenfabrik vorm. H. Hammerschmidt in Sürth bei Cöln. (Seit 12./8. 1908 in Liquidation u. seit 12./7. 1911 in Konkurs.) Gegründet: 27./4. 1889 durch Übernahme der Firma H. Hammerschmidt ab 1./1. 1889 für M. 1 470 000: eingetr. 20./5. 1889. Der sehr wertvolle Grundbesitz der Ges. in Sürth u. Weiss beträgt nach Arrondierung desselben 1903 ca. 310 000 qm. Die G.-V. v. 30./6. bezw. 12./8. 1908 sollten wegen Beschaffung neuer Betriebsmittel (M. 300 000) beschliessen, da jedoch eine Majorität hierfür nicht zu erzielen war, so beschloss die a. o. G.-V. v. 12./8, 1908 die Liquidation der Ges. Der Ausweis der p. 10./6. 1908 aufgestellten u. der G.-V. am 30.16. 1908 vorgelegten Bilanz zeigt einen Saldo von M. 353 886, etwa 45 % des A.-K. Das Geschäft in der Kohlensäure-Industrie sowie verschiedene Patente und Schutzrechte wurden von einer neuen Firma: Maschinenfabrik, Sürth G. m. b. H. übernommen. Nach dem Liquidationsprogramm wurden zunächst die Betriebs.- u. Geschäfts-Unk. mög- lichst ermässigt, die noch übernommenen Lieferungen schnellstens erledigt u. die Arbeiten in den Werkstätten beendet. Durch ein mit einer neuen Ges. getroffenes Abkommen wurde es ermöglicht, schon am 1./12. 1908 die Betriebe gänzlich stillzulegen. Die noch lauf. Aufträge wurden von der neuen Ges. zu Selbstkostenpreisen erledigt. Die Liquidatoren haben sich ferner mit den Gläubigern der Ges. im Sinne des friedlichen Abwartens geeinigt. Es wurden zunächst die kleinen Forder. beglichen. Im übrigen haben die Gläubiger in einer Gläubiger-Vers. v. 13./2. 1909 ein Moratorium zunächst auf 5 Jahre bewilligt. Damit wurde Zeit gewonnen, die Abwicklung in ruhiger, allmählicher u. damit das Abwarten günstiger Verkaufsgelegenheiten ermöglichenden Weise durchzuführen. Dies ist für die Verwertung des ausgedehnten Grundbesitzes ganz besonders wichtig, da hiervon hauptsächlich der Ausfall der Liquid. abhängt. Dieser Grundbesitz ist auf M. 650 000, jetzt M. 610 529 bewertet worden und liegen seit 1910 Parzellierungspläne vor. Nach der Bilanz am 31./12. 1908 ergab sich noch ein Saldo von M. 166 813 gegenüber M. 222 538 der Liquidationsbilanz vom 12./S. 1908; ult. 1909 auf M. 108 673 reduziert. Infolge der nicht er- folgten Realisierung der Grundstücke, Fabrikgebäude u. sonst. Aktiven war die Lage der 80*