1286 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Werktage auf 1./7.; ab 1./7. 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. vorbehalten, bei vorzeitiger Tilg. hat die Rückzahl. zu 103 % zu erfolgen. Sicherheit erststell. Kaut.-Hyp. von M. 3 000 000 auf den Grundbesitz der Ges. nebst allem Zubehör an Gebäuden, Masch. etc. zu gunsten der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg. Die Ges. hat das Recht zu verlangen, dass jedes- mal, wenn M. 500 000 zur Tilg. gelangt sind, unter Wahrung der sonst. Vorschriften, ein dieser Summe entsprechender Betrag der Hypoth. hinten weggelöscht wird, dergestalt, dass der verbleib. Betrag die erste Stelle behält. Die Anleihe diente zum Umtausch bezw. zur Einlös. der Oblig. von 1894 (s. oben), ferner zur Bestreitung der Kosten für Grundstückankäufe und Bauten, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.; Hamburg, Berlin und Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Noch in Umlauf M. 1 830 000. Kurs in Berlin Ende 1899–1911: 161.75, –, 102, –, –, 101.50, 103.60, 102, 100.90, 98.50, 100, 99.50, 98 % (Hamburg Ende 1900 bis 1911: 102, 101.75, 103.50, 103.50, 103, 103, 102, 98.90, 99, 99.95, 98.65, 99 %). Aufgelegt 8./9. 1899 zu 102 %. Die 4½ % zu pari rückzahlb. Oblig. von 1894 wurden zu 101.50 % in Zahlung genommen. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 5./4. auf 1./7. bis längst, 1932; ab 1910 Verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist hypo- thekarisch sichergestellt (zumeist an 2. Stelle nach obiger I. Anleihe) u. diente zur Flüssig- machung der durch die Neubauten der letzten Jahre festgelegten Gelder. In Umlauf M. 1 378 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1905–1911: 102, 100.75, 98, 98, 97, 94.75, 95 %. Eingeführt daselbst Ende Juli 1905. Hypotheken: M. 102 000 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 4 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besond. Res., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., vom verbleibenden Gewinn 5 % an Genussscheine, von restl. 95 % erhalten die abgest. Vorz.-Aktien von 1909 u. die neuen Vorz. Aktien von 1910 6 % Div. (mit Nach- zahl.-Verpflicht.), dann 5 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. nach Massgabe d. § 245 d. H.-G.-B. (doch mind. M. 2500 feste Vergüt. für jedes Mitgl., welche auf die Tant. anzu- rechnen ist), Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die G.-V. kann bestimmen, dass bis zu einem Fünftel dieses Gewinnrestes zur successiven Zurück- ziehung der Genussscheine bezw. zur Bildung eines diesem Zweck dienenden Fonds zu verwenden ist, auch kann die G.-V., nachdem 6 % Div. auf Stamm- u. Vorzugsaktien gezahlt sind, über den verbleibenden Rest zur verstärkten oder vollständigen Einlösung der Genuss- scheine verfügen. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 2 711 249, Fabrikgebäude 1 612 604, Wohngebäude 754 660, Masch. 2 651 984, Werfteinricht. 1 049 200, Werkzeuge 493 100, Feuer- wehr u. Inventar 41 300, Mobil. 91 000, Modelle 95 000, Pferde u. Wagen 500, Fahrzeuge 214 008, Patente 73 000, Schwentine-Dock 200 000, Eisenhütte Holstein 642 720, Kleinbahn Kieler Hafenbahn 275 000, Material. 1 189 373, fertige u. halbf. Waren 7 335 614, Wertp. 1 240 921, Wechsel 62 870, Debit. 2 783 546, Kassa 24 450, (Avale 14 571 710), Verlust 424 341. – Passiva: A.-K. 7 750 000, Oblig. 3 074 000, Haushypoth. 102 000, Beamten-Pens.-Kasse 51.024, Arb.- do. 19 886. Lombard-Kto 1000, Akzepte 2 480 006, Kredit. 2 665 576, Anzahl. 7 822 950, (Avale 14 571 710). Sa. M. 23 966 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 444 696, Obligat.-Zs. 142 932, Konto- korrent-Zs. 141 435, Abschreib. 532 268. – Kredit: Brutto-Überschuss 836 991, Verlust 424 341. Sa. M. 1 261 332. Kurs der St.-Aktien Ende 1896–1911: 131, 143, 144.10, 140.60, 118, 117, 119.60, 113.80, 131.40, 117, 105.75, 80.40, 69.25, 86, –, – %. Aufgel. 2./5. 1896 zu 130 %. Notiert in Berlin u. zwar ab 1./10. 1910 franko Zs., dann Notiz am 15./12. 1910 ganz eingestellt. Die Vorz.-Aktien von 1909 u. diejenigen von 1910 sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1890/91–1910/11: 6. 7, 8, 8, 8, 6, 7, 7, 8, 8, 8, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien von 1909 im J. 1909 (v. 1./4.–30./9.): 0 %; 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. ab 30./9. Direktion: Ernst Schwerdtfeger, Joh. Koch, Ernst Mirus, Ing. Carl Poeschmann. Prokuristen: Kfm. Friedr. Urlaub, Ing. Paul Degn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Justizrat Dr. Benno Mühsam, Komm.-Rat M. Abel, Berlin; Dir. Walter Boveri, Baden; Dir. Walter Siegmund, Vize- admiral z. D. von Basse, Exc., Korvetten-Kap. Graf von Bernsdorff, Berlin; Bank-Dir. Frahm, Dir. Gaa, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Abel & Co.: Kiel: Kieler Bank. Kieler Dock-Gesellschaft J. W. Seibel in Kiel. Gegründet: 1876 als Kommandit-Ges. auf Aktien. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schwimmdocks. Gedockt wurden 1904–1911: 119, 123, 151, 176, 131, 140, 142, ? Fahrzeuge. Kapital: M. 180 000 in 170 Aktien u. 10 Anteilscheinen à M. 1000. Aktien wie Anteil- scheine sind gleichberechtigt.