...... ―― == ― ............QQ (,. .... ..... 3 „ „. 1288 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Schiffs- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in Mannheim. Gegründet: 3./12. 1889. Firma bis 31./12. 1899: Schiffs- u. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fischer. Die Ges. befand sich bis 20./4. 1893 in Mainz. Die Ges. entstand aus der 1852 gegründeten Masch.-Fabrik Gebr. Schultz, übernommen für M. 499 521.84, u. der 1882 gegründeten Kesselschmiede u. Schiffswerft Bernh. Fischer, übernommen für M. 221 000. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, einer Kesselschmiede, einer Werkstätte für Eisenkonstruktionen aller Art (diese Branche 1901 aufgegeben bezw. ein- geschränkt), sowie einer Eisen- und Metallgiesserei und die Fabrikation in allen ver- wandten Zweigen; speziell Fabrikation von Dampfbaggern, Dampfbooten, Elevatoren, Schleppkähnen, Dampfkranen, Schiffsmaschinen, stationären Dampfmaschinen, Schiffs- kesseln, stationären Kesseln etc. Grundbesitz ca. 25 240 dqm. Umsatz 1901–1908: M. 686 000, 795 500, 732 000, 595 000, 729 000, 868 300, 1 570 000, 1 575 000; für 1909–1911 nicht veröffentlicht. Arbeiter: ca. 400. 1907 gelang es, die Unterbilanz von M. 240 215 auf M. 183 709 herabzumindern u. 1908 ganz zu tilgen. Zugänge auf Anlagekonti erfor- derten 1909–1911 M. 173 800, 40 000, 268 166. Kapital: M. 600 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000 und in 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 30, Tuni 1894. Urspr. M. 600 000, wurde das Stammkapital 1893 auf M. 1 000 000 erhöht. Die G.-V. vom 31. Mai 1897 setzte das Stammkapital von M. 1 000 000 auf M. 500 000 herab, und zwar in der Weise, dass von den vorhandenen 1000 St.-Aktien 500 Stück vernichtet und die verbleibenden 500 Stück abgestempelt wurden. Die St.-Aktien mussten bis spätestens 1. Jan. 1898 eingereicht werden. Die Prior.-Aktien haben Anrecht auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und auf Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Hypotheken: M. 369 500, verzinsl. zu 4½ % u. 40%. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf erhalten die Prior.-Aktien 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, von dem Rest die St.-Aktien 4 % Div., alsdann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, etwaiger Überschuss wird gleichmässig unter die Prior.- und St.-Aktien verteilt. Die Tant. des A.-R. beträgt 20 % des Betrages, der nach Bestreitung sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 490 939, Gebäude 282 811, Gas- u. Wasserleit. 1, Dampfheiz. 1, Schienengeleise 9529, Betriebsmasch. 20 123. Werkzeugmasch. 170 393, Modelle u. Zeichn. 14 052, Werft 88 646, Utensil. 32 867, Werkzeuge 50 981, elektr. Licht- u. Kraftanlage 9284, Giesserei-Einricht. 22 422, Lizenz 1, Material. 74 657, in Arbeit befindl. u. vorrätige Masch. 770 022, Kassa 18 577, Effekten u. Kaut. 4391, vorausbez. Unfall- u. Feuer- versich. 973, Debit. 334 372, Avale 342 633. – Passiva: St.-A.-K. 500 000, Prior.-Aktien 100 000, Hypoth. 369 500, R.-F. 60 000, Arb.-Unterst.-F. 8243, Kaut. 1275, Spez.-R.-F. (Rückstell.) 23 500, Akzepte 9131, Kredit. inkl. Anzahl. 1 204 412, Avale 342 633, Div. 50 000, Tant. u. Grat. 10 082, Vortrag 58 906. Sa. M. 2 737 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 270 092, Zs. 25 846, Ab- schreib. 47 827, Reingewinn 118 989. – Kredit: Vortrag 76 022, Masch.-Bau-Kto 353 663, Giesserei 29 129, Mieten 3779, Delkr.- u. Kontokorrent-Kto 161. Sa. M. 462 756. Dividenden: St.-Aktien 1889–1911: 5, 3½, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 8 %; St.-Prior.-Aktien 1897–1911: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6/6, 6, 6, 6, 10, 10 %% us dem Gewinn für 1909 wurde die Div. auf die Prior.-Aktien von 1900–1909 nachgezahlt. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Blümcke. Prokuristen: Rich. Amelung, Jakob Ahlhaus. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dr. Heinr. Propfe, Binau; Stellv. Komm.-Rat Wilh. Zeiler, Emil Reinhardt, Rechtsanw. Dr. Darmstädter, Bank-Dir. Aug. Reiser, Mannheim; Dr. Alex. Propfe, Binau; Theodor Bertholdt, Cronberg. Jahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank u. deren Fil. J. Frerichs & Co. Aktiengesellschaft in Osterholz-scharmbeck. Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede und Giesserei, auch Bau von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu 10 000 t. Tragfähigkeit, Fisch- dampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, Baggern u. Leichterfahrzeugen, zerlegb. Tropen- dampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln, kompl. Fabrikations-Anlagen, schnelllaufenden Dampfdynamomasch., für elektr. Zentralen, sowie Herstell. von Guss- stücken jeder Art u. Grösse. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten f. Maschinen- bau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede und Giesserei, den umfangreichen Schiffbau- und Schmiedewerkstätten in Osterholz-Einswarden dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. Das Grundstück (ca. 2 ha 94 a 29 qam) liegt in unmittelb.