1290 Schiffsbau-Anstalten und e von Aktien nom. M. 366 000 zugesichert wurde u. 1909 erfolgte. A.-K. somit 1909 bis Mitte 1911: M. 2 134 000 in 1784 Vorz.-Aktien u. 350 St.-Aktien. Für 1908 ergab sich infolge der ungünstigen Lage der Schiffbau-Ind. ein neuer Verlust von M. 498 750. Das Geschäfts- jahr 1909 schloss unter Berücksichtigung der Abschreib. (M. 219 983) mit einem Verlust von M. 459 344 ab, so dass sich mit dem vorjährigen Verlustvortrage nach Abzug des Buch- gewinnes aus den der Ges. im Vorjahre zur Verfügung gestellten Aktien im Betrage von M. 366 000 (siehe oben) ein Gesamtverlust von M. 957 494 ergab, die vorgetragen wurden. Im Jahre 1910 litt die Werft an einem starken Beschäftigungsmangel. Die herein- genommenen Aufträge mussten zu ausserord. niedrigen Preisen abgeschlossen werden, so dass das Geschäftsjahr nach M. 224 500 Abschreib. wieder mit einem Verlust von M. 787 742 abschnitt. Zu einem erheblichen Teil erklärte sich derselbe aber aus dem grossen Streik, mit welchem die Schiffswerften im Sommer 1910 überzogen wurden. Derselbe legte auch die Betriebe der Ges. nahezu ¼ Jahr lahm, während die Gen.-Unk. in wenig ver- änderter Höhe ungedeckt weiter liefen, und hatte eine beträchtl. Lohnerhöhung zur Folge. Durch die Unterbilanz von 1910 stieg der Gesamtverlust bis ult. 1910 auf M. 1 745 236. Zur Herabminderung der Unterbilanz wurden der Ges. M. 504 000 Aktien von Grossaktionären zur freien Verfüg. gestellt. Die übrigen Aktionäre wurden lt. G.-V. v. 22./6. 1911 auf- gefordert, ihre Aktien bei der Ges. mit der Bestimmung einzureichen, dass sie von je 10 Aktien 9 der Ges. zur freien Verfüg. überlassen u. je 1 abgestempelte Aktie zurück- erhalten. Das Kapital der Vorz.- u. Stammaktien wurde im Verhältnisse von 10: 1 zus. gelegt, soweit nicht die Aktien der Ges. zur freien Verfüg. gestellt worden sind. Das A.-K. ist dann um M. 2 337 000 auf M. 2 500 000 in neuen gleichber. Aktien zu erhöhen. Sämtl. Aktien erhielten gleiche Rechte. Die der Ges. nahestehenden Banken haben sich verpflichtet, die zur Verfüg. gestellten u. die neu auszugebenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. Ein Bezugs- recht auf neu auszugebende Aktien div.-ber. ab 1./1. 1911 wurde den Aktionären v. 26./7. bis 12./12. 1911 zu 100 % eingeräumt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000; die G.-V. v. 21./2. 1901 beschloss Erhöh. um M. 480 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1901, begeben zu 102 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück 1: 1 vom 16.–29./5. 1905 zu 117 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld = M. 420 sofort, restl. 75 % am 31./12. 1905. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer Anfang 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden zwischen Nordenham u. Blexen. Wegen Sanierungen siehe oben. Das A.-K. ist von M. 2 134 000 um M. 342 000 auf M. 1 792 000 herabgesetzt. Dies herabgesetzte A.-K. ist wiederum erhöht um M. 708 000 durch Ausgabe von 708 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, sodass es jetzt M. 2 500 000 beträgt. Hypotheken: I. M. 186 600 zur I. Stelle, zu 4 % verzinsl. u. mit halbj. Frist beiderseits kündbar, M. 110 000 indes nicht vor 1./1. 1910; M. 76 600 unterliegen einer jährl. Amort. v. 2 %. II. M. 220 000 von 1902 mit 5 % verzinsl. und nach 5 Jahren mit halbj. Frist. beider- seits kündbar, sämtl. auf den Besitz in Osterholz lastend. Ungetilgt Ende 1910: M. 415 582, M. 115 841 auf Arbeiterhäuser in Einswarden. M. 20 000 auf Wohnhaus in Einswarden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1906 à M. 1000 auf Namen der Bremer Fil. der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis längstens 1938 durch Auslosung im Juli (zuerst 1911) auf 2./1. (zuerst 1912). Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs- Hypoth. von M. 1 020 000 zur I. Stelle zugunsten der Bremer Fil. der Deutschen Bank auf den Grundbesitz zu Blexen samt allen dortigen Gebäuden, Anlagen, Masch. etc. auf- genommen zum Ausbau der Werftanlage bei Einswarden. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst. wie Div. Kurs in Bremen Ende 1906–1911: 101.50, 98, 98, 92.50, 92.50, 87 %. Eingef. daselbst im Sept. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Gattungen. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke: Osterholz u. Einswarden 618 231, Gebäude do. 1 456 830, Masch. 1 015 300, Werkzeuge u. Utensil. 439 240, Anlagen 901 100, Mobil. 12 000, Modelle 5000, Geschirre 450, Dampfer u. Schuten 2000, Kaut.-Effekten 25 276, Beteilig. 8500, Kassa inkl. Giroguth. 6663, Debit. 237 626, Material 572 939, im Bau befindl. Schiffe, Masch. etc. 1 876 517, vorausbez. Feuerversich. 2615, Verlust 1 745 236. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 784 000, St.-Aktien 350 000, Hypoth.-Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 22 747, Hypoth. 695 852, Kredit. einschl. Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände 4 981 573, Akzepte 10 000, Arb.- Unterst.-F. 23 809, Vortrag f. Berufsgenossenschaft 24 560, Kto f. Abschreib. u. Ansprüche 32 984. Sa. M. 8 925 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 957 494, Betriebsverlust 204 627, Handl.-Unk. 184 196, Zs. u. Anleihe-Zs. 174 377, Abschreib. 224 540. Sa. M. 1 745 236. — Kredit: Verlust M. 1 745 236. Kurs: In Bremen Ende 1902–1906: 104, 121, 160.75, 166.50, 117 %. Zugelassen 9./7, 1902. Erster Kurs: 105.50 %. – In Berlin Ende 1904–1906: 160, 166.75, 115.50 %. Zugelassen Juli 1904; Einführungskurs: 132 %; erster Kurs 3./8. 1904: 140.75 %. Die Aktien Nr. 1001–2500