Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. . 1307 1910 wurde neben der Herstellung von Halbfabrikaten diejenige von Fertigfabrikaten auf- genommen. Die Ges. kam im Okt. 1907 mit den ersten Fabrikaten auf den Markt. 1909 erhöhte sich der Verlust von M. 89 250 auf M. 113 075, 1910 auf M. 144 129 u. 1911 auf M. 168 894. Kapital: Bis 1912: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 15./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 200 000 zum Kurse von 104.50 %. Zur Tilg der Ende 1911 auf M. 168 894 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. v. M. 500 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 2. Es sollte auch eine 50 % Zuzahlung auf die Aktien stattfinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Patente 65 000, Gebäude u. Grundstücke 173 606, Masch. u. Werkzeuge 122 727, Mobil. 6700, Kassa 2006, Aussenstände 11 808, Vorräte 225 6 600, Verlust 168 894. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 75 000, Kredit. u. Bankverpflicht- 201 342. Sa. M. 776 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 141 129, Abschreib. 21 177, Zs. 12 734, Gen.-Unk. 31 303. – Kredit: Betriebsgewinn 37 452, Verlust 168 894. Sa. M. 206 346. Dividenden 1906–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Losch. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Schuster, Wilh. Herm. Otto, Willy Schuster, Th. Willy Stark, Markneukirchen; Ing. Wm. Klingenthal; Otto Tröger, Plauen. Gebrüder Knake Akt.-Ges. in Münster i. W. Gegründet: 10./9. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Gründer s. Jahrgang 1906/07. Zweck: Fabrikation von Pianinos u. Flügeln u. ähnl. Instrumenten, Handel niüt den- selben u. damit zus.hängende oder ähnl. Geschäfte, insbes. der Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Gebrüder Knake, Münster i. W. Kapital: M. 500 000 in Vorz.- u. St.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 149 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 227 913, Masch. u. Einricht. 1, Werk- zeuge u. Inventar 1, Mobil. u. Utensil. 1, Waren 165 229, Material. 262 165, Kassa u. Wechsel 13 687, Debit. 183 596, Reklame 1, Modelle 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 500000, Hypoth. 149 000, Kredit. 112 253, Akzepte 53 206, Arb.-Unterst.-F. 438, R.-F. 11 102 (Rückl. 3940, Spez.- R.-F. 15 000, Delkr.-Kto 3094, Skonto 1000, Tant. 1500, Vortrag 6002. Sa. M. 852 597. Dividenden: Aktien 1904–1907: 5, 6, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1908–1911: 4, 4½, 0, 0 %; St Aktien 1908–1911: 3, 3½, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Brenken, Oscar Schräder. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Schräder, Telgte; Bank-Dir. Wilh. Hälsen, Rob. Terfloth, Münster. Zahlstelle: Münster i. W.: Münsterische Bank (Fil. d. Osnabrücker Bank). Akt.-Ges. für Puppen u. Spielwaren vorm. M. Oskar Arnold in Neustadt b. Coburg. (Firma bis Anfang 1912: Sing- u. Sprechpuppen Akt.-Ges.) Gegründet: 7./12. 1910; eingetr. 18./1. 1911 in Coburg. Die Ges. ging aus der in getretenen Sprechpuppen- Ges. m. b. H. in Coburg hervor. Gründer: Rentier Fred Goes, München; Ing. Ludwig Schmidt, Zweibrücken; Fabrikdir. Heinr. Koenig, Pirmasens; Kaufm. Ernst Arnold, Fabrikant M. Oscar Arnold, Neustadt b. Coburg. Der letztere brachte in Anrechnung auf den von ihm zu gewährenden Aktienbetrag die in der Anlage IV zu dem Ges.-Vertrage näher bezeichneten Patent- u. Gebrauchsmusterschutzrechte sowie die in der Anlage V genannten Masch., Werkzeuge, Einrichtungsgegenstände, Modelle, Sprechwerke, Vorräte u. halbfert. Waren in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Puppen, Figuren, Spielwaren aller Art, Sprechmasch. u. Werken der Feinmechanik u. ähnlicher Erzeugnisse, allein u. in Verbindung mit einander. Kapital: M. 160 000 in 160 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 150 Vorz.-Aktien und 350 St.-Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. (Verlust Ende 1911 M. 127 813) beschloss die a. o. G.-V. v. 27./11. 1911 folgendes: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 500 000 um M. 362 000 auf M. 138 000 im Wege der Zus. legung zu Abschreib. sowie zur Beseitigung einer Unterbilanz, und zwar in der Art, dass die Vorz.-Aktien Lit. A im Betrage von M. 150 000 im Verhältnis von 3 zu 3 sonach um M. 100 000 auf M. 50 000, und die St.-Aktien Lit. B im Betrage von M. 350 000 im Verhältnis von 4 zu 1, sonach um 262 000 auf M. 88 000 zus. gelegt werden. Den Aktionären war anheimgestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie der Ges. die Aktien zur freien Verfüg. überliessen, mit der Massgabe, dass die Vorz.-Aktionäre von je M. 3000 M. 1000 und die St. Aktionäre von je M. 4000 M. 1000 zurückerhalten. Soweit die Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen wurden, konnte die Zus. legung unterbleiben. 2. Gleichstellung der Vorz.- u. St.-Aktien. 3. Anderung der Firma und des Geschäftsjahres v. 1./10.–30./9. auf Kalenderj. Nach Durchführung der Transaktion beträgt das A.-K. lt. gerichtl. Eintrag. v. 17./2. 1912 noch M. 160 000 in 160 gleichber. Aktien.