Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1315 Dividenden 1898–1911: 5, 6, 7, 5, 4½, 5, 0, 0, 0, 0, 7, 7, 7, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Karl Weber, Würzburg; Andr. Klefenz, Darmstadt; Dir. K. Breit- wieser, Ober-Ramstadt. Aufsichtsrat: (Höchstens 8) Vors. Komm.-Rat Max Abel, Berlin; Stellv. Ing. Ph. Leferenz, Heidelberg; Bankier Moritz Bonte, Berlin; Rentier Felix Bonte, Darmstadt; Dir. Otto Hoffmann, Friedrichsfeld in Baden. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskassen; Berlin: Abel & Co., Gebr. Bonte. Westdeutsche Marmor- und Granitwerke Akt.-Ges. in Dortmund, Sölderstr. 166. Gegründet: 9./3. 1905; eingetr. 28./4. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1906/07. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Marmor-, Granit- und Sand- stein-Werke Ochs & Co. G. m. b. H. zu Dortmund betriebenen Marmor-, Granit- und Sandstein- werke. Der Gesamtwert der übernommenen Vermögenswerte betrug nach Abzug der Passiven M. 312 000, wofür die Gründer 312 Aktien à M. 1000 erhielten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 36 370. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 126 000, Gebäude 137 500, Masch. 150 600, Treibriemen 2800, Fuhrpark 3200, Werkzeug u. Utensil. 6800, Mobiliar 3000, Waren 188 367, Material. 7690, Emballagen 1264, Kassa 3243, Wechsel 14 022, Debit. A 114 796, do. B (Dubiose) 17 147, Verlust 15 555. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 36 370, R.-F. I 1050, do. II 6000, Akzepte 51 912, Kredit. 196 656. Sa. M. 791 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 093, Löhne, Gehälter 147 576, Arb.-Vers. 9926, Betriebsunk. 17 721, Handl.-Unk. 19 124, Zs. 15 828, Material. 31 365, Ab- schreib. 32 719 (davon M. 17 147 auf Debit.). – Kredit: Rohgewinn 273 800, Verlust 15 555. Sa. M. 289 356. Dividenden 1905–1911: 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Baeumges, Jos. Aach. Prokurist: Fritz Uhlenbrock. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Gust. Maiweg, Dortmund; Stellv. Rentner Adolf Hart- mann, Wiesbaden; Dir. Hch. Asemann, Dortmund; Assessor Dr. Engelhardt, Wilmersdorf. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein. Elbsandstein-Industrie Akt.-Ges., Sitz in Dresden. Gegründet: 27./2. 1908; eingetragen 20./3. 1909. Gründer; Georg Rosenkranz, Dresden; Baumeister Georg Schreckenbach, Pirna; Baumeister Herm. P. Spalteholz, Copitz; Auguste Emilie verw. Spalteholz, geb. Schöne, Posta; Baumeisterswitwe Eugenie Louise Flügel, geb. Watteyne, Fabrikbes. G. M. Tauber, Bankier Fr. Alb. Maxim. Kuntze, Dresden; Richard Weinandt, Leipzig; Fabrikbes. Herm. Fritzsche, Verlagsbuch- händler Karl Fritzsche, Otto Löwe, Franz Hagenguth, Leipziger Boden-Credit-Bank, eingetr. Gen. m. b. H., Leipzig. Die Gründer haben die sämtlichen Aktien übernommen. Zweck: Übernahme u. Fortführung der dem Georg R. C. Rosenkranz, Dresden, dem Baumeister Georg Schreckenbach, Pirna, dem Baumeister Paul Herm. Spalteholz, Copitz, der Baumeisterswitwe Eugenie Louise Flügel. geb. Watteyne, dem Bankier Fr. Alb. Maxim. Kuntze, Dresden, der Auguste Emilie verw. Spalteholz, geb. Schöne, Posta u. dem Fabrikbes. G. M. Tauber, Dresden gehörigen Elbsandsteinbrüche; Abbau sowie Verwertung von Sand- steinen aller Art, Fabrikation aller in die Sandsteinindustrie u. in derselben verwandte Industrien einschlagenden Erzeugnisse und der Handel mit solchen, der Erwerb u. Vertrieb von anderen industriellen Anlagen. Der Gesamtwert der von oben Genannten eingebrachten Steinbruchgrundstücke betrug M. 600 000, wogegen die Akt.-Ges. die auf den Grundstücken haftenden Zahlungen u. Hypoth. im Betrage von M. 302 000 übernahm u. für den Rest von M. 298 000 in 298 Aktien à M. 1000 gewährte. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Die Bilanz für 1908/09 wies unter Berücksichtigung von M. 50 000 Rückstell. auf Delkr.-Kto einen Verlust von M. 216 606 auf. Die G.-V. v. 18./4. 1910 beschloss auf Antrag der Verwaltung, das A.-K. durch Einziehung u. Vernichtung von Aktien um M. 122 000 herabzusetzen, das dann verbleibende Kap. von M. 628 000 im Verhältnis von 2 zu 1 durch Zus. legung der Aktien weiter auf M. 314 000 herabzusetzen u. dieses A.-K. zur Beschaffung neuer Betriebsmittel wiederum um einen Betrag bis zu M. 150 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zu erhöhen. Mit Rücksicht auf diese Beschlüsse wurde davon abgesehen, über eventuelle Liquidation zu beraten. Die Be- schlüsse v. 18./4. 1910 sind nicht zur Ausführung gelangt, denn die G.-V. v. 12./6. 1911 sollte unter Aufhebung dieser Beschlüsse, soweit diese nicht zur Anmeldung gekommen sind, Beschluss fassen über freiwillige Zurverfügungstellung der Hälfte des jeweiligen Aktien- besitzes seitens der Aktionäre an die Ges. zur freien Verfügung durch dieselbe. Für den Fall, dass nicht alle Aktionäre vorschlagsmässig Aktien zur Verfügung stellen: Beschluss- fassung über einzuräumende Vorzüge für diejenigen Aktionäre, die entsprechend Aktien zur Verfüg. stellen; doch wurde dieser Antrag vom Vorstand zurückgezogen. Auf die Aktien Nr. 611–637 waren bis Juni 1912 die restl. 75 % des A.-K. noch nicht eingezahlt. Der Verlust- saldo aus 1909 (M. 216 606) ermässigte sich 1910 infolge von Frankoeinlieferung von M. 78 000 eigenen Aktien auf M. 115 118, stieg aber 1911 um M. 30 043 auf M. 145 231. 83*