1316 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Hypotheken: M. 150 873 (Stand ult. 1911). R 43 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Steinbrücheanlagen 472 054, do. Einricht. 23 020, Gebäude 48 977, Inventar 6616, Kähne 2346, Steinbrüche 58 436, Kassa 806, Wechsel 916, Hypoth. 2000, Kaut. 11 133, Effekten 98 000, Debit. 261 470, Avale 550, Verlust 145 231. – Passiva: A.-K. 750 000, Hypoth. 150 873, Kredit. 183 736, Guth. der Einbringer 39 400, Avale 550, Rückstell. 7000. Sa. M. 1 131 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 115 188, Grundstückeunterhalt. 93, Handl.-Unk. 40 897, Interimskto 11 795, Kahnbetrieb 867, Abschreib. 9751. – Kredit: Waren 26 848, Mieten 854, Steinbrüchebetrieb 5658, Verlust 145 231. Sa. M. 178 592. Dividenden 1909–1911: 0 %. Direktion: Otto Heer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Arthur Favreau, Leipzig; Bankier Max Kuntze, Doering-Manteuffel, Dresden. Birkenfelder Feldspatwerke Akt.-Ges. in Ellweiler bei Birkenfeld. Gegründet: 13./9. 1905; eingetr. 14./10. 1905. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1908 von Nohfelden nach Ellweiler verlegt. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Eheleute Karl Schmeyer III zu Nohfelden haben in die A.-G. ihre Liegenschaften, Feldspatgrube etc. laut Grundbuchauszügen, nebst Wirtschaftsinventar, Fuhrwerk u. Schmalspurbahn zum Schätzungswerte von M. 300 000 eingebracht, wofür sie 100 Aktien à M. 1000 und den Rest bar erhalten haben. Zweck: Gewinnung u. Vermahlung, sowie Verkauf von Feldspat, Handel mit diesem sowie Erwerb anderer in die Geschäftszweige der Ges. einschlagender Geschäfte. Der Rohspat wird bei der Fabrikation von Mosaikplatten und in der Steingutindustrie verwendet. Versand 1906–1911: 1518, 1625, 1680, 1995, 2371, 1801 Waggonladungen. Die Ges. beteiligte sich 1906 bei Schiefergruben-Gew. Kronprinz zu Oberwesel b. Caub mit M. 80 000, die Kuxe standen ult. 1911 mit M. 121 875 zu Buch; ausserdem waren M. 68 040 Betriebsvorschüsse gewährt, zus. also M. 189 915, worauf 1911 M. 89 915 abgeschrieben wurden. Dieser Besitz soll zur Vermeidung weiterer erheblicher Zubussen wieder verkauft bezw. verpachtet werden, event. soll Stillegung des Betriebes erfolgen. Wegen Tilg. dieses Beteil.-Kto siehe bei Kap. Kapital: Bis 1911: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 9./6. 1911 beschloss Amort. von 50 Aktien, welche der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden u. sich im Besitz der Ges. befinden. Zur vollständigen Abschreib. der Beteil. Gew. Kronprinz sowie zu ausgiebigen weiteren Abschreib. beschloss die G.-V. v. 27./3. 1912 die Herabsetzung des noch im Umlauf befindl. A.-K. von M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, also auf M. 200 000, so dass noch ein A.-K. von M. 250 000 verbleiben würde. Bankanleihe: M. 209 014. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Gruben u. Immobil. 460 000, Mobil. u. Inventar 2000, Masch. u. Feldbahn 40 000, Kassa 1092, Debit. 23 653, Vorräte 2073, Beteilig. an Gew. Kron- prinz a) Kuxe 121 875, b) Konto-Korrent 68 040, zus. 189 915, abz. 89 915 ausserord. Abschreib., bleibt 100 000. – Passiva: A.-K. 400 000, Bankschuld 209 014, Gewinn 19 804. Sa. M. 628 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 74 634, Abschreib. 17 873, Reingewinn 19 804. – Kredit: Vortrag 3312, Erlös aus Feldspat 108 999. Sa. M. 112 312. Dividenden 1906–1911: 4, 4, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Leo Scheid, Birkenfeld Neubrücke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Deutsch, Neustadt a. H.; Stellv. Dir. Aug. Ullrich, Maikammer; Fabrikant Leo Kern, Bank-Dir. Carl Bögel, Alfred Kuly, Edenkoben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neustadt a. H. und Landau: Bank f. Handel u. Ind. Diabas- & Syenitwerke Rupbach an der Lahn Akt.-Ges. Sitz in Halle a. S., Burgstr. 44. Gegründet: 26./8. 1908; eingetr. 28./9. 1908. Gründer: Rentier Herm. Wendenburg, Halle a. S.; Forschungsreisende Alex. Florstedt, Eisleben; Kaufm. Otto Weise, Leipzig; Büreau- vorsteher Otto Kreutzberg, Referendar Josef Strieder, Halle a. S. Firma bis 1909: Steins- berg-Biebricher Diabaswerke, seitdem wie oben. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bergwerken u. Steinbrüchen sowie der Handel mit aus Steinbrüchen und Bergbau gewonnenen Materialien. Die Ges. erwarb die Abbaugerechtsame auf Granitdiabas u. Syenit-Porphyrbrüche in Steinsberg u. Biebrich bei Laurenburg. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Der Abschluss für 1911 weist eine Unter- bilanz von M. 165 191 auf, hierzu nicht vorhandene Werte M. 77 815. Die G.-V. v. 13./4. 1912 sollte wegen Herabsetzung des A.-K. um M. 198 000. also auf M. 2000, beschliessen, doch wurde dieser Punkt, ebenso die Entlastung von Vorst. u. A.-R. zurückgestellt, da noch ein Sachverständiger die einzelnen Werte nachzuprüfen hat.