1318 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Vereinigte Moselschiefergruben Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 6./12. 1898. Gründung siehe Jahrgang 1899/1900. Sal. Oppenheim jr. & Co., Köln, brachten in die Gesellschaft ein ihre in den Gemeinden Hausen, Trimbs, Welling u. Allenz gelegenen Schiefergruben Mosella, Barbara u. Pauline mit 33 ha 49 a 85 qm Grund- u. Gebäudeflächen nebst Zubehör für M. 175 493, das unterirdische Nutzungsrecht hieran, sowie an weiteren anstossenden Grundparzellen in Grösse von 8 ha 65 a 71 qm für M. 320 000, sowie eine Forderung von M. 90 506, gegen die Ver. Moselschiefergruben-Ges. m. b. H. zu Mosella-Schacht bei Mayen, zus. M. 586 000, wogegen dieselben 586 Aktien à M. 1000 erhielten; die Ver. Moselschiefergruben-Ges. m. b. H. legte in die Ges. ein ihre sämtl. Aktiva und Passiva pro 31./12. 1897 mit einem Nettoüberschuss von M. 11 000, wogegen dieselbe 11 Aktien à M. 1000 erhielten. Zweck: Betrieb von Schiefergruben, Verarbeitung von Schiefer, Handel mit Schiefer u. ähnlichen Produkten. Der Mosellaschacht hat Bahnanschluss. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grubengerechtsame 217 799, Grundstücke 45 864, Ge- bäude 64 614, Eisenbahnanschluss 20 879, Wasserkraftanlage 11 722, Masch. u. Geräte 49 098, Kassa 2441, Waren 61 453, Betriebsmaterial. 5712, Wechsel 3821, Avale 900, Debit. 180 457. — Passiva: A.-K. 600 000, schuldige Löhne 7996, Avale 900, Kredit. 23 144, R.-F. 16 642, Gewinn 16 080. Sa. M. 664 764. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 36 388, Arb.- u. Feuerversich. 13.726, Abschreib. 15 905, Debit. u. Beteilig. 8000, R.-F. 368, Vortrag 16 080. – Kredit: Vortrag 9079, Bruttogewinn 81 389. Sa. M. 90 469. Dividenden 1898–1911: 9, 7, 4, 0, 3½, 5, 5, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Vors. Emil Freih. von Oppenheim, Simon Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; K. Eichhorn, Hildesheim; Dr. Ernst Freih. Schenck zu Schweins- berg, Erbschenk zu Schweinsberg, Marburg a. L. Topasitwerke A.-G., vorm. Strube & Co., in Langelsheim. Gegründet: 13./6., 3./8., 28./9., 12./12. 1911; eingetr. 20./1. 1912 in Lutter a. Bbge. Gründer: Albert Strube, dessen Ehefrau Frieda geb. Ebeling, Langelsheim; Guts- sekretär Matthias Blasius, Schlossermeister Albert Bosse, Goslar; Georg Müller, Braun- schweig. Die A.-G. übernahm von der Kommanditges. Fassadenputz- u. Estrich-Werke Strube & Co. in Langelsheim alle dieser Firma gehörigen auf der Feldmark Langelsheim belegenen Grundstücke nebst Bestandteilen u. Zubehör, insbes. den vorhand. Masch., Geschäftsinventar, Warenvorräten sowie die Aussenstände dieser Firma einschl. des Ge- schäftsbetriebs zum Gesamtbetrage von M. 74 000. Dagegen übernahm die R.-G. die Hypoth.- Schulden u. sonst. Schulden der vorerwähnten Firma im Betrage von M. 47 000. Für das der genannten Kommanditges. verbleibende Guth. von M. 27 000 erhielten die persönlich haftende Gesellschafterin, nämlich Frau Frieda Strube, 20 Aktien u. die beiden Komman- ditisten Albert Strube 1 Aktie bezw. Georg Müller 6 Aktien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Edelputzmaterial sowie von Estrich, Kunststeinen, Zementwaren u. ähnlichen Erzeugnissen. Kapital: M. 70 000 in 70 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Direktion: Matthias Blasius, Goslar. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Ifferte, Georg Müller, Braunschweig; Schlossermeister Albert Bosse, Goslar. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Ré'h. Piliale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Gegründet: 2./6. 1888; eingetr. 30./6. 1888. Sitz der Ges. bis 1892 in Cöln. Zweck: Erwerb, Anpachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen; Erwerb aller hierzu er- forderlichen Gerechtsamen u. Grundstücke; Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anlagen; Ausführung von Bauten; Schiffahrtbetrieb. Die Ges. besitzt eine grosse Anzahl von Basalt- und Grauwackesteinbrüchen am Rhein, im Westerwald u. im Oberbergischen Lande; ausser- dem 9 grosse Rheinschiffe u. 4 kleinere Schiffe. Für die Herstellung von Kleinschlag für Strassenbauzwecke u. Eisenbahnbettungsmaterial hat die Ges. 16 Schotterfabriken mit 20 maschinellen Steinbrechern errichtet, welche zus. eine Leistungsfähigkeit von ca. 1 100 000 t pro Jahr haben. Zur Verwertung der Abfälle bei der Herstellung von Kleinschlag wurde 1902 neben der Schotterfabrik an der Sternerhütte bei Linz ein Basaltinwerk zur Herstell. von Basaltkunststeinen erbaut. An Bahnanlagen besitzt die Ges. ca. 147 km Schienengeleise zum Anschluss der Steinbrüche nach den Staatsbahnhöfen u. den Rheinlagerplätzen sowie für den inneren Betrieb der Steinbrüche. Ferner ein wertvolles Verwaltungsgebäude u. ein Wohnhaus in Linz sowie eine grosse Anzahl von Wohn- u. Speisehäusern für Beamte u. Arb. in u. an den Steinbrüchen. Laut Fusionsvertrag v. 25./11. 1910 wurde die Act.-Ges. Bergisch-Märkische Steinindustrie in Köln, welche ein A.-K. von M. 1 800 000 hatte, mit der