1322 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. masch. zur Erzeug. von Kleinpflastersteinen, sowie Inbetriebnahme der auf Grund neuester Erfahrungen hergestellten Schotterbrechanlage in Schärding. – Gesamtanlagekosten 1889 bis 1911 M. 2 275 425 bei Abschreib. von zus. M. 1 257 997, somit Buchwert ult. 1911 M. 1 017 427. Arbeiterzahl ca. 1800. .. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1891 um M. 200 000, begeben an die Aktionäre zu 150 %. tibe. M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 % ab 1./1. 1908–1927 in Annuitäten, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./ 7. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 346 000. Zahlst. wie Div. u. München: Merck, Finck & 0o. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. März in Regensburg oder München. 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., mind. aber M. 2000 pro Jahr, 3 % Tant. an jedes Vorst.-Mitgl., Grat. an Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 279 832, Steinbrüche 166 991, Immobil. 194 995, Lokomotiven, Masch. u. roll. Material 142 571, Bahnoberbau 138 984, Mobil., Werkzeuge u. Requisit. 31 780, Schotterbrechanlagen 59 173, Pachtbrüche 3098, Material. 42 961, Steinwaren 625 041, Kassa 1832, Effekten 119 626, Wechsel 7964, Debit. 266 462. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 346 000, do. Zs. Kto 4657, Kredit. 461 249, R.-F. 117 000, Spez.-R.-F. 53 000, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 3000), Div. 70 000, do. alte 200, Tant. an A.-R. 2000, do. an Vorst. 937, Grat. 3468, Vortrag 16 803. Sa. M. 2 081 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 701 107, Arb.-Versich. 45 988, Steuern u. Umlagen 12 980, Gen.-Unk. 65 199, Schuldverschreib.-Zs. 15 570, Kursverlust 3594, Abschreib. 59 038, Gewinn 96 209. – Kredit: Vortrag 14 972, Steine 1 970 585, div. Ein- nahmen 14 131. Sa. M. 1 999 689. Kurs Ende 1892–1911: 163, 132, 108, 103, 80, 81, 135, 165, 153, 140, 146, 154, 158.50, 145, 127, 120.50, 115, 118, 123, 123 %. Notiert in München. Dividenden 1888/89–1911: 12, 12, 10, 10, 6, 6, 3, 3, 5, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 6, 7, 6, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Chr. Seyfried, Stellv. Wilh. Burkhardt, A. Neuber. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Bank-Dir. Alfred Schneider, Strassburg; Stellv. Ing. wilh. Mensing, Cassel; Komm. Rat Gg. Leinfelder, Dr. Fritz Weidert, München. Zahistellen: Regensburg: Gesellschaftskasse; München: Bank f. Handel u. Ind. (Fil.) Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (Odenwald). Gegründet: 23. 9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwald). Gründer S. Jahrg. 1900/01. Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Rh. dessen Marmor-, Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach, umfassend das Geschäft im Odenwalde, zum Werte von M. 409 315.47, wofür nach Abzug von M. 273 032.71 Kredit. 130 Aktien à M. 1000 = M. 130 000 und M. 6282. 76 bar gewährt wurden. Die G.-V. v. 26./11. 1900 beschless die Erwerbung des Schleicher'schen (Inh. Dir. Werner Eichmann) in Berlin, Anderung der Firma in Deutsche Steinindustrie Akt.- Ges., Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Berlin. Das von der Firma M. L. Schleicher, Berl. Granit- u. Marmor-Werk betrieb. Handelsgeschäft wurde mit allen Aktiven u. Passiven für ca. M. 1 000 000 übernommen. In diesem Preise waren allein für den gleichen Betrag Grundstücke u. grosse Wohn- u. Fabrikgebäude enthalten; ausserdem M. 220 000 Masch., M. 120 000 Vorräte und M. 80 000 Aussenstände. Die G.-V. Y. 16./11. 1901 beschloss ferner den Ankauf des M. F. Loebellschen Granitwerkes in Zwingenberg i. Hessen zu M. 220 000. Die Ges. hat 1905 ihre süddeutschen Betriebe in Reichenbach, Zwingenberg, Ludwigshafen a. Rh., Laudenbach, Birkenau etc. zu einer Abteilung „Süddeutschland“ vereinigt und ein Bureau in Reichenbach (Odenwald) errichtet. Der Pflasterstein- u. Schotterbetrieb ist bereits seit einigen Jahren stillgelegt u. soll verkauft werden. Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit u. Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Masch. u. Werkzeugen für die Stein- industrie; Erwerb u. Veräusserung von Immobil. Steinbrüche in Reichenbach (Felsberg), roter Granit; Kappelrodeck im Schwarzwald, grauweisse Granitbrüche zur Herstellung von Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. Die an der Bergstrasse gepachteten verlustbringenden Pflastersteinbetriebe wurden 1907 bezw. Anfang 1908 eingestellt. Wegen Verschlechterung der Geschäftslage wurde 1909/10 die Berliner Abteil. mit Verlust liquidiert u. das Grundstück daselbst mit entsprechendem Überschuss verkauft. Wegen Sanierung am 31./5. 1910 siehe bei Kap. 1910 besserten sich die geschäftl. Verhältnisse etwas, sodass die Abschreib. (M. 27 229) verdient werden konnten, restl. Reingewinn von M. 9450 wurde Kapital: M. 300 000 in 300 dreifach abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1900 um M. 600 000 100% 000) in 600 Akt., div.-ber. p. r. t. ab 1./1.1901, angeboten den Aktionären 532 Stück 4:5 v. 24. /10.–9./11. 1901 zu pari plus 4 % Stück- Ze.