* ― ― ....... „ ― 1342 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk.: Zs. etc. 55 312, Handl.-Unk. 60 588, Kohlen, Betriebsunk., Reparat., Löhne etc. 686 202, Abschreib. 140 005, Reingewinn 222 709. – Kredit: Vortrag 52 261, Erlös aus Fabrikation etc. 1 112 556. Sa. M. 1 164 817. Kurs: In Bremen Ende 1907–1911: 130, 119, 118, 87, 102 %. Die Aktien wurden im Sept. 1909 auch an der Berliner Börse zur Einführung gebracht; erster Kurs am 14./9. 1909: 126 %; Kurs daselbst Ende 1909–1911: 111, 88.75, 104.40 %. Ab 20./7. 1911 sind von den Aktien Nr. 1–1275 nur die auf die neue Firma: Vereinigte Bremer Portland-Cementwerke „Porta- Union“ A.-G. lautenden Stücke lieferbar. Dividenden 1890–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 5, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 9, 10, 8, 5, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Friedr. Paul Morenz, Neesen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dr. Rud. Küster, Bremen; Stellv. A. Sprickmann-Kerkerink, Crefeld; Wilh. Wätjen, Aug. Brauns, Bankier J. F. Schröder, Bremen; C. Lönne, Düsseldorf. Zahlstellen: Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank, Schröder & Weyhausen. Gogolin-Gorasdzer Kalk- und Cement-Werke, Actien-Gesellschaft in Breslau, Herzogstrasse 18. Gegründet: 4./6. 1872. Bis 28./3. 1899 lautete die Firma Gogolin-Gorasdzer Kalk-A.-G. Zweck: Erzeug. u. Herstell. von Kalk, Zement, Mörtel u. sonst. Baumaterial., sowie Ver- wertung dieser Produkte u. Handel mit Kohlen. Ausser dem 1904 durch 2 Kalkmühlen er- weiterten Gogoliner Etabliss. besitzt die Ges. das Gut Podbor, eine Fil. in Hansdorf mit 4 Ringöfen, sowie 2 Häuser in Breslau, ein grosses Grundstück an der Oder, genannt Fuchshof, und eine Dampf-Mörtelfabrik mit Sandförderung in Breslau, welch letztere seit 1./7. 1905 von einer G. m. b. H. pachtweise unter Beteilig der A.-G. betrieben wird. 1899 wurde in kgl. Neudorf bei Oppeln ein zwischen Eisenbahn und Oder geleg. Areal erworben; darauf ist eine Ende 1899 in Betrieb gekommene, 1905 vollständig renovierte Portland- zement-Fabrik im Gestehungswert von M. 1 643 051 errichtet. 1899 wurde in Gogolin ein Konkurrenz-Ringofen-Etabliss. erworben; 1901 daselbst ein 5. Ringofen errichtet. 1907–1908 Erweiterung der Zementfabrik durch Aufstellung von Drehöfen, wodurch Arbeitskräfte erspart werden. Grundbesitz der Ges. in Breslau 2 ha 53 a 6 qm, in den Gemeinden Gogolin u. Gorasdze 527 ha 07 a 04 qm, wovon 363 ha Steinbrüche, der Rest Acker- u. Nutzland ist, in Kgl. Neudorf über 25 ha, wovon ¾ Kalk und Mergel sind. Um die Kalkproduktion auf lange Jahre hinaus sicher zu stellen, wurden 1907 mehrere hundert Morgen Steinbruch-Land in der Nähe von Gogolin erworben. 1909/10 Erricht. einer elektr. Kraftzentrale in Hansdorf; 1911 Erweiterung der Kalkmühlenanlagen in Gogolin, auch Ankauf verschiedener Parzellen in Gogolin u. Neudorf. In Hansdorf u. Gogolin sind Arbeiterwohn. errichtet. Der Verkauf der Hansdorfer Kalkproduktion ist der Verkaufsvereinigung Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H. in Oppeln, zunächst auf 5 Jahre, übergeben. Die Ges. gehört der Verkaufs-Vereinigung Oberschles. Kalkwerke, G. m. b. H., in Oppeln an, welche den Verkauf sämtl. Kalkprodukte der Kreise Oppeln und Gross-Strehlitz, sowie der Kalkwerke Hansdorf u. Bartschin besorgt, u. ist Mitglied der Centralverkaufsstelle Schles. Portland-Cement-Fabriken in Oppeln. Kapital: M. 2 100 000 in 1467 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 66 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 1000 Aktien (Nr. 2301–3300) à M. 1200. Die Aktien zu M. 300 u. M. 600 tragen Nummern aus der Zahlenfolge 71–2300. Urspr. M. 1 350 000, festgesetzt 1879 auf M. 1 200 000, 1881 auf M. 1 050 000 und 1884 auf M. 900 000. Die G.-V. v. 28./3. 1899 beschloss Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1200 und erhöhte damit das A.-K. auf M. 2 100 000. Die neuen, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien wurden von dem Bankhause E. Heimann, Breslau zu 120 % übernommen und M. 900 000 den Aktionären v. 3.–12./5. 1899 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1899 angeboten; auf je M. 1200 nom. alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Hypotheken: M. 609 600 (Stand Ende 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Akt.-Besitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. ZBilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 21 989, Debit. 973 669, Effekten 103 238, Kaut. 36 000, Wechsel 17 218, Bresl. Grundstück 559 000, do. Niederlage 3200, Mörtelfabrik 30 000, Gogoliner Werke 899 270, Fil. Hansdorf 358 440, Zementfabrik Kgl. Neudorf 1 058 301. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Disp.-F. I 90 000, do. II 25 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 15 000, Pens.- u. Unterst.-F. 317 565 (Rückl. 6000), Kaut.-Kredit. 36 000, Kredit. 215 700, Hypoth. 579 600, Talonsteuer 21 000 (Rückl. 10 500), Div. 252 000, Tant. 53 073, Vortrag 5386. Sa. M. 4 060 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 1825, Wechsel 112, Zs. 22 377, Kalk-Unk. 30 135, Bresl. Grundstück 15 253, Gogoliner Werke 1 128 797, Fil. Hansdorf 896 982, Zement- fabrik Kgl. Neudorf 914 255, Gewinn 326 960. – Kredit: Vortrag 3414, Generalwarenkto 3 333 285. Sa. M. 3 336 700. Kurs Ende 1899–1911: 142.10, 122, 115, 128.50, 158.50, 189, 207.50, 206, 193, 178.90, 192, 190, 213 %. Aufgelegt Mai 1899 zu 151.75 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1891–1911: 8, 7, 8½, 11, 10½, 10, 10, 10, 8, 8, 7, 8, 9, 12, 13, 14, 13, 13, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. P. Wagner. Prokuristen: Fr. Hesselmann, E. Bartsch, Herbert Wagner.