1350 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Dividenden 1909–1911: 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Bernard Frisch, Karl Kunze. Aufsichtsrat: Kaufmann Ignatz Ellendorf, Neuenkirchen; Bauunternehmer Franz Gröne, Brennereibes. Heinr. Overesch, Ennigerloh; Rechtsanw. Pellengahr, Werden. Ennigerloher Portland-Cement- und Kalkwerke, Grimberg & Rosenstein, Actiengesellschaft in Ennigerloh. Gegründet: 18./1. 1900; eingetr. 15./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 1907 in Bochum. Zweck: Fabrikation, Vertrieb u. Verarbeitung von Portland-Zement, hydraul. Kalk u. verwandten Artikeln, sowie die Beteilig. an anderen industriellen Unter- nehmungen. Übernommen wurde bei der Gründ. der Ges. die Firma Ennigerloher Portland- OCewment- und Kalkwerke Grimberg & Rosenstein für M. 2 500 000. Die Grundstücke um- fassen 175 preuss. Morgen. In den Geschäftsj. 1908–1910 ist infolge der geringen Bau- tätigkeit und des Wettbewerbs, der dem Rhein.-Westfäl. Zement-Syndikat durch die aussen- stehenden Fabriken u. die erhöhte Einfuhr belgischer Zemente bereitet wurde, der Absatz weiter zurückgegangen. Er hat 1908 nur 55.17 %, 1909 nur 46 %, 1910 u. 1911 nur 1e 57 % betragen. Die Abnahme des Verkaufsvereins westfäl. Kalkwerke, der ult. 1909 sein Ende erreichte, belief sich 1908–1909 auf nur 32 % bezw. 28 %. Für in Wegfall gekommene Anlagen mussten 1908 M. 328 300 abgesetzt werden, die Abschreib. erforderten M. 138 936. Der sich ergebende Verlust v. M. 450 000 wurde durch Zuzahl. der Aktionäre gedeckt. Die Gesamtsumme der Neuanlagen belief sich 1908 auf M. 901 716 u. hat nach Fertigstell. sämtl. Arbeiten rund M. 1 000 000 erreicht. Der neue Betrieb konnte erst im April 1909 im vollen Umfange auf- genommen werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000; 1904 auf M. 1 500 000 herabgesetzt. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. von 1904. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 910 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch., Geleisanlage, Zement- u. Kalköfen, Wegebau, Entwässerungs- u. Brunnenanlage, Wasserleitung- u. Feuerlöscheinricht., Fuhrpark 2 408 129, Mobil. u. Utensil. 5, Rohmaterial., Ganz- u. Halbfabrikate, Kohlen, Säcke, Fässer u. div. Material. 125 432, Kassa 5540, Beteilig. 29 600, Debit. 156 477. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 910000, R.-F. 30 000, Akzepte 150 000, Assekuranz 4600, Kredit. 127 449, Gewinn 3135. Sa. M. 2 725 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 3949, Anleihe Zs. 41 625, Zs. u. Skonto 12 584, Handl.-Unk. 31 265, Agio 900, Abschreib. u. Abgänge 210 224, Reingew. 3135. –Kredit: Vortrag 2226, Fabrikationsüberschuss 296 251, Miete u. Landpacht 5205. Sa. M. 303 683. Dividenden 1900–1911: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Stolze, Jos. Buben, L. Rosenstein. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Fabrikbes. H. Grimberg, Bochum; Stellv. Rechtsanw. Dr. Ernst Marckhoff, Bochum; Dr. Otto Göbel, Ruhrort. „Finkenberg“' Act.-Ges. für Portland-Cement- u. Wasser- Kkalk-Fabrikation in Ennigerloh b. Beckum i. W. Gegründet: 17./5. bezw. 17./7. 1900 mit Sitz in Hamm; eingetr. 28./7. 1900. Seit 1904 Sitz in Ennigerloh, eingetr. in Oelde 9./8. 1904. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. hat die Wasserkalkwerke der Firma Heinrich Schlemann zu Ennigerloh mit 5 Kalköfen, Inventar u. Anschlussbahn u. grössere kalkhaltige Grundstücke angekauft u. auf denselben eine Zementfabrik errichtet. Die in die Ges. eingebrachten Grundstücke hatten eine Grösse von 23 ha 6 a 47 qm. Ubernahmepreis M. 210 000. Zweck: Betrieb von Zement- u. Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Die Ges. verfügt über ein mit Bahnanschluss versehenes, für Bauzwecke überaus günstig gelegenes Areal von 48 ha 60 a 83 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte, um für 60–70 Jahre Material für die Zement- u. Kalkfabrikation zu liefern. Die Zementfabrik hat eine Kraftanlage mit 2 Egestorffsschen 2 Cylinder-Compound-Maschinen Yon zus. 540/ P8 ,„, die von 3 Cornwall-Kesseln von 300 qm Heizfläche gespeist werden. Der Kalkringofen be- steht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungsfähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im Aug. 1900, der der zZementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906–1911 M. 64 600, 57 715, 10 644, 29 012, 3066, 96 416, hiervon entfallen M. 91 512 auf Erwerb eines Grundstückes. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Cementsyndikate G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. von 190 000 Fass Portl.-Zement an. Auch bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum ist die Ges. beteiligt. Versand 1903–1911: Portl.-Zement: 114 696, 119 786, 97 800, 127 599, 114 737, 101 747, 90 421, 111 062, 107 644 Fass, Wasserkalk: 710, 740, 611, 617, 525, 412, 282, 0, 0 DW. ca. 80 Arb. Auf eine Forder. an die in Liquid. getretene Bankfirma Carl