Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1367 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1907), Tant. an Dir., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 12 000), Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Gesamtabschreib. bis Ende 1909 M. 2 230 179. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikanlage 4 009 200, Bestand an Portland-Zement, Brennmaterial, Magazinvorräte, Säcke und Fässer 161 782, Effekten 14 947, Wechsel 128 192, Kassa 2006, Bankguth. 326 270, Debit. 794 146. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Part.-Oblig. I 1 095 500, nicht eingelöste do. 23 100, do. II 1 000 000, do. Zs.-Kto 14 672, Spez.-Hypoth. 338 200, R.-F. 220 000, Extra-R.-F. 60 000, Delkr.-Kto 50 000, Pens.- u. Unterst.-F. 100 000, Kredit. 114 975, Div. 110 000, do. alte 50, Tant. u. Grat. 5095, Vortrag 104 953. Sa. M. 5 436 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 306 814, Fabrikat.-Unk. (Reparat., Material.) 147 309, Abschreib. 175 668, Gewinn 220 049. – Kredit: Vortrag 112 515, Fabrikat.- Ertrag 737 325. Sa. M. 849 841. Kurs: Alte Aktien Ende 1899: 139.30 %; neue Aktien Ende 1899–1911: 137, 134.60, 90.10, 103.75, 126.75, 155.50, 211.75, 266.25, 216.50, 187.50, 183, 182.50, 196.75 % Eingef. Dez. 1899 durch die Berl. Bank in Berlin. Erster Kurs 6./12. 1899: 136 bezw. 132 %. Notiert in Berlin u. auch in Hannover; Kurs daselbst Ende 1911: 192 %. Dividenden: 1897–98: 0, 0 % (Baujahre); 1899: 9 % (auf M. 900 000 p. r. t., s. oben); 1900 bis 1911: 11, 0, 4, 0, 8, 15, 20, 20, 10, 10, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berthold Lange, Gerhard Bolze. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover; Stellv. Bankier Ernst Simon, Berlin; Justizrat V. Lueder, Hildesheim. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin; Commerz.- u. Disconto-Bank, Meyer Cohn; Hannover: Hannoversche Bank u. deren Fil., Gottfried Herzfeld. Vorwohler Poßtläfd-Ceaebt Fahrik Planck & Co. Aktien-Gesellschaft in Hannover mit Fabrik in Vorwohle. Gegründet: 19./7. 1872 als einfache Kommandit-Ges. unter der Firma Vorwohler Port- land-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co., alsdann wurde die Firma am 24./4. 1875 (eingetr, 4./5. 1875) in eine Kommandit-Ges. auf Aktien umgewandelt; am 15./12. 1888 entfiel der Zusatz Prüssing aus der Firma, lt. G.-V. v. 23./2. 1907 wurde die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen Gegen- ständen, sowie Herstell. u. Zubereitung von sonstigen Baustoffen. Die Ges. ist bei mehreren anderen Unternehmungen mit ca. M. 180 000 beteiligt. Grösse des den Oblig. verpfändeten Vorwohler Grundbesitzes 40 ha 51,4 a. Ausserdem besitzt die Ges. dort weitere 2 ha 46,4 a. Zu dem Grundbesitz gehört der 15 ha 34 a grosse Kalksteinberg, welcher das Rohmaterial liefert. Vorhanden sind Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Die Fabrikation in der früheren Fabrik der Ges. in Harburg ist 1901 aufgegeben u. mit der Vorwohler Fabrik vereinigt. Nach Ver- äusserung der Masch. u. Abbruch der Gebäude 1904 ist zum 1./4. 1906 auch das Harburger Grundstück für M. 70 000 verkauft; dieser Betrag gelangte auf Anleihe II bestimmungsgemäss zur Auslos. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Konti etc. erford. 1908–1911 M. 139 295, 29 710, 24 946, 19 168. Produktionsfähigkeit der Vorwohler Fabrik jetzt 400 000, Fass jährl. Die Ges. gehört der Vereinigung braunschw.-hannoverscher Portland-Cementwerke an. Kapital: M. 1 564 800 in 1304 Inh.-Aktien (Nr. 1–1304) à M. 1200. Urspr. M. 696 000 in 1160 Nam.-Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1881 um M. 108 000 in 180 Nam.-Aktien à M. 600, weiter lt. G.-V. v. 7./1. 1882 um M. 139 200 in 232 Nam.-Aktien à M. 600, lt. G.-V. v. 5./5. 1882 um M. 124 800 in 208 Nam.-Aktien à M. 600, dann lt. G.-V. v. 25./10. 1888 M. 213 600 in 178 Nam.-Aktien à M. 1200, begeben zu 127 % u. lt. G.-V. v. 15./12. 1888 um M. 60 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1200, welche zu pari an den persönl. haftenden Gesellschafter überlassen wurden. Lt. G.-V. v. 15./12. 1888, 19./1. 1889 u. 8./4. 1896 wurden die Nam.-Aktien in Inh.- Aktien u. je zwei Aktien à M. 600 in eine Aktie à M. 1200 umgewandelt. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 5./4. 1900 um M. 223 200 (auf M. 1 564 800) in 186 neuen Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1900, begeben an die Berliner Bank zu 165 % plus 6 % Stück-Zs. Die letzte Kapitals- erhöhung erfolgte zur Vergrösserung der Vorwohler Anlagen u. behufs Beteiligung an der Cementbau-Firma B. Liebold & Co., A.-G. in Holzminden. Prior.-Anleihen: I. M. 420 000 in 4 % Oblig. von 1889, Stücke à M. 600. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. zu pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von 1½ % m. Zs. im Mai auf 1. Ökt. Verstärkte oder Total-Tilg. ab 1901 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die Fabrik in Vorwohle. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 202 800. Kurs Ende 1896–1911: 101, 101, 101, 98, 97.50, 97.50, 98.75, 99.75, 99.75, 100, –, 98, 99, 98.50, 98.75, 98.25 %. Notiert in Hannover u. Braunschweig. II. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 mit mind. 2 % und ersp. Zs. wie bei I. Verstärkte Tilg. nach 6 monat. Künd. jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle auf den Vorwohler Besitz. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 413 000. Kurs in Hannover Ende 1898–1911: 102.25, 100, 98.25, 98, 97.75, 98, 98, 101, 102, 98, 99, 99.50, 99.50, 98.50 %. Zahlst. für beide Anleihen wie bei Div. ausser F. A. Neubauer. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.