370 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Ges. gewährte Vorschüsse. Die Offenbacher Fabrik (yvom 1. Juli 1911 ab wieder in Betrieb) hat 1911 gut gearbeitet; dieselbe hatte jedoch noch die um den erzielten Gewinn vermind. Unterbilanz zu tilgen. – Das Portlandzementwerk Ingelheim, das 1906 eine Sanierung durch Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf die Hälfte vorgenommen hatte, und dessen Aktien ebenfalls sämtlich an die Heidelberger Portlandzementwerke übergegangen sind, schloss per ult. 1907 nach Abschreib. mit M. 1726 Überschuss, der ebenfalls abgeschrieben wurde. Die Heidelberger Ges. hat das Ingelheimer Werk im Sommer 1907 stillgelegt, das Kontingent wurde von der Fabrik Weisenau übernommen. Aus dem stillgelegten Ingelheimer Werk sind Inventarstücke an die übrigen Werke der Heidelberger Ges. abgegeben worden, und beträgt das Guth. Ingelheims dafür einschl. Zs. bis Ende Nov. 1910 M. 816 420, die in der Bilanz unter den laufend. Kredit. figurieren. Das Portland-Cementwerk Ingelheim A.-G. hat im Nov. 1911 beschlossen, sein A.-K. auf M. 100 000 durch Rückkauf von M. 775 000 Aktien zu pari herabzusetzen. Diese Transaktion ist durchgeführt, und hat sich hierdurch die Beteilig. von Heidelberg-Mannheim um 775 Stück Ingelheimer Aktien und gleichzeitig das Guthaben der Ingelheimer Fabrik um den gleichen Betrag vermindert. Der auf diese Aktien gemachte Gewinn wurde am Beteilig.-Kto abgeschrieben. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./12. 1909, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. im März (erstmals 1915) auf 1./6. (zuerst 1915); ab 1915 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtet sich die Ges., auf die Dauer des Schuldverhältnisses die ihr zugehörigen Liegenschaften weder zu veräussern, noch zu verpfänden, auch weitere An- leihen nicht aufnehmen. Sollte die Schuldnerin einzelne ihrer Liegenschaften oder Teile derselben zu verkaufen beabsichtigen, so soll die Zustimmung zu dem Verkaufe von dem Bankhause Bass & Herz erteilt werden, sofern der die Sachverständigentaxe erreichende Kaufpreis zur Verstärkung der nächsten Tilg.-Rate dem Bankhause Bass & Herz in bar übergeben wird. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel, vorerst geelangten M. 2 000 000 zur Emission. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine u. Berlin: Delbrück Leo & Co. Kurs Ende 1910–1911: 102.40, 102.50 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Jan. 1910. Den Besitzern der 4 % alten Anleihe von 1896, von der noch M. 261 000 in Umlauf waren, wurde im Dez. 1909 ein Vorrecht zum Bezuge dieser neuen Oblig. angeboten. Hypotheken: M. 17 140 zu 4 % verzinsl. u. mit 5 % Annuitäten zu tilgen auf Grundbesitz der Ges. in Lochhausen. Für den von der Diedesheimer Ges. aufgenommenen Bankkredit von M. 1 200 000 hat Heidelberg die Bürgschaft übernommen; M. 900 000 sind bereits zurück- bezahlt. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist seit 1907 erfüllt), bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Nov. 1911: Aktiva: Zentrale: Mobil. 6009, Ka 30 730, Debit. 4 326 838, Bankguth. 1 931 456, Wertp. 63 978, Wechsel 51 809, Beteilig. 1 890 854; Werk Leimen: Immobil. 3 781 672, Masch. 1486188, Mobil. 75 998, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 142 654; Gipsbergwerke Obrigheim- Hochhausen: 73 644; Besitztum Mannheim: Immobil. 95 825, Mobil. 2672; Werk Weisenau: Immobil. 2 214 946, Masch. 1 792 050, Mobil. 78 270, elektr. Beleucht.- u. Kraft- anlage 62 487; Werk Budenheim: Immobil. 189 475, Masch. 240 230, Mobil. 10 758, elektr. Be- leucht.- u. Kraftanlage 5881; Werk Nürtingen: Immobil. 1 522 789, Masch. 830 293, Mobil. 34 775, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 70 648; Werk Lochhausen: Immobil. 711 791, Masch. 111 786, Mobil. 47 689, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 17 771, Fabrikat.-Vorräte 1 083 017, Material-Vorräte 737 253, Wein u. Kellereigeräte 26 048, landwirtschaftl. Produkte 11 701, vorausbez. Versicher. 86 329, vorausbez. Steuern u. Umlagen 2230. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 515 419, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 25 000, Partial- Oblig. 2 000 000, Kredit. 1 060 250, unerhob. Div. 2670, Sparkassen- Kto 241 687, Unterst.-F. 300 000 (Rückl. 68 856), Hypoth. 17 140, Restkaufschilling 35 379, Zs. 2109, rückst. Löhne u. Rückstell. 13 630, Talonsteuerres. 48 750 (Rückl. 16 250), Wilhelm Merz-Stiftung 26 706, Friedrich Schott-Stiftung 26 005, Extra- Abschreib. 300 000, Div. 1 500 000, Tant. an Vorst. 337 890, do. an A.-R. 163 167, Vortrag 1 132 757. Sa. M. 23 848 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 646 664, Betriebs-Unk. 1 256 049, Handl.-Unk. 166 831, Oblig.-Zs. 90 000, Feuer- u. Transport-Versich. 56 730, Arb.-Wohlfahrt 94 106, Staats- u. Gemeinde-Abgaben 225 407, Kursverlust 183, Gewinn 3 518 921. – Kredit: Vortrag 970 998, Betriebsgewinn sämtl. Werke 4 933 682, Gewinn auf Beteilig. 85 400, do. Wechsel 1854, do. Weinbergbetrieb 7431, do. Landwirtschaft 7771, Zs. 47 756. Sa. M. 6 054 894. Kurs: Ende 1890–1911: In Frankf. a. M.: 147.60, 122.80, 123.90, 124, 137.60, 137.50, 171.90, 177, 160, 159.50, 132, 104, 107.50, 119, 133, 131, 170.10, 141.50, 143, 140, 149. 9 158. 80 %. =– In München: 148, 124, 123. 80, 137. 60, 137. 50, 179. 30, „„.. 133. 50, 107, 108.50, 118.25, 131, 131, 170, 142. 50, 142.50, 140, 149, 158. 50%. Ende 18960 1911: In Manhheim: 171.90, 177, 160, 164, 134, 109, 107. 50, 119, 133, 131, 170, 141.50, 143, 140, 149.90, 158.80 %. – Seit Ende April 7907 smd sämtl. Aktien in Frankf. a. M. und München und seit Mal 1907 in Mannheim zugelassen. Dividenden 1889/90–1910/11: 12, 11, 10, 8, 8, 2½, 8, 8, 8, 10, 8, 6, 4, 4, 5, 8, 12, 12, 12, 10, 8, 10 % Coup Verj.: 4 J. (K)