Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1373 Aktien zuerst befriedigt. Gezeichnet wurden 745 Gewinnanteilscheine u. darauf M. 298 000 eingezahlt. Gegen die Beschl. der G.-V. v. 10./6. 1903 war von Hch. Goldschmidt in Hannover Klage erhoben, die aber 1904 zugunsten der Ges. entschieden wurde, worauf Ausreichung der Vorz.-Aktien u. Gewinnanteilscheine erfolgte. Aus den der Ges. durch die Transaktion zugeflossenen baren Mitteln von M. 298 000 wurden M. 207 125 auf das Werk Godelheim abgeschrieben, M. 17 523 dienten zur Deckung des Betriebsverlustes aus 1904, M. 50 000 wurden dem R.-F. u. M. 23 351 dem Disp.-F. zugewiesen. Aus letzterem wurden die Einführungskosten der Vorz.-Aktien an der Berliner Börse bestritten. A.-K. bis 1906: M. 1 200 000 in 745 Vorz.- Aktien u. 455 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./5. 1906 hat nachträglich Umwandlung von St.- Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zahlung von je M. 400 beschlossen; Frist 31./5. 1906. Die so geschaffenen 263 Vorz.-Aktien erhielten keine Gewinnanteilscheine geniessen, aber D iv.- Ber. ab 1./1. 1906 mit Nachzahlungsrecht für 1903 u. 1904. Durch diese Einzahlungen hat die Ges. nach Deckung der Kosten von M. 802, welche die Durchführung dieses Beschlusses v. 2./5. 1906 erforderten, M. 104 397 neue Mittel erhalten, von denen M. 30 000 auf Gebäude- und Ofen-Kto, M. 10 000 auf Masch.-Kto, M. 49 999 auf Steinbruch-Kto abgeschrieben sind, während der verbleibende Rest von M. 14 398 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden ist. Gewinnanteilscheine: 745 Stück à M. 400, ausgegeb. zu den 1903 durch Zuzahl. geschaffenen Vorz.-Aktien. Über die Teilnahme der Scheine am Reingewinn u. deren Tilg. durch Auslos. s. unter Kapital. Aus dem Gewinn für 1905–1911 wurden je M. 30 000 zur Tilg. der Scheine verwendet, so dass jetzt noch 295 Stück = M. 118 000 vorhanden. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1916 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Ende 1911 noch in Umlauf M. 138 000. II. M. 200 000 in 5 % Oblig., 200 Stück à M. 1000, rückzahlbar zu pari. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. zu pari bis 1915 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt. Ende 1911 noch in Umlauf M. 46 000. Zur Sicherheit der beiden Anleihen sind die Immobilien der Ges. belastet mit einer Kautions-Hypothek über M. 575 000 und einer Darlehens-Hypothek über M. 200 000. Die nach Aufnahme der Anleihen erworbenen Grundstücke werden von den Hypoth. nicht ergriffen. Der Ges. steht das Recht zu, die jährl. Tilgungsbeträge beliebig zu verstärken oder auch die gesamten noch ausstehenden Anleihebeträge nach zuvoriger dreimonat. Kündigung zurückzuzahlen. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: A. Spiegelberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 5 % Zs. an Gewinnanteilscheine ohne Nachzahl.-Pflicht, sodann Auslos. bis M. 30 000 event. mehr Gewinnanteilscheine, 6 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Pflicht; weiter 4 % Div. an St.-Aktien, aber erst nach völliger Tilg. der Gewinnanteilscheine, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 11 000 an Gesamt-A.-R.), vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest weiter 2 % Div. an St.-Aktien, ein etwaiger weiterer Überschuss wird gleichmässig an alle Aktien verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikanlage Höxter 1 225 605, do. Godelheim 24 536, do. Tongrube Wehrden 5457, Kassa 2498, Debit. 74 347, Bankguth. 64 876, Hypoth. I 100 000, Beteil. Lederpappenfabrik Godelheim 30 000, Syndikats-Beteil. 14 000, Effekten 571, vorausbez. Prämien 3990, Vorräte 194 634. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior. I 138 000, do. II 46 000, Hypoth. 19 000, Kredit. 22 131, gekünd. Gewinn-Anteilscheine 4400, rückst. Gewinn-Anteil- schein-Zs. 997, rückst. Zs. 4277, Delkr.-Kto 225, Ern.-F. 20 000, R.-F. 120 000 (Rückl. 14 586), Disp.-F. 13 538, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 2000), Extra-Abschreib. 30 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 10 061, Zs. an Gewinnanteilscheine 5900, do. an ausgeloste 592, do. z. Tilg. derselben 30 000, Tant. an A.-R. 11 000, Vortrag 60 432. Sa. M. 1 740 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Betriebskosten 232 840, Reparat. 15 602, allg. Unk. 65 821, Anleihe-Zs. 10 735, Abschreib. 50 613, Gewinn 164 572. – Kredit: Vortrag 57 049, Zement 476 337, Zs. u. Diskont 6798. Sa. M. 540 184. Kurs: St.-Aktien Ende 1899–1911: 146, 105.50, 52.50, 40.25, 56, 70, 77, 84, 63, 51, 59.20, 45, 44.75 %. Zugel. M. 1 200 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 900 000 am 10./6. 1899 zu 132 %. Erster Kurs 14./6. 1899: 152 %. Notiert in Berlin. — Die Vorz.-Aktien wurden am 10./9. 1906 in Berlin eingeführt; Kurs Ende 1906–1911: 132, 107.50, 85, 79.75, 64, 70.75 %. Dividenden: Aktien 1894–1911: 0, 0, 2, 5, 9, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903–1911: 0, 2, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0 %; Gewinn-Anteilscheine 1903–1911: 0, 0, 5, 5,, 55 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2 % Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt; es sind jetzt auf 1903 u. 1904 zus. noch 10 % Vorz.-Div. rückständig. Direktion: Rud. Thiele, Dr. Arthur Soergel. Prokurist: Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Herm. Spiegelberg; Stellv. Fabrikbes. Hans Ebhardt, Justizrat Dr. Rudolph, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg. B. Liebold & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegründet: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren-