1374 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel Werke etc. und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an dem Tochtergeschäft Liebold & Co. in Langebrück i. S. (seit 1./4. 1903 eine G. m. b. H.) mit M. 340 000, an der Firma B. Liebold & Co. G. m. b. H. in Berlin mit M. 100 000, sowie an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000 beteiligt. Fertiggestellt sind in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Strom-, Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60 m Spannweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, von letzteren eine solche von 2000 HP., ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungs- schächten, Talsperre Mauer, Viaduktbauten in Westfalen u. in der Schweiz, Fuldabrücke Cassel. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St. erhöht lt. ao. G.-V. v. 5./1. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 141. 1911, begeben zu 104 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St. Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 124 876, Gebäude 124 725, Geleisanlagen u. Wege 1, Einricht., Geräte u. Formen in den Fabriken 17 372, Masch. u. Anlagen 37 890, Geriäite f. Bauausführ. 391 427, Pferde u. Wagen 10 266, Kontoreinricht. u. Zeichn. 1, Automobil 17 437, Patente 7000, Beteilig. 465 000, Vorräte an Waren etc. 109 958, Bücher 1, Kassa 9427, Aussenstände u. Forder. 1 922 696, hinterlegte Sicherheiten in Bar u. Wertpap. 193 569, Sicherheitsakzepte und von dritter Seite gestellte Sicherheiten für Aufträge 876 402. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 117 924 (Rückl. 11 119), ausserord. Rückl. f. Ausfälle 20 105, Rückstell. für noch unabgerechnete Verbindlichkeiten u. Sonderrückl. 90 000, Waren- u. Bankschulden 985 804, Sicherheitsakzepte u. von dritter Seite gestellte Sicherheiten 876 402, Div. 140 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 49 518, do. an A.-R. 13 127, Vortrag 15 169. Sa. M. 4 308 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 48 410, Kursverlust 4100, Gewinn 228 935. – Kredit: Überschuss aus den Verschied. Betrieben u. Vortrag 279 464, Mieten u. Pachten 1981. Sa, M. 281 445. Dividenden: St.-Aktien 1899–1911: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 0, 6, 7½, 7½, 6½, 6½, 7% Vorz.- Aktien 1911: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Liebold, Holzminden; C. Liebold, R. . Pangebrück. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm. -Rat Max Gutkind, Braunschweig Stellv. Din- B* Hehnelf, Hanuover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Komm.-Rat Alb. Ed. Töpffer, Stettin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zweigstelle in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation aller verwandten Industrieprodukte. – Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstadt a. M. und Laudenbach mit Steinbrüchen, Tongruben, Geleiseverbindungen und Seilbahnen, sowie Gebäude, Ofenanlagen und Lagerhäuser in Frankfurt a. M. 1898 wurde die im Ent- Stehen begriffene Portland-Cementfabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen) mit Konz. und Grundstücken käuflich erworben. Besitzstand s. auch Bilanz. 1904 ist die Ges. der Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg beigetreten, auch gehört die Ges. dem Rhein.-Westfäl. Cement-Syndikat in Bochum, sowie dem Süddeutschen Cement-Export- Kontor G. m. b. H. in Mannheim, dem Syndikat der deutschen u. belgischen Cementgewerken in Rotterdam an. 1904 erwarb die Ges. 167 Aktien der Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. zu 120 % (Div. 1906–1911: 14, 14, 13, 10, 6, 8 %), 1905 Übernahme eines be- nachbarten kleinen Romanzementwerkes. Zugänge auf Anlagekti 1907 M. 361 939 und zwar speziell für einen weiteren (4.) Ringofen, eine dritte Drahtseilbahn, Erweiterung der Roh- mühle u. 5 grosse eiserne Silos. 1908 Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Würzburg mit M. 278 000 Kostenaufwand; die sonst. Zugänge erforderten M. 105 924; 1909 u. 1911 M. 54 656, 84 483; Zugänge 1911 speziell für eine neue Dampfmasch.- u. Dampffkesselanlage, sowie den neuen Cement-Klinkersilos etc. M. 536 884. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–1800 v. 1. Nov. 1890, Nr. 2501–3200 v. 20. Mai 1897 und Nr. 1801–2500, 3201–3500 v. 29. März 1899) à M. 1000, Das urspr. A.-K. M. 2 500 000 wurde 1895 durch Rückkauf und Vernic htung von 700 Aktien auf M. 1 800 000 herabgesetzt. Wieder erhöht lt. G.-V.-B. v. 13. April 1897 auf M. 2 500 000 durch Ausg. v. 700 Aktien al pari. Alsdann erhöht lt. G.-V.-B. v. 29. März 1899 um M. 1 000 000 Rauf M. 9 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, angeboten den 20./4.–1./5. 1899 zu 115 % einzuzahlen waren 25 % und das Agio sofort, 50 % 30./6., 25 % 31./8. 1899. ypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Obligationen von 1897, rückzahlbar zu 103 1000 Stücke à M. 1000. Zinstermin 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1. Jan. 1900–1929 durch jährl. Ausl. im Sept. (erstmalig 1899) auf 2. Jan.; die Ges. ist berechtigt, durch vor dem 1. Okt. jedes Jahres zu veröffentlichende Kündigung die Fälligkeit der Anleihe für