――――――― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel -Werke etc. 1381 (Genussscheine: Sind sämtlich getilgt; näheres siehe Jahrg. 1909/10.) Anleihe: M. 1 200 000 in 4¼ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke à M. 500 u. 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 800 000. Kurs in Hamburg Ende 1899–1911: 100.75, 99, 98, 96, 100, 100, 101, 102.50, 102.50, 100.75, 101, 101, 100.50 %. Kaut.-Hypoth.: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3,1108 ha Grundstücke, welche im Gemeindebezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 117 335, Tonländerei Hof Muldsberg 116 668, Tonländerei u. Ziegelei 107 334, Gebäude 1 512 081, Arb.-Häuser etc. 178 072, Masch. 533 695, Neuanlagen 2 197 489, Geleise u. Bahnanlage 51 163, elektr. Licht- u. Telephonanlage 1, Kanal- Anlage 1, Schuten 33 224, Kreidegruben-Anlage 1901 556, Fuhrwerk 1000, Fabrik-Utensil. 23 815, Kontor- do. 1, Säcke 47 836, Schutzmarken 1, Beteilig. 315 000, Effekten-, Depot- u. Bürgschafts- Konten 153 339, Assekuranz 8649, Kassa 2651, Wechsel 109 372, Debit. 750 011, Holsteinische Portland-Zement-Fabrik 70 358, Vorräte an Portland-Zement, Halbfabrikaten, Kohlen, Betriebs- material., Fässern u. Fassmaterial., Ziegelfabrikaten u. a. m. 453 460. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig. 800 000, do. Einlös.-Kto 1000, do. Zs.-Kto 8875, R.-F. 248 489, Amort.-F. 204 000, Delkr.-Kto 30 000, unerhob. Div. 160, Arb.-Spargelder 35 157, Bürgschaften 102 630, Kredit. 1 982 773, Gewinn 61 032. Sa. M. 6 974 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Reisespesen. Provis., Kanal- u. Schleusengebühren 188 841, Vergüt. an A.-R. 12 000, Pachtgebühr, Bank- u. Oblig.-Zs., Skonto u. Disagio 202 965, Steuern, Feuer- u. Arb.-Versich. 88 309, Reparat. 173 768, Abschreib. 257 322, Gewinn 61 032. – Kredit: Vortrag 56 934, Fabrikat.-Kto 927 305. Sa. M. 984 239. Kurs der Aktien Ende 1899–1911: 139.25, 109, 83, 76.30, 81.50, 90.75, 123, 189.75, 140.25, 131.10, 118.60, 105.25, 105.50 %. Zugel. M. 3 000 000, davon zur Subskription aufgelegt 23./6. 1899 M. 900 000 zu 134 %. Erster Kurs 29./6. 1899: 143 %. Notiert in Berlin. — Sämtliche Aktien wurden im Juni 1907 auch in Hamburg eingeführt; Kurs daselbst Ende 1907–1911: 139, 131.25, 119.50, 104, 105 %. Dividenden: Aktien 1886–1911: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11, 8½, 4, 0, 0, 0, 5, 12, 10, 8, 4, 0, 0 %; (früher bestandene Vorz.-Aktien Lit. A, B u. C 1895–1898: 0, 7, 7, 6 %, resp. auf Lit. A 8 %; Genussscheine 1895–1901: Je 6 %; 1902–1906: 0, 0, 0, 6, 6 %%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Herm. Methler, Hamburg; Ernst Seumenicht, Lägerdorf. Prokuristen: L. Lange, E. von Franck. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Stellv. Justizrat Dr. Martin Mayer, Frankf. a. M.; Bankier Ed. Magnus, Hannover; James Zutrauen (Berliner Handels-Ges.), Rechtsanw. Dr. Fritz Oliven, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Nordd. Bank. Württembergisches Portland-Cement-Werk zu Lauffen a. N. mit Elektrizitätswerk Lauffen-Heilbronn. Gegründet: 9./12. 1888. TJpweck: Erzeugung von Portland-Cement, Herstellung und Zubereitung von anderen Baumaterialien (Cement-Kalk, Trottoirplatten). Betrieb eines Elektrizitätswerkes in Lauffen a. N., Heilbronn und anderen Orten. Die Heil- bronner Strassenbahn bezieht den elektr. Strom von dem Elektrizitätswerk der Ges. Ende 1911 waren an dasselbe angeschlossen 23 876 Glüh- und 124 Bogenlampen, sowie 957.75 PS. in Motoren u. 78 Heiz- u. Kochapparate. 1898 kaufte die Ges. von einem Konsortium die bei der „hangenden Mühle“ gelegene Wasserkraft bei Neckarwestheim für 100 neu emittierte Aktien à M. 1000 an. Aus derselben sollen 1800–2000 PS. gewonnen werden durch Errichtung einer elektr. Anlage. Konzessionserteilung erfolgte 1908. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erford. 1906–1908 M. 127 369, 98 906, 28 154. 1909 Umbau der ge- samten Rohmühle, eines Teiles der Turbinen u. der Dampfmasch., was M. 575 973 erforderte. Zugänge 1910 M. 24 844 spez. für Elektrizitätswerk, 1911 Umbau des Cementwerkes durch Anschaffung von 2 neuen Turbinen, Bau eines Drehrohrofen mit Kohlenmühle u. Errichtung einer neuen Cementmühle mit M. 820 726 Kostenaufwand. Kapital: M. 2 600 000 in 2100 St.-Aktien und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. März 1892 um 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, lt. G.-V.