1386 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. erworben. Wegen Ausserbetriebsetzung eines Stollens gelangten 1902 auf Steinbruchskto M. 60 000 zur Abschreib., sodass eine Div. für 1902 nicht zur Verteilung kommen konnte. 1908 wurde dieses Konto mit M. 21 438 vollständig abgeschrieben, 1903 wurde der Spez.- u. Div.-R.-F., zus. M. 250 000, 1905 der Ern.-F. mit M. 100 000 zu Abschreib. verwandt. 1904 Bau einer Drahtseilbahn, welche die Gewinnung des Rohprodukts im Tagebau ermöglicht. Zugänge auf Anlage-Kti 1907–1911: M. 218 366, 153 026, 30 932, 2254, 57 185. 1902 Erwerb eines er- weiterten Mutungsrechts auf Kohlen in der Nähe des Areals der Ges.; zur Ausbeut. ist eine eigene Gew. „Marienstein' gegründet, bei der die Ges. mit M. 93 300 in Kuxen u. ausserdem mit Kreditgewährung beteiligt ist. Die Gew. erforderte 1906 u. 1907 weitere Zubusse. Die Kohlenförder. hat im Febr. 1906 begonnen u. steigert sich nach dem Fortschreiten der Auf- schlussarbeiten. Die Kredit. verminderten sich 1909 um M. 300 000 durch Verkauf einiger Grundstücke. Neue Mittel für die Gew. aufzubringen, ist nicht nötig, da die Gew. die zu der beabsichtigten Vergrösserung erforderlichen Mittel selbst verdienen dürfte. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 13./3. 1909 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an ein Konsort. zu pari plus 3 % Stempelkosten etc. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000, auf Namen und durch Indossament übertragbar. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. von 20 Oblig. auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf dem Gesamtbesitz der Ges.; Taxwert der Verpfändungen März 1905 M. 1 625 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Tilg. von Kredit. u. zur Rückzahl. einer Hypoth. von M. 111 277. In Umlauf Ende 1911 M. 461 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach 10 J. Kurs in München Ende 1905–1911: 101, 98.50, 96, 90, 96.50, 93, 92 %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 10./7.: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. d. G.-V. Abschreib. bis 31./12. 1908 M. 1 434 576. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Gebäude, Grundstücke, Bahn-, Drahtseilbahnanlage u. Steinbrüche 1 080 632, Masch. 291 336, Mobil. 4034, Betriebs-Material., Utensil. u. Säcke 82 543, Vorräte 104 716, Kaut.-Effekten 12 147, fremde Beteilig. 168 300, Debit. I 1 115 336, do. II 107 100, Kassa 4100. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuldverschreib. 461 000, Kredit. I 808 289, do. II 107 100, R.-F. 116 786 (Rückl. 6531), Arb.-Unterst.-F. 47 213, a. o. Abschreib. 44 999, Delkr.-Kto 2500, Talonsteuer-Res. 2500, Div. 62 500, do. alte 30, Vortrag 67 329. Sa. M. 2 970 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- u. Altersversich. 11 763, Zs. 25 491, Abschreib. 54 452, Gewinn 186 360. – Kredit: Vortrag 55 728, Mieten 3410, Be- triebsüberschuss abzügl. Verbrauch u. Abschreib. a. Werkzeuge, Materialien etc. 218 927. Sa. M. 278 067. Kurs Ende 1897–1911: 135, 150, 157, 135, 108. 98, 100, 110, 120, 120, 108.50, –, 104, 96, 94 %. Eingef. 23./6. 1897 zu 122.50 %. Notiert in München. Dividenden 1891–1911: 4, 3, 3, 3, 3½, 6, 6, 8, 9, 8, 4, 0, 3, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 3, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Andreas Kopp, München. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Pensberger, München; Stellv. Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. jur. G. von Doertenbach, Dir. Wold. Schrader, Stuttgart; Ing. Joh. Feller- meier, München; Fabrik-Dir. Paul Wigand, Schelklingen; Bergassessor Th. Lichtenberger, Heilbronn. Zahlstelle: München: Bayer. Vereinsbank. Süddeutsches Portland-Cement-Werk Akt.-Ges. in Münsingen, Württemberg. Gegründet: 21./1. 1898. Zweck: Fabrikation von Cement (Portland-Cement, sowie Prima- u. Roman-Cement), sowie von Schwarzkalk. Produktionsfähigkeit jährl. an 800 000 Ctr. Cement. Die Ges. ist Mitgl. der „Süddeutschen Cement-Verkaufsstelle G. m. b. H. 1904 Erwerb der Cementfabrik A.-G. Kuppenheim i. Bad., deren Kontingent auf Münsingen überging. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht zwecks Ankauf der M. 400 000 Aktien des Cementwerks Kuppenheim A.-G. lt. G.-V. v. 31./10. 1904 um M. 200 000 in 200 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien. Das A.-K. ging Mitte 1907 in den Besitz des Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäfts über, welches die Anlage für M. 103 000 jährl. gepachtet hat. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Liegenschaften 84 700, Seeburger Grundstück u. Wasserkraft 12 500, Gebäude 836 000, Masch. 207 000, Bahnanschluss 17 500, Debit. 8338. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 63 207, ausserord. R.-F. 43 483, Gewinn 59 347. Sa. M. 1 166 038. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 73, ordentl. Abschreib. 68 200, Gewinn 59 347. – Kredit: Vortrag 24 621, Pachtschilling 103 000. Sa. M. 127 621.