―― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1389 240 000, Kaut.-Akzepte 66 200, Kaut.-Bürgschaft 10 000, Unfallversich. 4358, Kredit. 24 078, Bankschulden 50 000, R.-F. 34 664 (Rückl. 3000), Talonsteuer-Res. 5000 (Rückl. 2500), Tant. 3993, Vortrag 46 725. Sa. M. 1 785 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 45 830, Abschreib. 94 578, Gewinn 56 219. – Kredit: Vortrag 10 465, Fabrikat.-Gewinn 181 944, Mieten, Pachten u. Diskonto 4219. Sa. M. 196 628. Dividenden 1905–1911: 2½, 15, 15, 8, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. phil. Ludw. Golinelli. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Justizrat Hellraeth, Münster; Stellv. Dr. med. H. Wiesche- brink, Münster; Th. Wieschebrink, Ochtrup. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Münster i. W.: Münsterische Bank (Fil. der Osnabrücker Bank). Portland-Cement- und Wasserkalk-Werke „Mark“ in Neubeckum i. Westf. Gegründet: 27./7. 1899; eingetr. 16./8. 1899 in Oelde. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm von J. Westhoff u. Bernh. Westhoff in Vellern Kalksteinfelder sowie von der Firma Westhoff & Frie in Vellern deren Wasserkalkwerke in Neubeckum samt Grundstücken, Kalksteinfeldern, Gebäuden, Masch., Vorräten etc. im Gesamtwerte von M. 525 350. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Cementfabriken oder Kalkwerken. Die sämtlichen Fabrikanlagen u. der Grundbesitz der Ges. befinden sich in Vellern, Kirchspiel Beckum u. Neubeckum in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Neubeckum der Strecke Köln–hBerlin der Staatseisenbahn; der Versand der Erzeugnisse erfolgt mittels mit dieser durch Anschlussgeleis verbundenen Linie. Das Rohmaterial zur Kalk- u. Cementfabrikation wird in den 2½ km südlich vom Werke gelegenen Kalksteinfeldern (Grösse rund 250 preuss. Morgen = 64 ha) gewonnen, die durch ein Schmalspurbahngeleise mit der Fabrik verbunden sind. Die Felder führen unter einer Abraumdecke von 0.5–1.00 m Stärke ein erstklassiges Rohmaterial für die Kalk- u. Cementfabrikation. Dasselbe ist in dem gesamten Felderbesitz in einer durch- schnittl. Mächtigkeit von mind. 10 m durch Bohrungen u. Schurfschächte nachgewiesen. Es steht demnach 10 * 640 000 = 6 400 000 cbm Kalksteinboden an. Es ist damit zu rechnen, dass nach Abzug von 8 % Abraum etwa also rund 5 900 000 cbm dieses Materials zur Cement- fabrikation geeignet sind. Ausser den Kalksteinfeldern hat die Ges. Liegenschaften in Grösse von rund 25 ha, worauf sich die Fabrikgebäude, Verwaltungsgebäude, Beamten- u. Arbeiter wohnhäuser nebst den dazu gehörigen Gärten u. Wiesen, ferner Grundstücke, die zu kulturellen Zwecken benutzt werden, befinden. Die Kraftanlage besteht aus 2 Compounddampf- masch. von normal je 650 eff. Ps u. 1 Compounddampfmasch. von normal 175 eff. PS. Die Kessel- anlage hat 7 Cornwallkessel von 96 am Heizfläche u. 9½ Atm. Überdruck. Ausserdem eigene elektr. Licht- u. Kraftanlage vorhanden. Für die Cementfabrikation dienen 8 Dietz'sche Doppelöfen. Der Kalk wird in 2 grossen Kalkringöfen mit je 16 Kammern gebrannt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907–1910 M. 180 926, ca. 322 428, ca. 300 000, 30 775. Cement- versand 1903–1911: 275 843, 377 984, 281 124, 307 076, 310 317, 305 649, 257 609, 405 743, 316 846 Fass à 170 kg bei einer Produktion von 336 340 Fass à 170 kg in 1911. Herstell. von Wasserkalk 1903–1911: 16 903, 14 223, 12 411, 14 913, 13 250, 11 036, 6684, 14 767, 13 857 t, von Schlagsteinen 5834, 4933, 5925, 4926, 1350, 2711, 2587, 1125, 247 t. Ca. 200 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört med Cementsyndikat in Bochum mit einer Beteiligung von 390 000 Fass an, hiervon Absatz 1908 nur 55 %, 1909 nur 47.34 %, 1910 nur 57.40 %, 1911 nur 56.80 %. Die Ges. hat zwei Beteiligungsziffern von zus. 157000 Fass (C. Stockmeyer in Brackwede u. Lüdenscheider Portl.-Cem.-Fabr. in Brügge) für die Dauer des Syndikats erworben. Die Fabrik wird dadurch in die Lage versetzt, auch bei der Einschränkung ihre Leistungsfähigkeit ganz ausnutzen, voll absetzen u. dadurch erheblich billiger arbeiten zu können. Die Ges. Mark ist ferner beteiligt bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000. Die G.-V. v. 23./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 750 000 in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, an- geboten den alten Aktionären 3: 1 vom 5.–20./6. 1911 zu 105 %, eingez. 25 % u. das Agio beim Bezuge, restl. 75 % am 29./12. 1912. Bis ult. 1911 waren nur M. 367 000 auf die neuen Aktien eingezahlt bezw. gezeichnet. Weitere M. 133 000 wurden in der G.-V. v. 11./5. 1912 von einem Konsort. übernommen, so dass das A.-K. nunmehr M. 2 275 000 beträgt. Der Erlös dient zum Ausbau des Werkes, besonders zur Anlage von Rotieröfen. Die Jahres- produktion soll auf 1 200 000 Fass gebracht werden. Hypoth.-Anleihe: Die G.-V. v. 15./6. 1901 beschloss Aufnahme einer solchen in Höhe von M. 750 000 zu 5 %, die durch A.-R.-Beschl. auf M. 1 000 000 erhöht worden ist. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im I. Sem. auf 2./1. (zuerst 1907). In Umlauf Ende 1911: M. 451 500, unbegeben M. 445 000. Zahlst. Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank: Bochum: Märkische Bank u. deren Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind, 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 9000 feste Vergüt.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 204 759, Kalksteinfelder 311 984, Fabrik- gebäude 1 106 008, Kalköfen 68 600, Wohngebäude 220 500, Masch. 487 723, Schmalspurbahn