Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. .... Kapital: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 und 22 Aktien à M. 1000, sämtlich von gleichem Wert. Die Aktien zu M. 1300 waren bis zur G.-V. v. 8./3. 1899 Vorz.-Aktien und genossen 5 % Vorz.-Div.; sie sind aus St.-Aktien hervorgegangen, auf welche lt. G-V. 25.–26./10. 1892 Zuzahlung von M. 500 geleistet ist, und sind mit Auf druck versehen, welcher ihren Nennwert auf M. 1300 festsetzt. Die durch Zus. legung zweier früherer St.-Aktien zu einer neu entstandenen St.-Aktie sind mit Aufdruck „Zus.gelegt lt. Beschluss v. 3./3. 1894* versehen. Die G.-V. v. 26./2. 1908 beschloss, neue Aktien bis M. 363 100 in Stücken à M. 1300 und M. 1000 nicht unter pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 1 000 000 zu erhöhen (noch nicht durchgeführt). Hypotheken: M. 58 500. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Aufgenommen zur Rückzahl. der restl. M. 179 000 der 4½ % Anleihe von 1890 sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlst: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 2. bis 15./1. 1909 zu 101 %. 0. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 91 200, Gleisanlage 15 400, Steinbruch 15 400, Wohnhaus. 20 700, Kasernen 16 300, Öfen 151 550, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 7200, Mobil. u. Utensil. 9350, Förderanlage 51 200, Masch. 288 000, Gebäude 330 650, Kaut.- Effekten 8367, do. B 57 591, Kassa 2932, Wechsel 2517, Waren-Bestände, Zement, Zement- kalk, Säcke 60 155, vorausbez. Versich. 700, Debit. 78 547. – Passiva: A.-K. 636 900, Teilschuld- verschreib. 400 000, do. Zs.-Kto 4584, Hypoth. 58 500, unerhob. Div. 256, Delkr.-Kto 5000, Tmalonsteuer-Res. 1400, Kredit. 100 280, Gewinn 1111. Sa. M. 1 208 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 24 335, Abschreib. 41 491, z. Delkr.-Kto 2000, z. Talonsteuer-Res. 1400, Gewinn 1111. Sa. M. 70 338. – Kredit: Waren-Kto M. 70 338. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1893–98: –, –, –, –, 100, 99 %; gleichwertige Aktien Ende 1899–1911: 135, –, –, – – – –, =, 68, 65, ==, – %. Notiert in Braunschweig. Dividenden: Vorz.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 6, 4½, 3, 0, 0, 0, 0, 2, 4½, 10 %; St.-Aktien 1898: 10 %; gleichwertige Aktien 1899–1911: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 5, 2, 0, % (%uß Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. C. Behrens, Dr. W. Beyme. Prokurist: Oskar Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Phil. Albrecht, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Bremen: E. C. Weyhausen Schimischower Portland-Cement-, Kalk- und Ziegelwerke in Schimischow O.-S. Gegründet: 4./4. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895. IZweck: Produktion von und Handel mit Portl.-Cement, Kalk- u. Ziegelwaren und über- haupt mit Baumaterialien. Die Ges. übernahm für M. 1 720 000 die früher Tillgner schen Grundstücke in Schimischow mit den darauf befindl. industriellen Anlagen: Cementfabrik, Brettmühle, Kalkwerk und Ziegelei. Die gesamten Werke sind untereinander durch Geleis- anlagen verbunden und haben Staatsbahnanschluss. 1899 wurden die bisher den Ver. Ber- liner Mörtelwerken gehörigen Kalksteinbrüche in Gross-Strehlitz mit 18 ha 80 a 50 qm Flächen- inhalt und einige andere anstossende Kalkgruben (Grösse von 15 ha 15 a 40 qm) für zus. M. 430 000 erworben. Die erworbenen Kalkwerke, reichhaltige Lager von Rohprodukten für die Kalk- u. Cementfabrikation enthaltend, sind an den Bahnhof Gross-Strehlitz durch eigenes Geleis angeschlossen. Es sind 3 Ringöfen mit je 16 Kammern vorhanden, die eine tägliche Produktionsfähigkeit von 15 Doppelwaggons à 10 000 kg haben. Seit 1895–1911 hat die Ges. M. 1 911 816 für Anschaffungen, Neubauten etc. ausgegeben u. M. 2 114 614 abgeschrieben. Von den Neuanlagen für 1906–1911 entfielen auf Schimischow M. 337 290, 199 627, 224 379, 133 245, 107 147, 33 669. 1912 Bau eines Schachtofens. Der Absatz ist 1909–1911 annähernd der gleiche geblieben wie 1908, jedoch sind die Preise für Zement ganz erheblich niedriger gewesen. Die Aussichten für 1912 sind günstiger, da ein Zus.schluss sämtl. Portlandcement- fabriken stattfand. Die G.-V. v. 19./10. 1911 beschloss den Ankauf der der Firma Gebr. Prankel in Gross-Strehlitz gehörigen in Schimischow gelegenen Kalkwerke. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V- v. 16./8. 1899 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 neuen, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 135 %, hiervon angeboten M. 150 000 den Aktionären 13: 1 v. 15.–29./9. 1899 zu 141 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1899. Die neuen Aktien sind seit 9./10. 1899 vollgezahlt. Das erzielte Aufgeld von ca. M. 175 000 floss in den R.-F. Die Erhöhung diente zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zum Ankauf der von den Ver. Berliner Mörtelwerken für M. 310 000, sowie der anderen von J. Steinitz für M. 120 000 erworbenen Kalkwerke in Gross-Strehlitz (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.