* 0 „ 1408 Cewment-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. oben mit einbegriffen); auch bei d. Diesdorfer Werk wurd. weitgehende Verbesser. vorgenommen. Grundbes. 17 ha 68 a 95 qm Fabrikterrain u. durch Zukauf jetzt ca. 70 ha für lange Jahre reichende Kalk- u. Thonfelder. Der Betrieb des Heminger Werkes wurde am 1./11. 1905 eingestellt, 1906 fand dann Verpacht. des Werkes an die Ges. für Kalk- u. Cement-Ind. m. b. H. in Metz statt, doch wurde bereits am 1./1. 1907 der Betrieb wieder für eigene Rechnung übernommen unter gleichzeitiger Übernahme des der Ges. für Kalk- u. Cement-Ind. m. b. H. zustehenden Kontingents f. das Diedenhofener Werk, dessen Zementfabrikation eingestellt wurde. Gleich- zeitig erwarben die Lothringer Portland-Cementwerke die Mehrheit des M. 1 000 000 betragen- den Stamm.-Kap. der Ges. für Kalk- u. Cement-Ind. m. b. H. mit Sitz in Strassburg (Div. 1902–1911: 5, 5, 6, 8, 0, 6, 6, 4, 4, 5 %), indem für jeden St.-Anteil à M. 1000 1 neue Aktie à M. 1000 oder M. 1200 bar gewährt wurden. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cement-Verkaufsstelle in Heidelberg an u. hat sich ferner bei dem Rheinisch-Westfäl., sowie bei dem Belgischen Cementsyndikate ein allerdings nicht erhebliches Absatzquantum gesichert. Die Ges. ist bei anderen Ges. mit M. 1 400 000 beteiligt, darunter befinden sich Aktien an Portland-Cement- fabrik Gebr. Spohn in Blaubeuren (A.-K. M. 2 500 000, Div. 1904–1911: 6, 10, 14, 14, 13, 10, 6, 8 %), die oben erwähnten Anteile der Ges. für Kalk- u. Cement-Ind. u. Aktien der Heminger Portland-Cementwerk A.-G. (s. unten). Die Ges. litt 1909 unter geringerem Absatz u. dem Rückgang der Verkaufspreise. Mit Rücksicht auf die letzteren, die Kosten der Neubauten (s. oben) u. die durch dieselben nötig gewordenen ausserordl. Abschreib. auf die alten Anlagen wurde für 1909 von der Ausschüttung einer Div. abgesehen; auch Vorst. u. A.-R. verzichteten auf Tant. Von dem Reingewinn für 1909 von M. 344 465 wurden M. 200 000 für ausserord. Abschreib. bezw. Neuanlagen zurückgestellt u. M. 132 465 vorgetragen. 1910 konnten trotz eines scharfen Konkurrenzkampfes 5 % Div. verteilt u. M. 175 000 zu a. o. Abschreib. infolge Neuanlagen verwendet werden. 1911 fand vollständige Angliederung der Heminger Portland- Cementwerk-A.-G. statt (siehe bei Kap.) Auch wurde unter Umtausch von Aktien ein Ab- kommen mit der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen getroffen (siehe bei Kap.) Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Stempelaufdruck, aus dem die Firmenänd. v. 22./12. 1898 ersichtlich, erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1898 um M. 800 000 in 800 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899; von diesen Aktien erhielten 200 Stück die bisherigen Diesdorfer Aktionäre zu 135 %, die übrigen 600 Stück wurden in Tausch gegen 600 Stück Aktien der angegliederten A.-G. Elsass-Lothring. Portland-Cement-Werk zu Heming gegeben (s. oben). Die G.-V. v. 6./4. 1900 beschloss zwecks der Beschaffung von Mitteln für Neuanlagen und Betriebserweiterungen weitere Erhöhung um M. 700 000 (auf M. 2 500 000) in 700 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien; übernommen von einem Konsortium, und zwar M. 200 000 zu 140 %, M. 500 000 zu 155 %, u. von diesem M. 180 000 den Aktionären 10: 1 v. 15.–30./5. 1900 zu 140 % angeboten u. M. 20 000 dem Vorst. u. den Beamten der Ges. zu den gleichen Bedingungen überlassen; die restl. 500 Aktien dienten zur Einführung an den Börsen Berlin u. Frankf. a. M. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 27./4. 1907 um M. 1 250 000 in 1250 Aktien. Hiervon wurden vorerst nur M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 emittiert, und zwar dienten 652 Aktien au pari zum Umtausch gegen Geschäftsanteile der Ges. für Kalk- u. Cement-Industrie in Metz u. Aktien des Heminger Portland-Cementwerkes-A.-G. in Saarburg (Div. 1904–1910: 1, 3, 5, 5, 5, 3, 4 %). Restliche 48 Aktien wurden gegen bar zu 117.50 % plus 4 % St.-Zs. begeben. Erst 1908 fand die Emiss. der weiteren, ab 1./1. 1908 div.-ber. 550 Aktien statt, angeboten den alten Aktionären Nr. 1–2500 vom 20./5.–3./6. 1908 5: 1 zu 112.50 % plus 4 % Stück- Zs. ab 1./1. 1908. Die a. o. G.-V. v. 13./9. 1911 genehmigte einen Fusionsvertrag, durch welchen die Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg ihr Vermögen als Ganzes mit Wirkung ab 1./1. 1911 an die Lothringer Werke überträgt gegen Gewährung v. M. 3000 neuen Aktien dieser Ges. für je M. 4000 Heminger Aktien (eine grössere Anzahl Heminger Aktien ist bereits im Besitz der Lothringer Werke). Ferner wurde ein Abkommen genehmigt betr. den Erwerb des von M. 700 000 auf M. 500 000 herabgesetzten A.-K. der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen, ebenfalls gegen Gewährung von M. 3000 neue Aktien der Lothringer für M. 4000 Aktien der Süddeutschen Cementwerke. 1912 findet vollständige Angliederung dieser Werke an die Lothringer Ges. statt. Zur Durchführung dieser Transaktion beschloss die G.-V. v. 13./9. 1911 das A.-K. der Lothringer Porland-Cementwerke um M. 1 250 000 (also auf M. 5 000 000) in 1250 Aktien zu 112.50 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 zu erhöhen. Der Erlös der nicht zu den vorgenannten Fusionen benötigten Aktien diente zur Deckung der Kosten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel; sie wurden zu bar zu 112½ % begeben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./5. 1904, rück- zahlbar zu 102 %, 800 Stücke Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000, 400, Lit. B (Nr. 801–1200) à M. 500, auf Namen der Firma S. Bleichröder in Berlin als Pfandhalter oder deren Ordre u. durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. 1./7, (zuerst 1909) auf 2./1.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypothek. eingetragen; Buchwert der belasteten Grundstücke u. Ge- bäude Ende 1903 M. 2 216 200, wozu noch der Wert der zu errichtenden Neuanlagen treten wird. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Metz: Fil. der Internat. Bank in Luxemburg. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Die Anleihe diente zur Errichtung von Neu- anlagen und Einführung des Drehrohrofenbetriebes (s. oben) und Rückzahl. des Restes der früh. Anleihe I (M. 222 500). Noch in Umlauf Ende 1911 M. 979 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1911: 102.60, 102.10, 102.50, 99, 99.50, 100, 100.80, 101.10 %. Zugel. Juni 1904, zur Zeichnung aufgelegt 27./6. 1904 zu 101 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung der Hälfte des Schlussscheinstempels; erster Kurs 4./7. 1904: 101.60 %.