1414 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 140 000, Tongrube Meyernberg 2700, Gebäude u. Industriegeleise 157 500, Masch. 4800, Utensil. 6870, Fuhrwerk 80, Staatsoblig. 102 205, Bankguth. 34 032, Debit. 67 551, Warenvorräte 9400, Kassa 587. — Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 29 013 (Rückl. 6840), Disp.-F. 12 000, Abschreib. 6840, Div. 27 000, Tant. 2159, Vortrag 3712. Sa. M. 525 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 93 401, Gewinn 41 322. – Kredit: Vortrag 2272, Waren 124 746, Zs. 4677, Feldpacht 3026. Sa. M. 134 723. Dividenden 1896–1911: 5, 6, 6, 6, 4, 2½, 3, 4, 4½, 6, 7, 7, 7, 7, 6, 6 %. Direktion: Hans Popp. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Chr. Martin, Privatier Hans Weiss, Major a. D. Heinr. Schiller, F. Krauss, Bayreuth. Th. Neizert & Cie., Fabrik feuerfester Producte, Act.-Ges. zu Bendorf a. Rh., Zweigniederlass. in Ransbach (Westerwald). Gegründet: 25./5. bezw. 10./6. 1898. Übernahmepreis M. 541 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von zum Geschäftsbetrieb erforderlichen Liegenschaften, Tongruben etc. Fortbetrieb und Erweiterung der zu Bendorf befindlichen Fabrik feuer- fester Produkte der Firma Th. Neizert & Cie., sowie überhaupt der Betrieb von Fabrika- tions- und kaufmännischen Geschäften aller Art. Die G.-V. vom 29. März 1899 beschloss den Ankauf der Ransbacher Chamotte- u. Thonwarenfabrik nebst Elektr.-Werk. 1905 wurde die Ges. von einem Brandschaden betroffen. Unter Ausnützung der erhalten gebliebenen Brennöfen wurde dann das Werk 1906 als Schamottebrennerei eingerichtet. Die Gemeinde Ransbach erwarb das Elektrizitätswerk. Kapital: M. 318 000 in 280 abgest. St.-Aktien u. 38 Vorz. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1900 um M. 50 000 in 50 Aktien. Die G.-V. v. 26./5. 1903 beschloss zur Deckung der Unterbilanz aus 1902 von M. 63 497 Herabsetzung des A.-K. auf M. 280 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 4 (Frist 31./12. 1903). Dieselbe G.-V. beschloss ferner Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 50 Stück 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000; gezeichnet wurden 38 Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 178 000 (Ende 1911). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke, Immobil. u. Gruben 453 913, Masch. u. Geräte 79 618, Eisenbahnanschluss u. Feldbahn 26 240, Formen u. Modelle 3982, Fuhrwerk 8434, Mobil. 1839, Roh- u. Brennmaterial 23 501, Waren 44 410, Fuhrw.-Unk.-, Fabrik.-Mat.- u. Unk.- u. Handl.-Unk.-Kto 10 203, Versich. u. Effekten 1959, Frachtendepot 4900, Kassa 471, Debit. 85 595, Postscheck-Kto 158, Verlust 12 313. – Passiva: A.-K. 280 000, Vorz.-Aktien 38 000, Akzepte 8682, Kredit. 250 534, Hypoth. 178 000, Unterst.-Kasse 923, R.-F. 1100, unerhob. Div. 300. Sa. M. 757 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 12 373, Dubiose 134, Abschreib. 16 464, Brennmaterial 72 853, Fuhrwerks-Unk. 4749, Fabrik.-Material.- u. Unk. u. Reparat. 8098, Löhne u. Gehälter 120 393, Zs., Steuern, Prov. u. Hypoth.-Zs. 24 744, Handl.-Unk., Versich. u. Skonto 8219, Kranken-, Unf.-, Inv.- u. Altersversich. 4995, Eisenbahnunterhalt. 619. – Kredit: Gruben u. Grundstücke 40 038, Waren 221 293, Gewinn- und Verlust-Kto 12 313. Sa. M. 273 645. =1 Dividenden: St.-Aktien 1898–1911: 4, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1904–1911: 6, 6, 0, 0, 6, 0, 0, 0 %. Die Vorz.-Div. für 1904 u. 1905 wurde aus dem Gewinn von 1907 gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. n. Ff. „ Direktion: Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Georg Hoffmann, Frankf. a. M.; Stellv. Carl Pauli, Pfaffendorf; Bank-Dir. E. Feibelmann, Mannheim; Peter Menningen, Ransbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Bank. Central-Verkaufs- Comptoir von Hintermauerungssteinen Aktiengesellschaft in Berlin, NW. Weidendamm 1. Gegründet: 27./7. 1897. Zweck: Handel mit Hintermauerungssteinen u. anderen Baumaterialien, sowie Beleihung derselben. Anfang 1912 gelang es der Ges., eine Kon- vention mit der Vereinigung Märkischer Ziegeleibesitzer G. m. HI. abzuschliessen. Diese Häuft zunächst bis 31./12. 1914. Die gesamte Jahresproduktion der Vereinigung beträgt ca. 1200 Mill., von denen zunächst nur 70 % oder 840 Mill. abgerufen werden sollen. Von diesen werden von der Vereinigung selbst abgesetzt 240 Mill. u. die restlichen 600 MVill. Steine werden der Ges. zum Verkauf überlassen. Sie ist vertraglich gebunden, sie nur an Hiändler, u. zwar gegen eine Provision von 40 Pf. pro Mille abzugeben. Es würde sich dem- nach hieraus eine Einnahme für die Ges. von M. 240 000 ergeben. 1911 waren auf Debit. M. 167 094, so dass ein Bilanzverlust von M. 145 034 entstand, gedeckt aus Delkr.-F. u. R.-F. II. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1900 um M. 300 000 in 300 zu 125 % ausgegebenen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1900. Hypotheken: M. 235 000 an I. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Zs., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 7000 jährl.), 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zum Spez.-R.-F. bezw. zur Verf. der G.-V.