―― 7 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1459 Hypotheken: M. 422 500. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 511, Debit. 14 138, Kaut. u. Wechsel 1330, Grund- stücke u. Gebäude, Grubenanschluss 556 958, Masch.-Anlagen u. Geräte, Gespanne u. An- schlussgleis 165 398, Aktieneinzahl.-Kto 33 750, Waren u. Materialien 44 764, vorausbez. Versich. 1204, Verlust 96 214. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 422 500, Kredit. einschl. Akzepte u. Unk.-Res. 241 771. Sa. M. 914 271. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 59 420, Kohlen- u. Materialienver- brauch 31 647, Gsspanne-, Gebäude u. Masch.-Unterhalt. 19 194, Gefälle, Unk., u. Zs. 73 423, Grubenausbau, Abraum, Tiefbau 3713, Abschreib. 30 457. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn Pacht u. Miete 866, Verlust 96 214. Sa. M. 217 858. Dividenden 1909–1911: 0, 0, 0 %. Direktion: Vorst. Jul. Krüger, Otto Kästner. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Georg von Viebahn, Rostock; Stellv. Bergwerks-Dir. Paul Vollandt, Kottbus; Dir. Herm. Tanzen, Rostock; Bank-Dir. A. Kästner, Rostock; E. Beyerlein, Pirna; Wilh. Streitlein, Bitterfeld. Tonwerk Schopfheim, Akt.-Ges. in Schopfheim i. W. Gegründet: 14./12. 1906; eingetr. 4./2. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Der Wiesen- täler Bankverein legte in die Ges. ein: sämtliche Grundstücke, welche für d. Betrieb der Wiesen- täler Tonwerke Akt.-Ges. bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einrichtungen, Zubehören samt Inventar um den Preis von M. 250 000 und erhielt 80 Aktien = M. 80 000. Für den Restbetrag bestellte die Ges. dem Wiesentäler Bankverein eine zu 5 % verzinsliche Hypothek an I. Stelle in Höhe von M. 170 000. Zweck: Übernahme und Betrieb des in Schopfheim gelegenen Tonwerkes, das seither unter der Firma Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. betrieben worden ist. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 339 470 zu 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 200 000, Grundstücke 20 726, Gruben- felder 30 000, Masch. 70 000, Drahtseilbahn 22 000, Fuhrpark 2200, Trockengerüste 7200, Werkzeug u. Geräte 30 000, Mobil. 1200, Modelle 1, Vorräte 27 438, Dubioso 1, Debit. 40 451, Wechsel 239, Kassa 94, Verlust 26 102. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 339 470, Kredit. 38 184. Sa. M. 477 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 12 978, Löhne 41 511, Kohlen 10 968, Kraft 9174, Betriebsunk. 7452, Fuhrlöhne 5431, Zs. 7388, Handl.-Unk. 9496, Steuern u. sozlale Lasten 4158, Feuerversich. 1166, Abschreib. 6131. – Kredit: Erlös aus Waren 89 179, do. Grundstücken 578, Verlust 20 102. Sa. M. 115 859. Dividenden 1907–1911: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Aug. Winterhalder. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Jul. Veit, Freiburg i. Br.; Stellv. Rechtsanw. Fritz Schmitt, Lörrach; Dr. Alfred Menge, Zell; Emil Bischoffberger, Schopfheim; Fr. Ernst Fehsenfeld, Freiburg i. Br.; Rechtsanwalt M. Bloch, Konstanz. Tonwarenfabrik Schwandorf in Schwandorf, Bayern. Gegründet: 13./1. 1891. Zweck: Betrieb der Tonwarenindustrie, die Erwerbung von Tongruben und die Erwerbung von Ausbeuterechten solcher Gruben. Fabriken in Schwandorf, Pirkensee, Wiesau. Fabrikation von feuerfesten Produkten, Steinzeugröhren und Gefässen, Stein- zeug- und Klinkerplatten, Terrakotten, Falzziegeln, Verblend- und Kaminradialsteinen etc. Abschreib. auf Liegenschaften u. Einricht. 1891–1911 M. 1 774 484. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 gleichber. Inh.-Aktien. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1898 u. 30./6. 1900 um je M. 250 000 in zus. 500 ab 1./1. 1899 bezw. 1./1. 1901 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären beidemal zu pari. Lt. G.-V. v. 4./11. 1901 Ausgabe bis zu 750 4 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1902; begeben nur 420 Stück zu pari. Die G.-V. v. 7./12. 1903 beschloss zur Sanierung der Ges. das St.-A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 250 000 durch Zus. legung von 4:1 herabzusetzen (Frist bis 1./5. 1904) u. zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln nach u. nach bis M. 500 000 Vorz.-Aktien auszugeben. Die Vorrechte der bisher. M. 420 000 Prior.-Aktien wurden aufgehoben. Von den neu zu emittierenden, ab 1./1. 1905 div.-ber. Vorz.-Aktien wurde den Aktionären auf 335 das Bezugsrecht im Verhältnis 2: 1 der ihnen verbliebenen Aktien bis 1./2. 1904 einschl. zu pari zuzügl. 3 % Spesenanteil eingeräumt; bezogen wurden 200 Stück. Buchgewinn aus der Zusammenlegung der St.-Aktien M. 750 000, verwandt zur Deckung des Verlustes bis Ende 1903 M. 613 626 u. mit M. 136 374 zu Abschreib. Nach Durchführung der Beschlüsse der G.-V. v. 7./12. 1903 besteht das A.-K. aus M. 670 000 gleichber. St.- und M. 200 000 neuen Vorz.-Aktien. Die aus der Begebung der neuen Vorz.-Aktien der Ges. zugeflossenen Mittel dienten zum Ausbau der Fabriken Schwandorf u. Wiesau sowie zum Betrieb in Pirkensee. Die G.-V. v. 26./5. 1906 beschloss Ausgabe weiterer 400 Vorz.-Aktien (also Erhöhung des A.-K. auf M. 1 270 000); diese ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien wurden den alten St.- bezw. Vorz.-Aktionären 2: 1 vom 5./4.–1./5. 1907 zu pari plus 4 % für Kosten u. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 angeboten. Die 0 92*