1462 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Debit. 356 905, Effekten 61 780, Kassa 4069, Wechsel 4053, Kaut. 28 704, Gebäude Mannheim 269 000, Disagio 5000, Verlust 372 450. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Part.-Oblig. 1 090 000, do. Zs.-Kto 16 316, do. Separat-Kto 182, Kredit 984 897, Hypoth. Mannheim 150 000, do. Heppenheim 500 000, Kaut. 28 704. Sa. M. 4 770 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 332 161, Zs. u. Provis. 142 381, Unk. 46 122, Gehälter 20 480, Dubiose 3849, Abschreib. 124 786. – Kredit: Fabrikationsgewinn 281 010, div. Erträgnisse 16 321, Verlust 372 450. Sa. M. 669 782. Kurs Ende 1889–1911: 136, 134, 104, 98, 75, 80, 70, 88, 97, 102, 108, 99, 93, 86.75, 73.25, 78, 75, 52 40, –, –, –, – %. Aufgelegt im Nov. 1889 zu 132 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1889/90–1910/11: 11 (19 Mon.), 6, 5, 2, 0, 2, 4, 6, 7, 8, 7, 5, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Für 1903/1904 unter Entnahme von M. 30 000 aus dem Div.-Erg.-F.) Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Bexbach; Stellv. Paul Seybert, Speyer. Prokurist: E. Körner, Heppenheim. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein; Stellv. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, O. Pfeiffenberger, Mannheim; Reichsmilitär- gerichtsrat Ph. Otto Mayer, Berlin; Bürgermeister Ph. Lichtenberger, Speyer; Dr. F. Raschig, Karl Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Speyer: Eigene Kassen, Pfälzische Bank, sowie deren sonst. Niederlassungen. Akt.-Ges. Steinfels vorm. Heinrich Knab in Steinfels. Gegründet: 12./7. 1910; eingetragen 17./10. 1910 in Weiden. Gründer: 1) Komm.- Rats- und Fabrikantenswitwe Christiane Knab, Nürnberg und Kinder: Hulda Auvera, Lorle, Herm. und Heinr. Knab, noch minderjährig; 2) Walter Knab, München; 3) Karl Knab, Steinfels; 4) Dir. Hugo Auvera jun., Hohenberg; 5) Komm.-Rat Adolt Künneth, Münchberg. Die Gründer Nr. 1–3 haben auf das A.-K. eingelegt 1) 3 Geschäfte bisher betrieben unter den Firmen a. Heinrich Knab, Farbenwerk Steinfels, b. Heinrich Knab, Kunststeinwerk Steinfels, c. Heinrich Knab, Sägewerk und Holzwollfabrik Steinfels, u. zwar je mit Firmen u. mit sämtl. Aktiven u. Passiven, 2) in Steinfels belegene Liegen- schaften u. Rechte sowie Lasten zus. im Reinwert von M. 600 000. Hierfür ist den Einlegern eine bare Vergütung von M. 4000 u. ein Aktienbetrag von M. 596 000 (200 Vorz.-Aktien u. 396 St.-Aktien) gewährt. Zweck: Weiterführung des bisher unter der Firma Heinrich Knab, Kunststein- u. bau- keramische Fabrik in Steinfels betriebenen Geschäfts, Ausnützung und Verwertung der mineralischen Vorkommen in Steinfels, Erzeugung von Lithin, Kunststeinen u. ähnlichen Produkten u. Handel mit solchen. Kapital: M. 600 000 in 200 Vorz.- u. 400 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Div. der Vorz.-Aktien ist auf 6 % beschränkt, auch geniessen die- selben keinen Nachzahl.-Anspruch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Landwirtschaft 381 400, Industrieanlagen 269 643, Wohngebäude 75 110, Bergbau 76 800, Waren 102 497, Debit. 111 914, Effekten 5860, Kassa u. Wechsel 1887. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 211 908, Depositen 143 000, Kredit. 17 641, R.-F. 2436, Gewinn 50 126. Sa. M. 1 025 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 45 103, Zs. 14 208, Abschreib. 18 664, Reingewinn 50 126. – Kredit: Vortrag 9991, Fabrikat.- u. Landwirtschafts-Kto. 118 113. Sa. M. 128 104. Dividenden 1910–1911: Vorz.-Aktien 6, 6 %; St.-Aktien 5, 5 %. Direktion: Karl Knab. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hugo Auvera jun., Hohenberg a. d. Eger; Stellv. Komm.-Rat Adolf Künneth, Münchberg; Bankier Dr. August Schneider, Dir. der Bayerischen Treuhand- A.-G., München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bayreuth: Bayer. Disconto- u. Wechselbank; München: J. N. Oberndoerffer. Stettiner Chamottefabrik, Actien-Gesellschaft vorm. Didier in Stettin, Schwarzer Damm 13a. Fabrik in Bodenbach a. Elbe und Arbeitsstätte in Niederlahnstein a. Rhein. Gegründet: 17./12. 1872; eingetr. 24./12. 1872. Zweck: Fabrikat. von feuerfesten Produkten (Chamotte-Retorten und Steine), Betrieb und Bau von Gasanstalten. Ausführung von Müllverbrennungsanlagen. Die Gesellschaft erwarb die früher von A. H. Zander zu Pommerens- dorf bei Stettin unter der Firma „Stettiner Chamotte-Fabrik Didier“ betrieb. Fabrik; sie besitzt ein Grundstück in Rosawitz-Bodenbach (Böhmen) nebst einer Chamottefabrik; ferner ein Grund- stück mit einer Chamotte-Fabrik in Niederlahnstein a. Rh. Sie erbaute u. besitzt die Gasanstalt in Lobositz (Böhmen) (Konc. bis 1915), während die in Delitzsch u. Nieder-Ingelheim 1904 an die Thüringer Gas-Ges. in Leipzig für M. 550 000 mit M. 105 085 Gewinn verkauft sind. Die