Fabriken und piegel -Manufakturen. 1 503 adendez 1888– 1911: 11, 12, 12, 11, 11,11,11,11, 12½,14, 15,1718, 18,18, 14, 44, 15, 16, 16, 16, 15, 14,14 % Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm- -Rat R. Liebig, Dresden; R. Dieterle, Neusattl. Prokuristen: Ludwig Zimmer, Max Manecke, Richard Stürmer, Friedr. Ullrich, F. Ratschke, Carl Jäckel, Conrad Matthaes, K. W. Lippold, J. A. Meichsner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat M. Winterfeldt, Stellv. Geh. Oberfinanzrat Bank-Dir. von Klitzing, Berlin; Ober-Justizrat Dr. Ant. Rudolph, Rentier Max Beyer, Dresden; Ing. Friedr. Siemens, Berlin. Zahlstellen: Dresden u. Neusattl: Gesellschaftskassen; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank; Elberfeld, Köln u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank. Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas und einschlägigen Produkten. Die Ges. besitzt ein zus.hängendes rund 678 000 qm grosses Fabrikgrundstück, welches mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundstück sind, ca. 53 500 qm mit Fabrikgebäulichkeiten bebaut, ca. 180 000 qm dienen für sonst. Betriebszwecke, ca. 55 000 qm für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen; von dem zur Zeit noch freiliegenden Gelände sind ca. 150 000 qm zum Ausziegeln an eine Ringofenziegelei verpachtet, der Rest wird landwirtschaftlich ausgenutzt. Die jetzigen Anlagen umfassen eine Schmelzhalle mit 4 Öfen, zugehörige Generaforen u. Kühlöfen, eine Fabrik für feuer- feste Produkte, eine Schleiferei mit Kesselhaus, Reparaturwerkstätten, Magazine u. Verwalt.- Gebäude, sowie Arb.-Wohnhäuser. Die Betriebskraft für die Werksanlagen wird z. Z. er- zeugt durch 2 Dampfmasch. von je 800 HP. zum Betriebe der Schleiferei, eine elektr. Zentrale von 1500 HP. für Kraft u. Licht; für die Bedienung des Wagenverkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vorhanden. Der Bau u. die Einrichtung einer neuen Schleiferei, eines neuen Glasmagazins u. neuer Pack- u. Verladeräume, sowie der Umbau der Generatoren, Schmelz- u. Kühlöfen fand 1910/12 statt; Kosten dieser Neubauten und Umänderung ca. M. 3 000 000. Arb. z. Z. etwa 500. Die Ges. ist Mitglied d. Vereins Deutscher Spiegelglasfabrikanten, G. m. b. H. in Cöln u. der Convention Internationale des Glaceries in Brüssel. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichartigen Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 24./1. 1891 beschloss Ausgabe einer Anleihe von M. 600 000, welche lt. G.-V. vom 10./12. 1892 in M. 600 000 Vorz.-Aktien umgeschrieben wurde, die ihrerseits durch G.-V.-B. vom 15./4. 1899 in gewöhnliche, den übrigen M. 2 500 000 vom 1./1. 1900 ab gleichber. Aktien umgewandelt sind. Die umgewandelten Aktien tragen die Nr. 2501–3100 u. sind mit folg. Aufdruck versehen: „Für diese Aktie ist gemäss dem G.-V.-B. v. 15./4. 1899 auf das Vorzugsrecht verzichtet worden.“' Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1910 beschloss zur Moderni- sierung d. Anlagen Erhöhung um M. 900 000, div.-ber. für 1910 zur Hälfte, übernommen von der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. etc. zu 150 %, hiervon angeboten M. 775 000 den alten Aktionären v. 8.–23./8. 1911 zu 155 %, eingez. 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugs- rechtes, restl. 75 % waren bis spät. ult. Dez. 1910 einzuzahlen. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, Stücke à M. 400, Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. zu pari ab 1895 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. der G.-V. auf 1. Juli. Ende 1911 noch in Umlauf M. 180 800, unbegeben M. 332 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück, Anschlussgeleise, Gebäude u. Masch. 8 215 514, Betriebsmaterial. 158 173, Glasvorräte 79 026, Kassa u. Wechsel 8705, Wertp. 339 080, vorausbez. Versich. 13 327, Bankguth. 1 366 426, Debit. 590 585. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 180 800, R.-F. 800 000, Spez.-R.-F. 310 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 175 021 (Rückl. 20)000), Amort.-F. 3 701 066, Kredit. 526 893, Div. 720 000, do. alte 24 500, Tant. 82 751, Vortrag 249 806. Sa. M. 10 770 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Verwalt.-Kosten 97 703, Abschreib. 336 555, Gewinn 1 072 558. – Kredit: Vortrag 248 631, Grundstück-Ertrag 7386, Zs. 53 066, Fabrikat.- Gewinn 1 197 733. Sa. M. 1 506 816. Kurs Ende 1900–1911: 122, 91.75, 94.75, 106.25, 184, 188, 186.25, 162.50, 163.50, 179.90, 288, 288 % (junge 280 %). Eingef. durch die Breslauer Disconto-Bank in Berlin im Mai 1900. Erster Kurs 5./7. 1900: 142 %. Notiert in Berlin (u. Düsseldorf). Dividenden: In den Jahren 1894–96 wurde nach Abschreib. von M. 323 829. 39 ein Ge- samtgewinn vyon M. 810 959.29 erzielt, und es gelangte nach Tilg. der Unterbilanz aus dem vertellbaren Überschuss von M. 143 485.34 nach Ablauf des Geschäftsjahres 1896 die rückständ. Div. von 6 % p. a. für 1893–95 auf M. 600 000 Vorz.-Aktien mit 18 % zur Verteilung. — 1897–99: St.-Aktien: 10, 10, 10 %; Vorz.-Aktien: 16 % (hiervon 6 % rückst. Div.), 10, 10 %; gleichber. Aktien 1900– 1911: 12, 4, 6 ― 8, 90 19, . 14, 18, 18 £ unee9% Coup.-Verj.: 4 J. (K.)