=* 1508 Ölas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 6) Die frühere Glasfabrik Gernheim b. Minden, 5 ha 76 a 18 dm Terrafn, mit aufstehenden Gebäuden, 1902 für M. 28 000 erworben. An Bahn u. Weser gelegen. 7) Die Glasfabrik Wittekind bei Minden, Anschlussgeleis, auch an der Weser gelegen. 2 Wannen, 1 Hafenofen, Demyohns- u. Ballonfabrikation mit eigener Beflechtungsanstalt. 4 ha 47 a Terrain, 64 Arb.-Wohnungen. 8) Glashütte Büdingen, erworben Mitte 1908 für M. 700 000, wovon M. 200 000 bar bezahlt. der Rest wird in 5 Jahren amortisiert, ausserdem für Vorräte M. 82 980 bezahlt. Diese Fabrik ist mit 10 000 000 Flaschen bei dem Verbande der Flaschenfabriken beteiligt. 09) Glashütten Lippstadt u. Loitz, erworben im Okt. 1911 für M. 450 000, welcher Kaufpreis zum grössten Teil durch Übernahme von Hypoth. gedeckt wurde. Die Glasfabrik Loitz wurde stillgelegt. Ausser den gepachteten Kreuznacher Wannen hat die Ges. jetzt im ganzen 26 (flas- schmelzöfen in Betrieb. Zahl der Arbeiter im ganzen ca. 6000. Arbeitslöhne 1907–1911: M. 5 195 048, 5 213 048, 4 452 984, 4 436 989, 5 240 196. Gesamtgrundbesitz Ende 1911 123 ha 08 a. 55 qm. Die Anlagen erfuhren 1906–1911 einen Zugang von ca. M. 600 000, 342 800, 610 871, 10 623, 250 700, 524 080, ausserdem erforderten Reparaturen- u. Unterhalt.-Kosten M. 638 543, 680 166, 701 253, 603 293, 596 509, 660 467. Für Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser wurden bis Ende 1910 rund M. 2 112 000 aufgewandt. 16 Die a. o. G.-V. vom 23./11. 1907 beschloss die Beteiligung an der Ges. zum Erwerb der Owens-Patente, des einzigen Verfahrens, welches die Handarbeit in der Flaschenfabrikation wirklich auszuschalten vermag. Der auf die Gerresheimer Ges. entfallende Gesamtanteil (zahlbar in 10 Jahren) dürfte mit Zs. höchstens M. 2 000 000 betragen. Mit der Fabrikation nach Owens-Verfahren begann die Ges. im Juli 1908. Die Kosten der Anlage nebst allen Reserve-Masch. erforderte M. 288 968. 1910 wurde noch eine Doppel- Owensanlage mit einem Kostenaufwand v. M. 250 700 erbaut u. dieselbe 1911/12 wiederum vergrössert. 1911 Bau oder Ankauf einer Spiegelglasfabrik beschlossen. eett. 749 Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht It. G.-V. v. 22./12. 1898 um M. 1 000 000, von denen die Firma F. A. Meyer & Söhne in Porta M. 600 000 erhielt (s. unter Zweck), restliche M. 400 000 angeboten den Aktionären 11.–20./2.1899 Zzu 103 %, davon M. 34 000 nicht bezogene anderweitig zu 115 % begeben. Die G.-V. v. 8./3, 1906 be- schloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien unter folg. Bedingungen: Jeder Aktionär ist berechtigt, auf nom. M. 6000 alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 zu 113 % (pari nebst 13 % für gesetzl. Res., Stempel u. Kosten) zu beziehen u. hat dafür 40 % u. das Agio von 13 %, im ganzen also 53 % = M. 530 für jede neue Aktie bar einzuzahlen (7.–22./5. 1906). Die restl. Einzahl. von 60 % erfolgt in der Weise, dass die Ges. den von der G.-V. auf Grund des Jahresabschlusses für 1905 zur Verfüg. gestellten Betrag von M. 600 000 resp. M. 600 für jede neue Aktie (entsprechend dem Betrag von M. 100 für jede alte Aktie) als Einzahlung leistet. Auf jede alte Aktie, auf Grund deren das Bezugsrecht nicht ausgeübt wird, wird gegen deren Vorzeigung und Ab- stempelung nach Ablauf der Bezugsfrist der Betrag von M. 100 ausgezahlt. Der Vorst. be- absichtigt, die Erzeugung der Nebenfabrikate auf eine breitere Grundlage zu stellen, auch durch Hinzufügung eines neuen Artikels. Hierzu und in Rücksicht auf die bisher für Ver- grösserungen u. Neuerwerb gemachte Aufwendung dient das neue Kapital. 24 alte Aktien übten das Bezugsrecht nicht aus; dieselben erhielten für ihr Bezugsrecht M. 100 per Stück. Die 4 nicht bezogenen neuen Aktien wurden anderweitig zu 227.50 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 8 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Diese neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis von je 1 neuen Aktie auf 7 alte Aktien zu pari derart zur Verfügung gestellt, dass die Einzahlung des Bezugspreises mit M. 1 000 000 aus dem Gewinnvortrage erfolgte und dass die Kosten der Ausgabe ebenfalls aus dem Vortrag vergütet wurden. Für jede Franko Valuta nicht be- zogene neue Aktie vergütete die Ges. dem betreffenden Aktionär M. 142.85. Hypotheken: M. 1 350 000, davon M. 1 250 000 auf Gerresheim zu 4 %, M. 100 000 auf Hörstel zu 4½ %; ferner M. 55 000 zu 4½ % auf Teutoburg-Brackwede; M. 125 000 zu 4 u. 4 % auf Wittekind; M. 78 000 zu 4 % auf Grundstück Gerresheim (Konsumanstalt). Aahnleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Part.-Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000, durch Indossament übertragbar. Tilg. ab 1902 innerh. 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die früher Meyer'sche Glasfabrik in Porta. Ende 1911 noch in Umlauf M. 785 000. Zahlst.: Gerresheim: Gesellschaftskasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Minden: Deutsche Nationalbank (vorm. Mindener Bankverein). II. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. wie bei I. Die An- leihe wurde aufgenommen zur teilweisen Begleichung des Kaufschillings für die Ende 1901 erworbene Glasfabrik Teutoburg in Brackwede (s. oben) und zur Stärkung der Betriebsmittel. Sie ist auf der Brackweder Anlage sichergestellt. Zahlst. wie bei I. und Bielefeld: Rhein.- Westf. Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 516 000. III. M. 500 000 in Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar zu 100 %, Stücke à M. 1000. 209. Nock t Umlauf Ende 1911 M. 200 000. Sichergestellt zur ersten Stelle auf die Büdinger Fabrik. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St