3........ ...... 1540 Fabriken für Chemikalien etc. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inh., können aber auf Namen eingetragen werden und umgekehrt. Das urspr. A.-K. von fl. 100 000 wurde erhöht bis 1862 auf fl. 400 000, 1863 auf fl. 500 000, 1871/72 auf fl. 800 000 und 1872/74 auf fl. 1 000 000 in Aktien a fl. 500. Hierauf in „3„6. umgewandelt und Makek Entnahme von M. 85 714 aus dem R.-F. auf M. 1 800 000 in 2000 Aktien à M. 900 gebracht. 1881 wurde Erhöhung um M. 900 000 beschlossen, 1889 wurde das M. 2 700 000 betragende, aus 3000 Aktien à M. 900 bestehende A.-K. durch Ausgabe von 1300 Aktien à M. 1000 auf M. 4 000 000 erhöht u. gleichzeitig die älteren Aktien à M. 900 in solche à M. 1000 umgewandelt; ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 6. Mai 1896 auf M. 6 000 000. Von den neuen Aktien wurden 700 Stück zu 210 % an die Bank für Handel u. Industrie mit einer Gewinnbeteiligung für die Ges. verkauft, 300 Stück dienten zum Umtausch der Mainthal-Aktien. Auf restliche 1000 Aktien, die zunächst nur mit 50 % ein- und erst 1898 vollbezahlt wurden, hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht zu 150 % v. 10.–25./6. 1896. Die G.-V. v. 18./8. 1898 beschloss Er- höhung um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, wovon ein Teil den Aktionären v. 20./11.–10./12. 1898 zu 250 % angeboten wurde. Weitere Erhähung um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1905 div.- ber. Aktien beschloss die G.-V. v. 6./7. 1905; hiervon dienten 2000 Stück zu pari zum Erwerb der Anilin- und Anilinfarben-Fabrik K. Oehler in Offenbach (s. oben). Restl. M. 1 000 000 übernahm eine Bankgruppe unter Trag. der Kosten für die Einführ. an der Börse zu 226 % mit der Verpflicht., sie den Aktionären zu 230 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905 im Ver- hältnis 9:1 zum Bezuge anzubieten; geschehen 1.–21./8. 1905. Nochmalige Erhöhung be- hufsErweiter. der Betriebe in Griesheim u. Bitterfeld beschloss die G.-V. v. 5./11. 1906 um M. 2000 000 (auf M. 14 000 000) in 2000. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 6: 1 vom 7.–24./11. 1907 zu 230 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Die G.-V. v. 15./5. 1912 beschloss mit Rück- sicht auf Aufwendungen für Anderungen u. Neueinricht. weitere Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 16 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, den Aktionären mit 230 % angeboten. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 103 %. 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank für Handel u. In- dustrie in Frankfurt a. M. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 40 Jahren durch jährl. Auslos. oder Rückkauf von M. 125 000 im April auf 1./7.; der event. Rückkauf geschieht kursmässig; verstärkte Tilg. oder Kündigung der ganzen Anleihe mit 6 Monate Frist vorbehalten. Dingliche Sicherung haben die Oblig. nicht, die Ges. verpflichtete sich nur, keinem neuen Anlehen ein besseres Recht einzuräumen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 4 250 000. Der nicht zur Konversion der alten 4 % Anleihe (s. unten) verwendete Betrag wurde 17./12. 1900 zu 99.50 % zur Barzeichn. aufgel. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1900 bis 1911: 99.70, 103. 50, 106.50, 105, 104.60, 104.20, 103.20, 102, 103.50, 103.20, 104, 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. zur Verfügung der G.-V., welche Einlage in Spezialreserven u. in eine Gewinnreserve be- schliessen kann; letztere dient zur event. Aufpesser ung der Div. auf 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 10 328 006, Apparate 9 463 189, Geräte, Transportgefässe, Laboratorien 1 809 988, Material., Baumaterial. 2 175 329, Rohstoffe, Fabr ikate, Waren 10 687 078, Versich. 26 320, Beteil. an fremden Unternehm. 400 000, Bürgschaftskto (Bahnfrachten) 254 000, Kassa, „„. Effekten u. Reichsbankguth. 836 707, Debit. 9 394 770. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihe 4 250 000, do. Tilg.-Kto 1 000 000, do. Aufgeld. Kto 127 500, Talonsteuer-Res. 42 000 (Rückl. 14 000), R.-F. 6 600 000, Gewinn- R.-F. 250 000 (Rückl. 250 000), Spez.-R.-F. 1 000 000, Pens.-F. 1 000 000 (Rückl. 36 220), Unterst.-F. I 120 000 (Rückl. 112 078), do. II 132 039, Arb.- Sparkasse 124 499, nicht eingel. Prior- 5150, unerhob. Div. u. Prior.-Zs. 1940, Bürgschafts-Kredite 254 000, Eredit.: a) Depositäre 3 726 289, b) diverse 8 313 087, Div. 1 960 000, Tant. u. Grat. 544 550, Vortrag 924 334. Sa. M. 45 375 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Versich., Steuern 1 896 544, Abschreib. 708 397, Gewinn 3 841 187. – Kredit: Vortrag 882 142, Bruttogew. 7 563 988. Sa. M. 8 446 130. Ausserdem sind als Unterstützungs-Stiftung von *K Oehler in Offenbach am Main M. 420 000 in Effekten bei der Grossherzoglichen Staatsschulden-Verwaltung in Darmstadt hinterlegt. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1889–1911: 197, 186.40, 182, 212, 242.60, 273.50, 279, 273.50, 295.50, 265, 260.50, 245, 214.80, 218, 240, 258, 256, 258, 242, 242.25, 264.90, 275, 269.50 %. (Eingeführt 3./5. 1889, erster Kurs 185 %.) In Berlin Ende 1896–1911: 274, 296, 267.50, 260, 243, 223, 239, 257, 256.80, 258, 240.50, 240.75, 264.75, 274, 268 %. (Eingef. 14. 11. 1896 zu 261 %.) – Lieferbar sind von den Aktien bis Nr. 4700 auch solche Stücke, welche den Aufdruck der neuen Firma bezw. den Zusatz „Elektron“ noch nicht tragen. Zugelassen sind sämtliche Nr. 1–14 000. Dividenden: 1886–1900: 9, 115 12½, 13, 15, 15, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 5 (Brand- katastrophe, s. Jahrg. 1901/ 1902); 1901–1911: 10, 10, 12, „ 12, I4, 14, 14, 14, 14 %. Coup.- Velj 4 (KK) Direktion: Gen.-Dir. Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Dir. Dr. C. Eickemeyer, Griesheim; stellv. Dir.: Th. Gg. Harig, Ed. Weber, Frankf. a. M.; Dr. O. Baither, Dr. L. Berndt, Dr. G. Pistor, Griesheim; Adolf Winther, Offenbach.