...... 1560 Fabriken für Chemikalien ete. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grund u. Boden 156 393, Gebäude 420 448, Wasser- leitung 21 193, Dampfmasch. u. Dampfkessel 13 879, Masch. u. Apparate 253 704, Feuerversich. 19 960, Debit. 238 212, Effekten u. Beteilig. 12 003, Fuhrwerk 1, Bibliothek 1, Patent- u. Ver- suchs-Kto 1, Dubiose 1, Eisenbahnlowrys 1, Wechsel 3239, Kassa 512, Waren 584 049, Hypoth. 22 000. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Akzepte 65 485, Kredit. 265 094, Hypoth. u. Grund- schulden 16 700, R.-F. 43 234 (Rückl. 4733), Div. 75 000, Tant. 12 493, Vortrag 17 594. Sa. M. 1 745 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 386 762, Amortisat.-F. 52 271, Nettogewinn 109 821. – Kredit: Vortrag 15 152, Waren 532 061, Miete u. Pacht 1641. Sa. M. 548 855. Dividenden 1903–1911: 6, 6, 6, 8, 8, 4, 4, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. phil. Bruno Wilhelmy, Paul Schuster. Prokurist: Max Nitzsche. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Stadtrat Dr. Rob. Schuster, Görlitz; Stellv. Bank-Dir. Thomas, Berlin; Komm.-Rat Arth. Katz, Rittergutsbes. A. Wilhelmy, Görlitz; Stadtrat Dr. chem. u. jur. Weidlich, Höchst a. M.* Chemische Werke Reisholz, Akt.-Ges. in Reisholz bei Düsseldorf. Gegründet: 12./5. 1906; eingetr.: 13./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Schwefelsäure und anderen chemischen Produkten aller Art, ferner Erwerb von Unternehmungen, die gleiche Zwecke verfolgen und die Be- teiligung an solchen. Die G.-V. v. 5./7. 1906 beschloss den Ankauf der Lithoponefabrik in Reisholz. Die Ges. leidet seit Mitte 1908 unter Mangel an Absatz. Kapital: M. 1 001 000 in 1001 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 136 512), ausserord. Abschreib., sowie zur Beschaff. von 1908 fertig gewordenen Erweiterungsbauten, beschloss die a. o. G.-V. v. 3./10. 1908 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 050 000 durch Zus. legung der Aktien 10: 5 (Frist 15./1.). Die Zus.- legung der Aktien soll nicht erfolgen, wenn auf je 1 Aktie M. 300 bis 1./1. 1909 zugezahlt werden. Falls durch diese Zuzahlungen nicht mindestens der Betrag von M. 300 000 erreicht wird, werden für den Betrag von M. 450 000 Vorz.-Aktien gebildet, mit einer Vorz.-Div. von 6 % und vorzugsweiser Befriedigung bei der Liquid. der Ges. Das A.-K. wird nach dieser Transaktion mit M. 1 431 000 angegeben, wieviel davon auf zugezahlte bezw. Vorz.-Aktien wurde bisher nicht bekannt gegeben. Der Buchgewinn der Transaktion ist mit M. 450 000 angegeben. Im Jahre 1909 resultierte ein Verlust von M. 302 869; zur Beseitigung desselben sowie zur Beschaffung von Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. Zuzahlung von 50 % auf jede Aktie (Frist 20./12. 1910). Diejenigen Aktien, auf welche nicht zugezahlt ist, wurden 2: 1 zus. gelegt (Frist 5./3. 1911). Nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. von 1910–1911 M. 1 116 000. Zur Deckung des Verlustes in 1911 sowie zur a. o. Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 21./11. 1911, das A.-K. von M. 1 116 000 um höchstens M. 620 000 herabzusetzen u. zwar im Wege der Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 9: 4. Von der Zus. legung sollten diejenigen Aktien befreit sein, auf welche eine Zuzahlung in Höhe von M. 5000 auf je M. 9000 Aktien geleistet wird. Nach Durchführ. dieser neuen Trans- aktion beträgt das A.-K. jetzt M. 1 001 000. Der Buchgewinn aus Kap.- u. Hypoth.-Kto betrug M. 645 000. Hypotheken: M., 596 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 180 000, Fabrikgebäude 835 000, Dampf- kessel 44 600, Ofen 110 000, Masch. 325 000, Transmission 43 900, elektr. Anlage 24 400, Kühl- anlage 79 000, Leitung 56 500, Filteranlage 9000, Gleise 20 000, Holzbottiche 20 000, Mobil. u. Utensil. 29 000, Wohnhaus 28 000, Rohmaterial. 80 143, Magazin 11 745, Kohlen 10 936, Waren 158 817, Emballage 5414, Kassa 2518, Wechsel 2836, Debit. 77 517, Avale 41 400. – Passiva: A.-K. 1 001 000, Kredit. 557 328, Hypoth. 596 000, Avale 41 400. Sa. M. 2 195 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 341 695, Kohlen 140 633, Emballage 35 452, Betriebsunk. 286 249, Geschäftsunk. 187 348, Abschreib. 127 981. – Kredit: Waren 474 361, Gewinn aus Kapital- u. Hypoth.-Kto 645 000. Sa. M. 1 119 361. 6 Dividenden 1906–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. Heydkamp. Aufsichtsrat: Vors. Konsul F. W. Lucan, Düsseldorf; Rentner Herm. von Rath, Bonn; Kaufm. Wilh. von Rath, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Bonn: Bergisch Märkische Bank. 3 * 7* 5 ― Saccharin-Fabrik Akt.-Ges. vorm. Fahlberg, List & Co. in Salbke-Westerhüsen a. Elbe bei Magdeburg. Gegründet: 26./3. bezw. 1./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 2./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. – Die Komandit-Ges. Fahlberg, List & Co. in Salbke hat ihr daselbst betriebenes Fabrikationsgeschäft mit Aktiven und Passiven lt. Bilanz per 1./1. 1902 mit sämtl. Patenten, Fabrikgeheimnissen und allen Ansprüchen aus Verträgen für M. 1 901 729 als Unterschied zwischen den mit M. 3 245 219 bewerteten Aktiven u. M. 1 343 490 übernommenen Passiven in die A.-G. eingebracht u. dafür M. 1 425 000 in Aktien u. M. 476 729 bar erhalten. Dr. Const. Fahlberg zu Salbke hat ein Grundstück daselbst (M. 50 000) u. von