3 1578 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. wovon M. 1 600 000 ab 1./1. 1908 div.-ber. sind, während M. 8 900 000 vom 1./7. bis 31./12. 1908 nur mit je einem Viertel, also für das Geschäftsjahr 1908 nur mit einem Achtel der auf die alten Aktien entfallenden Div., vom 1./1. 1909 ab aber voll wie die alten Aktien an der Div. teilnehmen. Die Ausgabe der 1600 Stück neuen Aktien geschah zu pari u. zwar gegen eine nicht in Barzahlung zu leistende Einlage, welche Dr. W. F. Kalle zu Biebrich als Vertreter eines Konsort. der Grossaktionäre von Kalle & Co. Akt.-Ges. zu Biebrich durch Überlassung von M. 4 000 000 Aktien von Kalle & Co. Akt.-Ges. auf das erhöhte A.-K. machte, wofür die genannten 1600 neuen Höchster Aktien gewährt wurden. Die Ausgabe der anderen 8900 Aktien ist zu 150 % an ein Konsort. gegen Barzahlung dergestalt erfolgt, dass auf die neuen Aktien 25 % nebst dem Agio spät. am 30./6. 1908 u. die restl. 75 % spät. am 31./12. 1908 einzuzahlen waren. Das Konsort. war verpflichtet, die neuen Aktien den alten Aktionären 3:1 zu 150 % anzubieten; geschehen vom 4.–25./6. 1908. Agio der letzten Emiss. mit M. 4 600 000 in R.-F. nalhnleihe: M. 10 000 000 in ab 1./1. 1906 4 % (bis dahin 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 31./12. 1905, 200 Stürke Reihe A Nr. 1–200 à M. 5000, 9000 Stücke Reihe B Nr. 1–9000 à M. 1000. Der bislang 4½ % Zs.-Fuss der Anleihe wurde im Aug. 1905 per 1./1. 1906 auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstempelg. der Stücke 1.–22./9. 1905. wobei den Einreichern % Konvertierungsprämie auf den Nennwert bar ausbezahlt wurde; nicht zur Abstempelg. eingereichte Stücke wurden auf 2./1. 1906 zur Rückzahlg. gekündigt, Die Teilschuldverschreib. A Nr. 1–200 und B Nr. 1–4000 lauten auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder, die Teilschuldverschreib. B Nr. 4001–9000 auf den der Deutschen Bank beide in Berlin, sind auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2./1. (zuerst 1906); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1905 bezw. 1906 zu- lässig. Die Ges. hat sich verpflichtet, Schuldverschreib. nicht über die Höhe ihres jeweilig eingez. A.-K. hinaus auszugeben. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt, doch hat sich die Ges. verpflichtet, vor vollst. Tilg. gegenwärtiger Anleihe von M. 10 000 000 keine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewährt. Die Anleihe diente zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel der Ges., insbesondere zur Bestreitung der Kosten der Vergrösserung der Anlage zur Herstellung des künstlichen Indigos und zur Bestreitung der Kosten des Baues der Fabrik in Gersthofen. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 7 578 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank und deren Filialen; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Mannheim: Rhein. Creditbank. Kurs der 4½ % Oblig. Ende 1901 – 1904: 105.50, 106.50, 106.25, 106.50 %. Aufgel. M. 6 000 000 10./1. 1901 zu 100 %. Die auf 4 % abgestemp. Stücke (M. 8 740 000) zum Börsenhandel zugel. Nov. 1905. Kurs Ende 1905–1911: 105, 104, 100.40, 102, 103.70, 101.50, 102.10 %. Not. in Berlin u. Frankf. a( M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bei Nam.-Aktien werden gegenüber der Ges. nur die als Eigentümer angesehen, die als solche im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaiger Beitrag zu Specialreserven bezw. ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikanlage: Grundstücke 2 751 456, Fabrikgebäude 6 809 840, Apparate, Masch., Transp.-Material 12 078 818, Wasser- u. Gaswerk, Masch. der mech. Werkstätte 917940, Bahnanlagen 477 981, Beamten- etc. Wohnhäuser 1 077 264, Waren, Betrieb, Fabrikation hiesiger u. auswärt. Lager 26 089 270, Kassa, Wechsel u. Effekten 15 367 214, Ges.- Anteile Leop. Cassella & Co. G. m. b. H. 6 985 000, Debit. 29 388 110, Beteilig., Hypoth. etc. 4 299 873. – Passiva: A.-K. 36000 000, Oblig. 7 578 000, R.-F. 16 311 448, Spez.-R.-F. 3 072 875, unerhob. Div. 10 800, Guth. der Lieferanten u. lauf. Verbindlichkeiten 2 496 210, Guth. der Beamten- u. Aufseher-Pens.-Kasse, d. Kaiser Wilhelm- u. Augusta-Stiftung, der Sparkasse, so- wie vorüberg. Res. 25 138 239 (Rückl. 500 000), Div. 10 800 000, Tant. u. Grat. 2 569 016, a. o. Abschreib. 500 000, Vortrag 1 766 179. Sa. M. 106 242 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3 462 007, Steuern 888 036, Dubiose 57 081, Invalidit.- u. Altersversorg.-Prämien 163 172, Beamten- u. Arb.-Unfall-Versich. 136 609, Auf- seher- u. Arb.-Grat. 172 224, Arb.-Menage 61 116, Teuerungszulagen 167 805, Wohlf.-Einricht. für Beamte u. Arb. 284 461, Rückstell. für Talonsteuer 40 000, Gewinn 16 135 196. – Kredit: Vortrag 1 350 112, Diverse 20 217 598. Sa. M. 21 567 710. Kurs Ende 1889–1911: In Berlin: 280, 290.50, 283.50, 303, 360.50, 443, 443, 450, –, 431.50, 406, 353, 338, 360, 390.75, 399.50, 415, 456, 451, 403.50, 474.40, 538, 562.75 %. Eingef. 30./6. 1889 zu 260 %. – In Frankfurt a. M.: 279.50, 292.50, 282.50, 301, 357, 446, 439.50, 449.80, 465, 429, 411, 353, 337.90, 359.50, 391, 398, 407, 459, 454.25, 403.75, 470.80, 538.50, 562 %. Eingef. 8./5. 1888 zu 170 %. – Seit Febr. 1909 sind sämtl. Aktien lieferbar. Dividenden 1886–1911: 8, 14, 16, 22, 25, 26, 26, 28, 28, 28, 28, 26, 26, 26, 20, 20, 20, 20, 20, 24, 30, 30, 27, 27, 27, 30 %. Div.-Zahl. innerh. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Gust. von Brüning, Direktoren: Dr. Herbert von Meister, Justiz- rat A. Haeuser, Stellv. C. Blank, Dr. Ad. Roques, Dr. H. Reisenegger, M. Epting. Prokuristen: J. Kulbach, Ing. J. Wach, Prof. Dr. Wilh. Roser, J. Gill, A. Günther, W. Bindernagel, E. Gossel, C. Ref, Rechtsanwalt C. Krug, W. Krauss, Dr. A. Ammelburg,