Yurben- und Bleistift-Fabriken etc. . Kurs der Aktien Ende 1886–1911: 94.10, 111, 189.25, 209.90, 189, 188, 222, 248.25, 303.25. 319.50, 349.60, 354, 325.25, 316, 310, 300.80, 345.50, 409, 536, 547.50, 590, 675.25, 414, 483.50, 509.30, 531 %. Aufgel. 2./2. 1885 durch die Deutsche Bank zu 115 %. Notiert in Berlin. Die Einführung der Aktien Nr. 21 001–36 000 erfolgte am 18./8. 1908; erster Kurs 395 %. Dividenden 1886–1911: 4, 7, 12, 15, 17, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 20, 22, 25, 30, 33, 36, 56, 24, 24, 25, 25 %. Zur Erhöhung der Div. für 1907 um 20 %, also auf 56 %, wurden dem R.-F. II M. 4 200 000 entnommen (s. oben b. Kap.). Ausser der Div. für 1909 (624 %) wurde auf jedem Div.-Schein ein Betrag von M. 213 aus dem R.-F. II extra ausgeschüttet (siehe bei Kap.). Div.-Zahlung spät. 2./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. phil., Dr. med. u. Dr. ing. Carl Duisberg Dr. Chr. Hess, Dr. K. Krekeler, Rud. Mann, Dr. Rob. E. Schmidt; Stellv. Rechtsanwalt Otto Doermer, Dr. phil. Ott, Dr. Bernh. Heymann, Dr. Alex. Nieme, Prof. Dr. jur. et phil. Edmund Kloeppel, Dr. Friedr. Quincke. Prokuristen: F. Bock, Prof. Dr. Dreser, Fr. Fischer (stellv. Dir.), Dr. Hoffmann, Dr. Kitschelt, G. Messner, F. Nobbe (stellv. Dir.), F. R. Weskott (stellv. Dir.), Elberfeld; Chef-Ing. L. Girtler (stellv. Dir.), Dr. Rose, Friedr. Bosselmann, Heinr. Taentzscher, Lever- kusen; Dr. Moritz Ulrich, Dr. Otto Bonhoeffer, Dr. Aug. Blank, Paul Buchloh, Dr. Rob. Demuth, Dr. Carl Thun, Dr. Rud. Zaertling, Felix Fürth, Dr. Arthur Hausdörfer, Rud. Seyd, Dr. Paul Dobriner, Dr. Carl Hagemann, Dr. Otto Stange, Dr. Aug. Jonas, Max Simons, Dr. Alfred Guenther, Heinr. Höfer, Dr. Walter Vorster, Walter Matthis, Dr. Fritz Hofmann, Dr. Oskar Unger, Dr. Ernst Davidis, Ober-Ing. Carl Khern, Dr. Ernst Lomnitz, Hans Eduard Wolff, Dr. Max Meis, Ober-Ing. Otto Dürck, Dr. Rich. Fischer. Dr. Carl Dietz, Dr. Hans Walther, Dr. Giulio Fileti, Wilh. Holm, Dr. Artur Mothwurf u. Ernst Möller, teils in Elber- feld, teils in Leverkusen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. Henry T. von Böttinger, Mitgl. d. H., Stellv. Geh. Komm.-Rat Friedr. Bayer, Elberfeld; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Freih. Karl von Gamp- Massaunen, Hebron-Damnitz; Komm.-Rat Karl Leverkus, Cöln; Justizrat G. Krüll, Carl Hülsenbusch, Elberfeld. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, London, München, Dresden, Bremen, Leipzig, Nürnberg etc.: Deutsche Bank; Elberfeld, Barmen, Aachen, Düssel- dorf, Köln u. Bonn: Berg. Märk. Bank u. deren sonst. Niederlassungen; Mülhausen i. Els.: Bank für Elsass und Lothringen.* Badische Anilin- & Soda-Fabrik Sitz in Mannheim, Direktion u. Fabrik Ludwigshafen a. Rhein, Zweignieder- lassungen u. Fabriken in Neuville sur Saoone und Butirki bei Moskau Gegründet: 6./4. 1865, eingetr. 15./6. 1865. Zweck: Erzeugung und Verkauf aller Arten von Farben und chem. Produkten, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderl. Material. u. Hilfsprodukte; ferner Erwerb u. Verwertung von Erfindungen. Die Erzeugnisse der Ges. umfassen das gesamte Gebiet der künstlichen organischen Farbstoffe; Anilin-, Alizarin-, Naphthol-, Resorzin-, Gallussäure-Farbstoffe u. synthetischen Indigo, einschl. sämtl. Hilfs- u. Zwischenprodukte sowie die Fabrikate der Säure-, Soda- u. Chlorindustrie: Schwefelsäure, Schwefelsäureanhydrid, Salzsäure u. Soda. Salpetersäure, flüssiges Chlor usw. Zahl der in der Fabrik in Ludwigs- hafen tätigen Arbeiter im J. 1911 7743 Mann; ausserdem sind beschäftigt 2 Direktoren, 5 stellvertretende Direktoren, 26 Prokuristen, 714 kaufmännische, 412 techn. Angestellte (Ingenieure u. Chemiker). An Löhnen wurden 1911 M. 12 361 589 gezahlt. Es werden benutzt 410 Dampfmasch. mit ca. 32 443 PS. u. 15 Dynamos von 13 575 PS. Der Grundbesitz der Fabrik umfasst ein Terrain von 250 ha, wovon 42.20 ha überbaut sind mit 534 Fabrikgebäuden, 551 Arb.- u. 111 Beamtenwohn. Zur Anlage einer zweiten Arbeiterkolonie wurde 1898 das Gut Limburger Hof bei Mutterstadt, 8 km von der Fabrikanlage entfernt, erworben. Es sind daselbst bis Ende 1911 63 Häuser für 126 Familien erbaut. In Kirchheimbolanden ist 1904 ein Arbeiter-Erholungshaus errichtet. Das Liegenschafts-, Bau- u. Apparatekto stand 31./12. 1911 nach Abschreib. von M. 7 149 272 mit M. 29048 972 zu Buche. 1911 wurden weitere 65 ha Gelände bei Oppau (Bezirk Frankenthal) behufs Errichtung einer weiteren Betriebsanlage gesichert. Ausserdem besitzt die Fabrik Zweigniederlassungen in Butirki bei Moskau (Gewinn 1907–1910: Rbl. 72 698, 87 866, 127 831, 180 817); in Neuville bei Lyon u. in Kristianssand, welch letztere als bes. A.-G. im Februar 1907 mit einem A.-K. von Kr. 200 000 gegründet wurde. Die englischen Verkaufsgeschäfte der Ges. sind 1901 in eine „Limited Company“ umgewandelt, deren Aktien sich grösstenteils im Besitz der Bad. Anilin- & Soda-Fabrik befinden u. auf Beteil.-Kto erscheinen. Die Ges. ist bei der Duisburger Kupferhütte mit M. 1 280 000 in Aktien beteiligt (Div. 1896–1911: Je 5 %). Interessengemeinschaft zwischen der Badischen Anilin- u. Sodafabrik, den Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. u. der A.-G. f. Anilin-Fabrikat. in Treptow b. Berlin. Die G.-V. der Ludwigshafener Ges. v. 19./11. bezw. 3./12. 1904 gaben zum Aßbschluss dieser Gemeinschaft zwischen den beiden ersten genannten Firmen ihre Zustimmung. Der steigende Wettbewerb in der chem. Industrie, besonders zwischen den Fabriken der Teerfarben- Industrie, gab Veranlassung zum Abschluss dieses Konzerns. Bei der ab 1./1. 1905 auf 50 Jahre gültigen Interessengemeinschaft behält jede Ges. ihre selbständige Organisation u.