618 61., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 315 066, 310 172, Betriebs- einricht. 552 606, Werkzeuge Geräte, Mobil. 24 563, Vorräte u. Bestände 1 270 594, Kassa 1474, Wechsel 16 833, Effekten 4000, Beteil. 58 750, Debit. 566 268. – Passiva: A.-K. 750 000, Oblig. 220 000, do. Zs.-Kto 5500, Avale 10 000, Kredit. 2 068 210, R.-F. 3351, Gewinn 63 268. Sa. M. 3 120 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. inkl. Zs. 377 260, Handl.-Unk. 78 911, Miete 886, Abschreib. 48 463, Gewinn 63 268. – Kredit: Vortrag 14 171, Fabrikat.-Gewinn 554 618. Sa. M. 568 790. Dividenden 1903–1911: 10, 12, 10, 9, 9, 0, 0, 6, 7 % Direktion: Anton van den Bosch, Goch; Adolf Ebel, Kleve. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Seydel, Dir. V. van den Bosch, Paul Biesing. Deutsche Vacuum Oil Company in Hamburg, Semperhaus. Gegründet: 30./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Einfuhr, Fabrikation, Kauf und Verkauf von Schmier- und Lederölen, Fetten und Compounds (Mischungen), Heiz- u. Leuchtölen und aller verwandten Produkte, sowie Zu- bereitung und Verwertung der Nebenprodukte, ferner Erzeugung und Verkauf aller Apparate zum Schmieren und zur praktischen Verwendung von Schmierölen in jedweder Art. In Schulau an der Elbe wurde 1905/07 eine grosse Raffinerie angelegt. Die Ges. unterhält Fil. in Nürnberg, Düsseldorf, Dresden, Berlin. Ber Verlustvortrag aus 1907 M. 27 424 erhöhte sich 1908 auf M. 267 612, 1909 auf M. 704 792, 1910 auf M. 1 190 265. Die Gründe für die schlechten Ergebnisse sind darin zu suchen, dass die Raffinerie der Ges. in Schulau, die auf eine Produktion von 100 Mill. Kilo eingerichtet ist, durch Verweigerung der vollen Konzession ihren Betrieb nicht gänzlich ausnutzen kann. Zur Beseitigung dieser Missstände lässt die Ges. im Freihafengebiet in Bremen eine Zzweite Raffinerie errichten, nach deren Betriebseröffnung die Verwalt. auf ein besseres Erträgnis hofft. Durch das künftige Zusammenarbeiten beider Raffinerien wird es möglich sein, mindestens das doppelte oder dreifache Quantum Rohöl zu verarbeiten u. damit die Fabrikationskosten erheblich zu reduzieren, 80 dass die Ges. für die Zukunft mit günstigeren Ergebnissen rechnen kann. Kapital: M. 2 500 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 225 Nam.-Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1904k um M. 2 300 000 in 225 Aktien à M. 10 000 u. 25 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 1 190 265) zahlten die Aktionäre 40 % = M. 1 000 000 auf die Aktien zu. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgte, sollten in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Die Unterbilanz reduzierte sich also auf M. 190 265, erhöhte sich aber 1911 wieder um M. 145 240 auf M. 335 506. Das A.-K. be- findet sich zum grössten Teil in amerikanischen Händen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 10 000 = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 230 781, Wechsel 168 923, Waren 1 793 388, Mobil. 76 190, Barkassen u. Schuten 14 301, techn. Instrumente 5988, Automobil 3583, Lagerutensil. 5641, Fabrik, Anlagen-, Betriebs- u. Material.-Kto 5 830 886, Rohmaterial 6 422 452, Debit. 1 941 735, Verlust 335 506. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 14 329 9 Sa. M. 16 829 379. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 190 265, Unk. 1 723 998, Abschreib. 13 332, Fabrik, Anlagen, Betrieb u. Material. 277 692. – Kredit: Bruttogewinn 1 869 782, Zuzahl. auf Aktien (40 %) 1 000 000, Verlust 1911 335 506. Sa. M. 3 205 289. Dividenden 1899–1911: 0, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: L. Quarles, G. F. Schildt, Hamburg. Prokuristen: W. F. H. Husmann, W. Ernst, C. Klinke. Aufsichtsrat: George P. Whaley, New York: Charles Marwin, Everest, Rochester; L. C. Panizardi, Paris; Edw. Prizer, New York; Ernst Michelsen, Kopenhagen. Oelwerke Stern-Sonneborn Akt.-Ges. in Hambhrg, Kl. Grasbrook, Zweigniederlass. in Berlin, Cöln a. Rh. Gegründet: 17./6. 1903; eingetr. 4./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1906/07. In die A.-G. wurden eingebracht seitens der zu Hamburg u. Cöln unter der Firma Rhein. Vaseline-, Öl- u. Fettfabrik Gebr. Stern eingetragenen Ges. (Gesellschafter: Jos. Stern, Leo Stern u. Jacques Sonneborn), sämtliche in Hamburg u. Cöln vorhandenen, den Vorbesitzern gehörenden Fabriken, Masch., Baulichkeiten u. Vorräte, jedoch unter Ausschluss der den bisherigen Gesellschaftern ge- hörenden Fabrik in Pantin bei Paris, aus der eine besondere Ges. gegründet ist. Die Ver- käufer erhielten zus. einen Kaufpreis von M. 2 081 920, wovon M. 1 225 000 in 1225 vollgez. Aktien à M. 1000 u. M. 856 920 bar. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Vaseline, 61, Fett, chem. Produkten für die Textil- industrie, sowie Betrieb von Fabrikations- u. Handelsgeschäften, die zu den erwähnten Zwecken in irgend einer Verbindung stehen. Die Ges. ist bei den Chemischen Werken für