Dünger-Fabriken. 1625 Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 152.50, 140.40, 149.25, 146, 132.50, 104.50, 75.80, 69.10, 82.10, 110.50, 92.30, 89.80, 95.25, 104.50, 114.25, 116.50, 118.30, 109, 113.50, 114.10, 111.25, 119.90 %. – In Frankfurt a. M.: 152, 138, 149, 145.65, 132.90, 101.60, 75, 69, 82, 110, 92.80, 90, 95.20, 105, 114.75, 117, 118.40, 109.20, 113, 113.50, 111, 120 %. – In Hamburg: 164, 141, 148, 145, 131, 103.50, 77, 70.25. 82.60, 110, 92, 89.75, 95.30, 104.75, 113, 117, 118.15, 109, 113.10, 114.70, 111.50, 119.75 %. Aufgelegt 22./8. 1888 zu 125 % durch S. Bleichröder, Berlin; L. Behrens & Söhne u, Nordd. Bank Hamburg. Dividenden 1886–1911: 2, 6, 10, 12½, 12¼, 11 %, 11 9, 7, 4½, 0, 0,0, 5, 5, 5%6, 6, 65, % 7½, 7½, 7½, 6½, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 48 Direktion: Herm. Ohlendorff, Ad. Keller, Hamburg; W. Spaarmann, Dr. T. E. Scheele, Düsseldorf. Prokuristen: Hamburg: A. Boldemann, O. Ahlers-Hestermann; Düsseldorf: J. Entling, C. Borsi, F. Martens. Verwaltungsrat (Aufsichtsrat): (5–8) Vors. Heinr. Freih. von Ohlendorff, Stellv. Max Schinckel, J. C. Ertel, Guido Wolff, Hamburg; Gen.-Konsul Dr. Paul v. Schwabach, Berlin; Aug. Freih. von Ohlendorff, Antwerpen. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne; Frank- furt a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Mercksche Guano- & Phosphat-Werke A. G., Hamburg. Gegründet: 16./12. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 23./12. 1899. Sitz der Ges. bis 23./11. 1911 in Harburg a. E. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstell., Bearbeit. u. Handel von resp. mit chem. Produkten u. Düngemitteln aller Art; Erwerb u. Ausnutzung von Patenten; Betrieb von Spedit.- u. Lagerungsgeschäften. Fabriken zu Vienenburg, Oker, Harburg. Die Ges. gehört der Vereinigung hannov.-sächsischer Düngerfabriken an. Die Fabriken in Vienenburg und Oker sind für Absatz und Produktion gleich günstig gelegen, da einerseits von hier aus die nahen den grössten Konsum an Düngerstoffen aufweisenden Provinzen Sachsen u. Hannover ohne erhebl. Transportkosten beziehen können, anderseits die Bezugsquelle der für die Produktion nötigen Säure, nämlich das fiskalische Hüttenamt, sich in unmittelbarer Nähe der Fabriken befindet. Auch die am Hafen gelegene Harburger Fabrik hat günstige Wasser- und Bahnverbindungen. Die Fabrikanlagen in Vienenburg und die in Harburg an der Elbe belegene neue Fabrik sind auf eigenem Grund u. Boden errichtet, während die Fabrik in Oker auf gepachtetem Grunde steht. Der Pachtvertrag in Oker mit dem fiskalischen Hüttenamt läuft noch bis 1./7. 1915. Eine Kündigung dürfte in absehbarer Zeit nicht stattfinden, weil hier das Werk Hauptabnehmer der Säure des Hüttenamtes ist und das Terrain für den Betrieb der Hütte nicht in Betracht kommt. Nichtsdestoweniger sind gerade mit Rücksicht auf diese Sachlage bei Errichtung der Ges. von den Einlagen, die sich auf gepachtetem Boden befinden, von vornherein Abschläge von 40–45 % gegen- über den Taxwerten von zus. M. 431 000 vorgenommen, sodass die Fabrikanlagen in Oker mit M. 68 300, gegen den Taxwert von M. 117 500, und in Harburg, der alten inzwischen aber aufgegebenen Fabrik, mit M. 180 300, gegen den Taxwert von M. 313 500 in die Ges. eingebracht wurden; auch für die Vienenburger Anlage wurde der Einbringungswert um etwa 20 % niedriger festges. als der Taxwert v. M. 510 000. Die Fabriken sind mit den neuesten leistungsfähigsten Masch. eingerichtet, sodass der Betrieb ein sehr ökonomischer ist. Mit Rück- sicht auf eine gedeihliche Entwickel. des Exportgeschäftes, u. um das Harburger Etablissement sowohl hinsichtlich eiguen Grund u. Bodens für die Fabrikanlage, wie auch hinsichtlich eigner Fabrikation von Schwefelsäure auf eine gesichertere Grundlage zu bringen, hat die Ges. auf eigenem Grund u. Boden am neuen Harburger Seehafen eine neue Superphosphat u. Schwefelsäure-Fabrik errichtet, die im Jan. 1908 in Betrieb kam. Die Ges. hat für diese Zwecke von der Stadt Harburg ein 26 749 qm grosses am Seehafen belegenes Grundstück für den Preis von ca. M. 400 000 erworben u. später dazu gekauft 5287 qm im Werte von ca. M. 75 000. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1907 M. 864 467, 1908 M. 405 334, 1909 M. 52 165, 1910 M. 252 307; in 1907/08 hauptsächl. für die neue Fabrikanlage. Urspr. Buchwert der Fabrikanlagen M. 584 800, hierzu die Zugänge 1899–1911 M. 1 892 297, zus. also M. 2 477 097, dagegen betrugen die Abschreib. u. Abgänge 1899–1911 M. 975 997, 8so dass die Anlagen ult. 1911 mit M. 1 501 100 zu Buch standen (ohne Grundstücke). Zwecks Ausdehnung der Betriebsanlagen in Harburg hat die Ges. unter Benutzung eines günstigen Optionsrechts ein ihrer Fabrik benachbartes Terrain von 5287 am zum Preise von M. 75 500 hinzuerworben. Mit der Bebauung dieses Nachbargrundstückes wurde 1912 begonnen. Die Ges. steht in einem Vertragsverhältnis zu der International. Metal. Comp. Ltd. in Hamburg. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000., Urspr. M. 2 000 000. Die G.-V. v. 4./4. 1907 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten den alten Aktionären vom 16./11.–14./12. 1907 zu 130 %, eingezahlt 35 %% u. das Agio bei der An- meldung, restliche 65 % am 1./2. 1908. Agio mit M. 150 000 im R.-F. Der Ertrag dieser neuen Emiss. diente zum Bau der neuen Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./4. 1907, rückzahlb. zu 102 3 Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank in Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1 /7. Tilg. ab 1911 innerhalb 52 Jahren durch 33... ...