Dünger-Fabriken. 1627 rechte in die Akt.-Ges. gemeinsam eingebracht. Hierfür sind ihnen 300 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die Ges. für Stickstoffdünger G. m. b. H. in Westeregeln hat alle ihr zustehend. inländischen u. ausländischen Patente u. Patentanmeldungen ebenfalls auf Grund des vorerwähnten Vertrags v. 6./4. 1908 eingebracht. Für dieses Einbringen sind ihr 200 neue Aktien zu pari gewährt worden. Die hiernach verbleibenden 1100 neuen Aktien sind zum Kurse v. 100 9 ausgegeben worden. Die Ges. für Stickstoffdünger ist in Liquidation getreten, u. deren Anlagen sind durch Kauf in den Besitz der Akt.-Ges. für Stickstoffdünger übergegangen. Die A.-G. führt die Fabrik in Westeregeln unverändert fort. Zur Beseitig. der Ende 1910 mit M. 455 691 ausgewiesenen Unterbilanz (siehe oben) zu Abschreib. etc. beschloss die G.-V. v. 7./6. 1911 die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 600 000 auf M. 2 400 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2. Aus dem bei dieser entstehenden Bucherlös von M. 1 200 000 werden Abschreib. vorgenommen, vor allem auf das Patentkto, das gegenwärtig noch mit M. 500 000 zu Buch stehft. Da die Einricht. der stillgelegten Anlage in Westeregeln nach Knapsack übertragen wurde, mussten auch hierfür Rückstell. gemacht werden, die über M. 200 000 betragen haben dürften. Das A.-K. befindet sich hauptsächlich in den Händen der Metallbank u. Metallurg. Ges. in Frankf. a. M. u. der Berliner Handels-Ges. in Berlin. Zur Vergrösserung der Kraftanlage beschloss die a. o. G.-V. v. 25./11. 1911 Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den alten Aktionären zu 105 % inkl. Stempel- u. sonst. Emiss.-Kosten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1911: Kalenderj. Für die Zeit v. 1./1.–30./6. 1912 wird eine besondere Bilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Anlagen 2 986 926, Patente 1, Beteilig. 212 588, vorausbez. Versich. 7137, Waren 196 634, Material. 184 684, Kassa 14 173, Debit. 343 024, Depot 47 500. – Passiva: A.-K. 2 400 000, rückst. Einzahl. auf Beteil. 167 000, Abschreib. 583 641, Arb.-Unterstütz.-Kasse 647, Arb.-Kaut. 3223, Löhne 5005, Kredit. 783 903, Avale 47 500, Gewinn 1748. Sa. M. 3 992 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 128 425, Zs. 12 436, Lizenzen 24 490, Abschreib. u. Abgänge 239 674, neue Patente 14 830, Gewinn 1748. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 421 589, Miete 16. Sa. M. 421 606. Dividenden: 1906–1908: 0 % (Baujahre); 1909–1911: 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. phil. Const. Krauss, Cöln. Prokurist: Max Bachmann, Knapsack. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Aug. Ladenburg, Dir. Hans Weidmann, Dr. Gust. Ratjen, Frankfurt a. M.; Dir. Dr. Wilhelm Goetzke, Düsseldorf; Walter Merton, Berlin. Zahlstellen: Knapsack: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Gcs. Chemische Fabrik Eutritzsch zu Leipzig-Eutritzsch, 0 Dübener Chaussee 328. Gegründet: 17./11. 1882. Zweck: Bereitung und Vertrieb künstl. Düngemittel, aller bei der Zubereitung der ein- schlagenden Rohmaterial. zu erzielenden Nebenprodukte und sonst. Artikel der chem. Industrie. Spez.: Tafelleim, Knochenmehl, Knochen-Superphosphate, Ammoniak-Superphosphate, Leipz. Fleischmehl, Knochenfett. Kapital: M. 250 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u. 100 Aktien (Nr. 301–400) à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien ging Ende 1909 in den Besitz der Zentral-Ges. für chemische In- dustrien in Berlin über. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 gemeinsamer Entschädigung), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Gebäude 25 423, Grundstück 37 551, Masch. 157 133, Fuhrwerk 2000, Laboratoriumseinricht. 1, Kassa 1429, Debit. 309 912, Verfahren u. Patente 21 200, Wertp. 14 882, Wechsel 1135, Vorräte 51 880. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Ern.-F. u. Delkr.-Kto 34 759, Kredit. 252 582, Gewinn 60 209. Sa. M. 622 550. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterial., allg. Spesen, Reparat., Steuern etc. 419 196, Abschreib. 7643, Gewinn 60 209. – Kredit: Vortrag 1723, Fabrikat.-Kto 480 336, Zs. 4989. Sa. M. 487 049. Dividenden 1887/88–1910/1911: 0, 7, 9, 9, 9, 15, 15, 0, 5, 15, 20, 25, 25, 25, 25, 20, 4, 0, 10, 10, ?, 20, 20, ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). (Gewinn 1910/11 M. 60 209). Direktion: Dr. Haussner. Prokuristen: Otto Stahlmann, Carl Th. Vieweg. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Fabrikbes. Paul Rohkrämer, Erfurt; Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Daniel Bachrach, Wien; Dir. Peter Zander, Dir. Heinr. Adam, Berlin; Alfred Stifft, Wien. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Chemische Werke vormals P. Römer Co. in Nienburg a. S. Gegründet: 25./6. 1897. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation chemischer Produkte: Schwefelsäure, Salzsäure u. Sulfat, Salpetersäure, Superphosphat, Kieselfluornatrium.