1640 Gummi- und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc. di amianto e gomma elastica gia Bender & Martiny in Turin. Diese Ges. wurde 1911 saniert, indem das A.-K. von Lire 1 500 000 auf Lire 500 000 herabgesetzt wurde. Diese beiden Beteilig. standen ult. 1911 auf Liquid.-Kto mit M. 685 444 zu Buch. Die sonst. Beteilig. bei verschied. Ges., die dem Vertriebe der Fabrikate dienen, waren Ende 1911 auf Effekten-Kto mit M. 155 005 verbucht. Der Besitz an Aktien der Frankfurter Asbest-Werke (vormals Wertheim) wurde 1911 bar verkauft. Die Ges. Calmon unterhält neben obengenannten Fil. Depots in allen grösseren Industriecentren u. betreibt grossen Export. Das Grundstück der Asbestfabrik hat einen Flächeninhalt von mehr als 150 000 qF., das der Ende 1899 fertig- gestellten Gummifabrik einen solchen von ca. 410 000 q F. 1905 ist eine Spec.-Fabr. für Asbest-Dach- u. Wandschiefer, Marke Eternit, erbaut, dessen deutsches Patent die Calmon- Ges. besitzt; den Hauptvertrieb besorgt die deutsche Eternit-Ges. m. b. H. in Hamburg, deren Anteile sich im Besitz der Calmon-Ges. befinden. Die Immobil.- u. Masch.-Kti etc. wiesen für 1906–1911 M. 318 985, 450 847, 91 263, 176 388, 485 965, 210 238 Erhöh. auf. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 abgest. St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./7. 1897 um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./7. 1897 div.-ber. Aktien, wovon M. 912 000 zum Nennwerte für Beteilig. bei gleichartigen industr. Unternehm. in Zahlung gegeben, die restl. M. 88 000 von einem Konsort. zu 170 % über- nommen wurden; weiter erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 15./3. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien, angeboten den Aktionären 5: 1 zu 180 %; Erhöhung lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Hiervon dienten M. 650 000 zum Erwerb der oben genannten, später in eine A.-G. umgewandelten Firma Bender & Martiny in Turin, M. 500 000 wurden den Aktionären 6: 1 v. 18.–31./1. 1900 zu 160 % angeboten, der Rest von M. 350 000 wurde von der Deutschen Bank in Berlin zwecks Einführung der Aktien an der Berliner Börse zu 150 % übernommen. Zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 28./4. 1905 das A.-K. auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von 1500, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien zu erhöhen; dieselben sind von einem Konsort. zu 100 % übernommen und den Aktionären 3:1 v. 16.–29./5. 1906 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. ½ Schluss- notenstempel zum Bezuge angeboten. Infolge der andauernd schwierigen Verhältnisse auf dem Rohgummimarkt u. ruinöser Verkaufspreise im Astbestgeschäft schloss das J. 1910 mit einem Betriebsverlust von M. 514 770 ab, wozu Abschreib. auf Anlagen mit M. 352 749, do. auf Effekten (Beteil.) mit M. 277 271 u. solche auf Debit. m. M. 421 853 mit zus. M. 1 051 874 kamen, sodass ein Gesamtverlust von M. 1 566 645 resultierte, wovon M. 13 951 durch Gewinnvortrag u. M. 908 188 durch R.-F. Deckung fanden, sodass ein Verlust von M. 644 505 vorgetragen wurde. Zur Vornahme notwendiger Abschreib. auf Beteilig., zur Beseitig. des vorstehenden Verlustes u. zur Ablös. der für die Erweiter. der Betriebsmittel u. Geschäfte gegen die Effekten aufgenommenen Darlehen beschloss die a. o. G.-V. v. 11./7. 1911 die derselben unter- breiteten Vorschläge, nach denen das A.-K. 3: 2 zus. gelegt, also auf M. 4 000 000 herabgesetzt wurde, gleichzeitig wurden M. 2 000 000 in 6 % auslosbaren Vorz.-Aktien zum Kurse von 103 % ausgegeben, so dass das A.-K. jetzt wie oben aus 4000 abgest. St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien, letztere mit Div.-Ber. ab 13./7. 1911, besteht. Frist zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung 20./10. 1911; Frist zum Bezuge der Vorz.-Aktien v. 19./7.–4./8. 1911. Die Vorz.-Aktien erhalten die Vorz.-Div. von 6 % u. werden aus dem jährl. Reingewinn mit 110 % nebst 6 % Zs. vom 1./1. des Auslos.-Jahres bis zum Einlös.-Tage durch Auslos. getilgt (Siehe auch unten bei Gewinn-Verteil.) Sollte die Ges. in Liquid. treten, so werden die Vorz.-Aktien aus dem nach Deckung der Schulden verbleibenden Vermögen der Ges. vor den St.-Aktien, u. zwar zum Kurse von 110 %, zurückgezahlt. Vorrechts-Anleihen: I M. 1 000 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1896, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1906 vorbehalten. Begeben M. 500 000 1896, restl. M. 500 000 1897. Sicherheit: Hypothek auf den Grundstücken der Ges. in Hamburg, Dorotheenstr., im Betrage von M. 1 030 000. Pfandh.: Deutsche Bank. Der Erlös der Anleihe diente zu Betriebserweiterungen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 700 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1911: 103, 103, 102.20, 95.50, 94, 98, 99.50, 99, 100, 100.50, 96, 95.70, 97, 99, 98, 94 %. II M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 13./2. 1902 u. staatl. Genehmigung v. 2./4. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke (Nr. 1–2500) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt, auch ab 1./7. 1906 mit 3 monat. Frist ganz gekündigt werden. Zur Sicherheit der Anleihe ist zu gunsten der Bankfirma L. Behrens & Söhne in Hamburg von der Ges. eine Gesamtsicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 2 625 000 auf ihr Grundeigentum in Hamburg eingetr. worden. Das mit allen Baulichkeiten und allen sonstigen Bestandteilen und allem Zubehör verpfändete Grundeigentum besteht aus dem gesamten der Ges. gehörigen, in den Grundbüchern von Barmbeck und Winter- hude eingetr. Grundstücken. Die Hypoth. ist auf das Grundeigentum in Barmbeck an erster Stelle, auf das in Winterhude nach einer Sicherungs-Hypoth. von M. 1 030 000 für Anleihe I eingetr. Die für die Anleihe II eingetr. Hypoth. rückt nach Massgabe der fortschreitenden Tilg. der Anleihe I in die Stelle der für letztere bestellten Hypoth. ein. Die Anleihe II diente zur Stärkung der Betriebsmittel u. Abtragung von Bankschulden. In Umlauf Ende 1911 M. 2 250 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Kurs