= Gummi- Und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc 1653 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 669 285, Abschreib 57 536, Gewinn 24 427. – Kredit: Vortrag 8584, Fabrikat.-Kto 741 373, Wohnungen-Ertrag 1292. Sa. M. 751 249. Dividenden: 1898: 4 % (Bau-Zs.); 1899–1908: 0 %; 1909–1910: 3, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Dr. phil. Ed. Nottebohm, Otto Pajung. Prokuristen: Jul. Corfei, Otto Rehbein, Dr. phil. Curt Neubert, Erich Wutke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Nottebohm, Georg Otto Embden, Hamburg; Bankier Max Gumpel. Hannover; Cuno Hering. „V eithwerke Akt.-Ges.' in Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 u. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3. 1907 in Höchst i. O0. Gründer: Friedr. Veith, Sandbach; Bank für Handel u. Industrie, Darmstadt; Fabrikbes. Aug. Wasmuth, Hamburg; Stuart Woolf, Höchst i. 0.; Bank- Dir. Carl Parcus, Darnistadt. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das Friedr. Veith gehörige Fabrik- anwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheimverfahren. Für diese Einlagen erhielt Fr. Veith M. 350 000 in St.-Aktien der Ges. u. M. 220 000 bar. Zweck: Herstellung von Automobil- und Fahrradreifen jeder Art u. Form sowie von Fahrradsätteln u. sonst. mit der Automobil- u. Fahrradindustrie verwandten Gegenständen u. Fabrikaten sowie auch der Handel mit diesen Gegenständen u. Fabrikaten. Auch im Geschäftsjahr 1908/09 haben die dem Betrieb zur Last fallenden Ausgaben die Einnahmen erheblich überstiegen. Der Bruttogewinn für 1909 nach Abzug der Fabrikationskosten stellte sich auf M. 56 267. Nach Abschreib., insbesondere einer solchen von M. 111 292 auf dem Patent-Kto, ergab inkl. des Verlust-Vortrags vom Vorjahre (M. 270 367) ein Gesamtverlust M. 475 750, der sich 1909/10 um M. 183 323 auf M. 659 074 erhöhte. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Die Ges. hat durch die neuerdings aufgenommene Produktion von billigeren Reifen etc. den Absatz ganz erheblich gesteigert. Kapital: M. 1 235 000 in 1235 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, und Zz war M. 1 150 000 in 1150 5 % Vorz.-Aktien (Nr. 851–2000) und M. 850.000 in 850 St.-Aktien (r. 1–850) a M. 1000. Zur Sanierung der Ges., Beseitigung der ult. Sept. 1910 mit M. 659 074 ausgewiesenen Unterbilanz, Abschreib., besonders des Patent-Kontos von noch M. 514 068 um M. 105 925 beschloss die a. o. G.-V. v. 24./2. 1911 das A.-K. der Ges., insoweit es aus St.-Aktien besteht, durch Zus. legung von je 10 Aktien zu einer von M. 850 000 auf M. 85 000 herabzusetzen. Die verbleibenden M. 85 000 sollen künftig den seitherigen M. 1 150 000 Vorz.-Akt. rechtlich gleichgestellt sein, sodass nach Durchführung der Kapitalherabsetzung das A.-K. aus 1235 Stück gleichberechtigten Aktien à M. 1000 bestehen wird. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 40 500, Gebäude 353 691, Wasserkraft 1, Masch. u. Formen 359 572, Werkzeuge 9782, elektr. Anlage 32 618, Mobil. 21 665, Patente 408 142, Rohmaterial. 123 867, Waren 153 538, Debit. 277 992, Kassa u. Wechsel 17 764, Avale 2500. – Passiva: A.-K. 1 235 000, Kredit. 91 621, Akzepte 14 237, Bankschuld 121 663, Hypoth. 31 000, Vorschuss der Aktionäre, unkündbar bis 1915 266 892, Arb.-Unterst.-F. 198, Delkr.-Kto 37 975, Avale 2500, Vortrag 548. Sa. M. 1 801 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Provis., Reisespesen, Zs. etc. 276 718, Abschreib. 50 809, Vortrag 548. Sa. M. 328 076. – Kredit: Bruttogewinn M. 328 076. Dividenden: St.- bezw. Vorz.-Aktien 1906/07–1908/09: 0 % (Baujahre); 1909/10: 0 %; gleichber. Aktien 1910/11: 0 %. Direktion: Alb. Hölter, Heinr. Wahlig, Conr. Friedr. Petri. Prokuristen: Karl Huber, Herm. Herweg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Karl Friedr. Hedderich, Stellv. Bank-Dir. Jean Andrae jun., Rechtsanw. Städel, Darmstadt; Fabrikbes. Aug. Wasmuth, Hamburg; Rentner Ernst Simon-Wolfskehl, Frankfurt a. M.; Dir. Joh. Friedr. Bremermann, Bremen; Rechtsanw. Frühauf, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. B. Polack Aktiengesellschaft in Waltershausen, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 20./12. 1907 mit Wirkung ab 15./8. 1907; eingetr. 21./12. 1907 in Gotha. Gründer: Fabrikbesitzer Max Polack, Waltershausen; Rentier Albert Keune, Wiesbaden; Dir. Herm. Witschel, Kaufm. Willy Seeber, Bankier Alfred Goldschmidt, Gotha. Max Polack in Waltershausen brachte die Grundstücke der bisherigen Firma: „B. Polack“ in Walters- hausen sowie das bisher unter dieser Firma betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven und den auf seinen eigenen Namen eingetragenen Patenten, wie diese Sachein- lage aus der dem Gesellschaftsvertrag beigegebenen Anlage ersichtlich ist, in die Akt.-Ges. mit der Massgabe ein, dass der Betrieb der Fabrik seit 15./8. 1907 für Rechnung der Akt.-Ges. geht. Max Polack stellte ferner die gesamte Kundschaft, alle Urheber- und Schutzrechte, die er ferner direkt oder indirekt erwerben wird, mit allen Verträgen ausschliesslich nur