Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. wirkung v. 1./10. 1910 an die Firma Julius Römpler und zwar die Firma Wilh. Jqul. Teufel für M. 250 000 u. die Firma Albin Benndorf für M. 570 000 verkauft haben. Zweck: Weiterführung der bisher unter der Firma Julius Römpler betriebenen Fabrik von Gummiwirk- u. Webwaren sowie unelastischen Wirk- u. Webwaren für chirurgische u. orthopädische Zwecke u. überhaupt Fabrikation u. Vertrieb v. Gummistrümpfen, gewirkten, gewebten sowie gestrikten Gummiwaren aller Art nebst unelastischen Gurtbändern, Tricots und Binden für Verbandzwecke, die Beteiligung bei u. die Vereinigung mit anderen, gleichen oder ähnlichen Zwecken dienenden Unternehmungen u. die Erwerbung von solchen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Gebäude 368 035, Gebäudeneubau 441, Fabrikgrund- stuck 42 842, Feldgrundstücke 6352, Masch. 627 121. Betriebsanlage 123 188, Inventar u. Utensil. 35 815, Werkzeuge 2487, Fuhrpark 14 828, Fabrikfeuerwehr 4587, Kassa 6065, Bank- guth. 207 098, Wechsel 25 849, Debit. 376 966, Waren 109 330, Rohmaterial 156 975, sonst. Vorräte 33 628. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 35 837, Rückstell. 18 428, R.-F. 4367, Div. 80 000, Vortrag 2981. Sa. M. 2 141 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 139 849, Zs. u. Provis. 38 413, Skonto u. Verluste 11 481, Abschreib. 72 512, Gewinn 87 349. Sa. M. 349 606. – Kredit: Betriebs- erträgnis M. . 349 606. Dividende 1910/11: 4 %. Direktion: Carl Baumgärtel, Paul Heinrich, Zeulenroda; Stellv. Anton Fritzsche. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Max Reimer, Dresden; Stellv. Fabrikbes. Heinr. Roth, Fabrikbes. Rud. Schopper, Zeulenroda: Bankdir. Wilh. Böttger, Plauen i. V.; Fabrikbes. Wilh. Jul. Teufel in Stuttgart. Prokurist: Adolf Franz Ludwig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Plauen i. V.: Dresdner Bank. „ ――= Linoleum- und Wachstuch-Tabriken. Rheinische Linoleumwerke Bedburg, A.-G. in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktionsfähigkeit von 3 500 000 qm Lino- leum u. 2 200 000 Ifd. m Linkrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 qm) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazugehörigem Schneidehaus von 170 m Länge. Die Ges. hat 1905 Inlaid-Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906 M. 242 062, 1907 waren für weitere Vermehrung der Fabrikations- mittel M. 256 273 u. 1908 M. 172 847, 1909 M. 248 721 erforderlich. 1909/10 Errichtung einer eigenen Leinölfabrik; Kosten ca. M. 325 790. Zugänge auf Masch.-Kto etc. 1911: M. 190 957. Zweigfabrik in Wien für Linkrusta und Niederlassung in Berlin C, Kaiser Wilhelmstr. 37, Hamburg u. Leipzig. Kapital: M. 3 184 000 in 3184 Aktien, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. M. 2 000 000, erhöht zwecks Aufnahme der Inlaidfabrik. lt. G.-V. v. 1./3. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von dem Bankhause Rob. Suermondt & Co. in Aachen zu 110 %, angeboten den Aktionären 2:1 bis 15./4. 1900 zu 115 %. Zur Deckung der 1902/03 auf M. 440 578 angewachsenen Unterbilanz, sowie zur Beschaff. neuer Betriebsmittel u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 16./11. 1903 eine Sanierung in der Weise, dass das A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus.- legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabgesetzt (Frist bis 31./5. 1904), den Aktionären aber freigestellt wurde, für je 2 zus.gelegte Aktien, Zuzahl. von 5 % des Nennwertes u. Zahlung von weiteren M. 1000 bar M. 3000 in 6 % Vorz.-Aktien zu beziehen. Frist zur Zeichnung der Vorz.- Aktien bis 31./12. 1903; 12 nicht eingereichte St.-Aktien sind für kraftlos erklärt. Von den Aktionären der 1500 zus. gelegten St.-Aktien haben sich 1404 an der Ausübung des Bezugsrechtes auf Vorz.-Aktien beteiligt, womit das A.-K. auf den Stand von M. 2 202 000 gebracht wurde. Der bei der Zus. legung entstandene Buchgewinn ist verwandt: zur Tilgung oben genannter Unterbilan;, zu Abschreib. M. 1 014 422, zur Bildung eines Delkr.-Kto M. 25 000, zur Res. für Reorganisat.-Kosten M. 20 000. Der Agiogewinn aus der Umwandlg. alter Aktien in Vorz.- Aktien wurde mit M. 70 200 dem R.-F. zugeführt. Die durch Zuzahl. eingegangenen Mittel von M. 772 200 wurden zur Tilg. von Schulden, u. Bestreitung von Ausgaben für Neuanlagen u. dergl. benutzt. Zwecks Gleichstellung der St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien beschloss die G.-V. v. 29./4. 1907 Herabsetz. der M. 96 000 St.-Aktien auf M. 64 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 3:2; A.-K. somit M. 2 170 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 11./4. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. von M. 2 170 000 auf bis zu M. 3 255 000 in der Weise, dass die Aktionäre berechtigt werden, gegen Zahlung von 5 % des Nennwertes auf je 2 Aktien und 1655