„ 1673 .... Leder Fabriken Dividenden 1898–1911: 6, 8, 4, 7, 6½, 6½, 2, 6, 7½, 1, 3, 7½, 7½, 7½ % Zahlb. spät. 1. 5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jean Winckler, M. Weil. Prokuristen: H. L. E. Kirchmayer, G. Fr. Hahn, H. W. Rothe, Karl Gülich. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Herm. Heinr, Rothe, Zürich; Stellv. Justizrat Dr. jur, Ludw. Oppenheim, Joh. Hirsch, Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Bank-Dir. Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim; Heinr. Hommer, Kreuznach; Amtsrichter H. Schlossstein, Frankf. à. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Muinz: Disconto-Ges.: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. 7 0 * „ 0 Lederfabrik vorm. H. Deninger & Co. A.-G. in Lorsbach im Taunus. Gegründet: 2./4. 1891, früher Komm.-Ges. auf Aktien. Zweck: Herstellung u. Absatz von Leder u. Nebenprodukten. Kapital: M. 250 000 in 70 Nam.-Aktien à M. 2500 u. in 75 Nam.-Aktien aà M. 1000, Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26./4. 1898 um 150 Aktien à M. 1000, von denen 120 Aktien zu 115 % an die Aktionäre und Vorstandsmitglieder begeben wurden. Das A.-K. betrug also bis 1909 M. 500 000 in 70 Aktien à M. 5000 u. 150 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 90 926 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 2./4. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 250 000 in der Art, dass die Aktien über M. 5000 durch Abstempelung auf den Betrag von M. 2500 herabgesetzt und die Aktien über M. 1000 im Verhältnis 2: 1 zu- sammengelegt werden. Verwendung des Buchgewinns von M. 250 000; M. 90 926 zur Tilg. der Unterbilanz, M. 25 000 zur Schaffung des gesetzl. R.-F. von 10 % des A.-K., M. 25 000 zu einer Delkr.-Res., M. 70 827 zu Abschreib. des Masch.- u. Einricht.-Kontos auf M. 1, M. 38 247 zur nachträgl. Abschreib. auf Waren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmreckt: Jede Aktie à M. 2500 = 5 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, bis 5 % erste Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 2000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 141 421, Masch. 1, Kassa 389, Debit. 123 894, Kaut.-Effekten 1099, Waren 288 963. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 020, Spez.-K.-F. 25 000, Kredit. 191 178, Akzepte 25 559, Kaut. 2000, Reingewinn 37 011. Sa. M. 555 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 95 525, Dubiose 824, Abschreib. 15 488, Gewinn 37 011. – Kredit: Vortrag 10 533, Waren 138 316. Sa. M. 148 850. Dividenden 1890–1911: 7 ¾, 8, 8, 8, 8, 17½, 9, 8, 6, 6, 8, 4, 4, 7, 2, 0, 2, 0, 0, 0, 6, 8 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Deninger. Prokuristen: F. K. Braunbeck, Carl Specht. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Phil. Jak. Herz-Mills, G. Reichard-Frey, Herm. M. Mayer, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Pfälz. Bank Fil. Emil Köster Lederfabrik Akt.-Ges. in Neumünster. Gegründet: 1./4. 1910 mit Wirkung ab 1./4. 1910; eingetragen 29./4. 1910. Gründer: Emil Köster, Bank-Dir. Gustav König, Bank-Dir. Carl Boeck, Neumünster; Freih. Curt von Rössing, Berlin; Leopold Herzog, Wien. Emil, Köster brachte in die A.-G. die von ihm bisher unter der Firma „Emil Köster“ betriebene Lederfabrik in Neumünster (Gesamtgrösse: 11 ha 60 a 41 qm), ferner Gebäude, Dampfkessel- u. Masch.-Anl., Betriebsmaterialien. Pferde u. Wagen, Waren, Debit., Kassa u. Wechsel, im ganzen Aktiva im Werte v. M. 2 024 751, hiervon ab M. 628 909 Geschäftsschulden, sodass verblieben M. 1 395 842, wozu noch M. 15 7,66 Bareinlage kommen, insgesamt also M. 1 396 000. Als Gegenwert erhielt Emil Köster M. 196 000 bar u. 1200 Aktien. Alle Kosten u. Stempel, die durch Gründung, die Ausgabe der Aktien u. die Sacheinbringung entstanden, trug Emil Köster. Zweck: Erwerb der bisher im Besitze von Emil Köster, Neumünster befindlichen Leder- fabrik nebst allen dazu gehörigen Grundstücken u. Anlagen sowie der Weiterbetrieb dieser Fabrik und aller mit ihr verbundenen Geschäfte, Zu den übernommenen Gegenständen gehören insbes. die Patent- u. Gebrauchsmusterrechte sowie die Fabrikationsverfahren der Firma. Spezialität: Verarbeitung von Schaffellen. Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12 M. 136 354. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im J. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstücke 220 852, Gebäude 394 978, Masch. u. Utensil. 450 240, Einrichtung 1, Wagen u. Gespann 1, Kassa 1802, Wechsel 32 692, Waren- vorräte 922 521, Betriebsmaterial. 34 429, Debit. 462 379. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 50 000), Akzepte 25 783, Kredit. 634 144, Div. 150 000, Tant. an Dir. u. Beamte 20 000, do. an A.-R. 12 000, Vortrag 27 971. Sa. M. 2 519 898. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 580 216, Abschreib. 93 815, Reingewinn 259 971. – Kredit: Vortrag 21 928, Fabrikat.-Gewinn 912 073. SGa. M. 934 002.