Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1681 Ausl. von mindestens M. 36 000 in der G.-V. auf 1. Juli; kann ab 1910 verstärkt oder mit 6 Monaten Frist ganz gekündigt werden. Sicherheit: Erste Hypothek auf die neue Zell- stofffabrik Stockstadt a. M. (Grösse 14 ha) mit allem Zubehör, ferner die zweite Hypoth. (nach dem Restbetrag der älteren Schuldverschreib. von 1894) auf die Aschaffenburger Etabliss. (Grösse 35 ha) mit allem Zubehör. Die Hypoth. auf die Aschaffenburger An- lagen rückt je nach Vorschreiten der Tilg. der 1894er Anleihe an erste Stelle vor. Als Treu- zänder dient das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder (event. auch noch andere von der Ges. bekannt zu machende Stellen). Die Anleihe diente zur Verstärkung der Be- triebsmittel der Ges. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 948 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1911: 99.70, 101, 102.60, –, 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, 101.10 %. Auf- gelegt durch S. Bleichröder in Berlin 6./3. 1900 zu 101 %. III. M. 2 100 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./7. 1903, rückzahlbar zu 102 %, 2100 Stücke (Nr. 1–2100) à M. 1000, auf Namen der Firma C. G. Trinkaus in Düsseldorf als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 77 000 im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1907 vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. Eintrag. auf Walsumer Besitz, zu deren Ankauf Aufnahme dieser Anleihe in Beziehung steht (s. oben). Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Aschaffenburg: M. Wolfsthal; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Fil.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1912: M. 1 633 000. Kurs Ende 1904–1911: In Berlin: 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, – %. – In Frankf. a. M.: 103, 103, 102, 100, 100.60, 103, 101.50, 100.70 %. Zugelassen Nov. 1904; zur Zeichnung aufgelegt M. 1 500 000 bei den Zahlst. 7./11. 1904 zu 101 % zuzügl. lauf. Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. Eingeführt Nov. 1904. (IV. 1906 hat die Ges. zur weiteren Stärk. ihrer Betriebsmittel eine 4½ %, zu 102 % rückzahlbare Anleihe von M. 2 000 000, Tilg. bis 1./10. 1910 ausgeschlossen, sichergestellt auf den Memeler Besitz, an ein Konsortium begeben; damit gelangten am 1./7. 1906 die 4½ u. 5 % Memeler Oblig. von zus. M. 738 000 zur Rückzahl. Die Anleihe IV wurde am 24./6. 1909 zum 2./1. 1910 gekündigt. Auch konnte vom 24./6.–31./7. 1909 Umtausch gegen die Anleihe V (8. unten) stattfinden, wobei 3 % = M. 30 Konvert.-Prämie gewährt wurden). V. Die Ges. hat Mitte 1909 eine neue Hypoth.-Anleihe von M. 5 000 000, zu 4½ % ver- zinsl., rückzahlbar zu 103 % an ein Konsort. begeben, wovon M. 2 000 000 zur Rückzahl. der Anleibe IV (s. oben) dienten, die weiteren M. 3 000 000 sind zur Herabminderung der Bank- schulden bestimmt. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treu- hand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von M. 166 000 (letztes Jahr M. 186 000). Verlos. im Sept. (erstmals 1914 auf 2./1. 1915). Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das Grundeigentum in Memel sowie auf den Grundbesitz in Stockstadt zum Teil zur I., zum Teil zur II. Stelle; Taxwert des verpfändeten Grundbesitzes einschl. Gebäuden u. Masch. M. 9 628 894. Eingeführt in München am 18./10. 1909; Kurs Ende 1909–1911: 101.50, 101.10, 101.70 %. Hypotheken: M. 414 828 (Aschaffenburg M. 170 966, Walsum M. 73 000, Memel M. 170 861.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen (§ 22 der Statuten). Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erreicht); bis 4 % Div., vom Rest nach Abzug event. weiterer Rücklagen je 10 % Tant. an A.-R. u. Dir., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrik-Anlagen in Aschaffenburg, Stockstadt a. M., Walsum a. Rh. u. Memel: Grundstücke 2 430 968, Wohn- u. Fabrikgebäude 4 238 000, Masch., Apparate etc. 8 685 000, Fuhrwerk, Laboratorium, Mobil., Utensil. 23, Roh- u. Betriebs-Material 556 899, Werkstatt- do. 233 533, Holz u. Waldgüter 6 840 767, halbfert. u. fert. Produkte 255 730, Kassa u. Wechsel 549 075, Kaut.-Effekten 416 500, Effekten u. Beteilig. 859 399, vor- ausbez. Versich. 90 000, Debit. 6 068 696. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Anleihe v. 1894 510 000, do. v. 1899 984 000, do. v. 1903 1 710 000, do. v. 1909 5 000 000, R.-F. 2 510 136, Spez.-R.-F. 1 200 000, do. II 55 000, Hypoth. in Aschaffenburg, Walsum u. Memel 414 828, geloste Schuld- verschreib., fällige Div. u. Anleihe-Zs. 159 031, für Dezemberlöhne, Berufsgenoss., Decorte etc. 152 013, Effekten-Rückstell. 320 000, Talonsteuer- u. Gebühren-F. 100 000 (Rückl. 80 000), Kredit. 5 859 131, vorgeschlagene Verteil.: Div. 960 000, Tant. 140 207, Vortrag 150 244. Sa. M. 31 224 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Provis., Scontis etc. 1 074 915, Anleihe-, Hypoth- u. Bankzs. 599 491, Unterhalt. u. Erneuer. der Fabr.-Anl. 669 496, Abschreib. 1 142 299, Gewinn 1 330 452. – Kredit: Vortrag 69 413, Betriebsgewinn aus Cellulose u. Papier 4 737 293, Zs. etc. 9948. Sa. M. 4 816 655. Kurs der Aktien: In München Ende 1890–1911: 105, 61, 81.25, 118, 143.90, 145, 180, 211.50, 240, –, 211, –, 181.50, 165, 174, –, 170, 144, 132.50, 144, 138, 134 %. – In Frankf. a. M. Ende 1894–1911: 144, 144, 180, 211.50, 240.50, 234.50, 211.90, 169, 179, 168, 175.50, 174.50, 172, 141.70, 132.10, 145, 137.50, 133.70 %. – In Berlin Ende 1898–1911: 240, 234, 212.50, 168.50, 177.75, 166.50, 173.30, 175, 171.50, 143.50, 132.50, 144.75, 137.50, 133.25 %. Eingeführt in München 13./6. 1890 zu 105 %; in Frankf. a. M. 3./8. 1893, erster Kurs 130 %; in Berlin Febr. 1898, erster Kurs 205 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 106