1682 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1886–1911: 0, 0, 0, 5, 3, 0, 4, 8, 7, 8, 9, 12, 12, 12, 12, 10, 8, 8, 8, 9, 10, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Dessauer, Dr. G. Hasterlik, Stellv. A. Müller. Prokuristen: B. Lang, R. Klaeger, G. Gschwind, W. Blümel, A. Vorbeck, E. Schade. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Schäfer, Diez a. I. Gen.-Konsul Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Oberbürgermeister Arth. Altenberg, Komm.-Rat Herm. Gerlach, Memel; Dr. Curt Albert, Wiesbaden; Bank-Dir. Ludw. Kauffmann, Königsberg; Bank-Dir. Gen.-Konsul Dr. Jos. Löhr, München; Bank-Dir. Gust. Schlieper, Bank- Dir. Carl Späth, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Aschaffenburg: Eigene Kasse, Bayer. Handelsbank vorm. M. Wolfsthal; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; München: Deutsche Bank, Bayer. Handelsbank & deren Filialen; Köln: J. H. Stein; Königsberg: Ostbank f. Handel u. Gew.; Memel: Ostbank f. Handel u. Gew., Siebert & Alexander; Nürnberg: Deutsche Bank; Würzburg: Felix Heim; Frankf. a. M., Darmstadt u. München: Bank f. Handel u. Ind.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Zweiganstalten. Friedrich Elsas junior Akt.-Ges. in Barmen. Gegründet: 25./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./6. 1906. Statutänd. 6./3. u. 20./4. 1908, 24./4. 1909. Gründer s. Jahrgang 1906/07. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen der Papierindustrie, spez. von gestrichenen Papieren u. Kartons aller Art, Chromopapieren. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1908 um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, gewährt zu pari in Verrechnung an Emil von Maltitz in Bonn und Dr. Guido von Maltitz in Barmen. Hypotheken: M. 660 000 (Stand ult 1911) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 524 027, Gebäude 646 377, Masch. 269 518, Debit. 241 694, Barguth. 193 182, Wechsel 12 264, Kassa 5268, Waren 35 292, Rohmaterial. 102 227. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 660 000, Kredit. 35 100, R.-F. 26 830 (Rückl. 5397), Div. 84 000, Tant. u. Grat. 16 983, Vortrag 6938. Sa. M. 2 029 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 275 161, Skonto u. Dekort 1667, Zs. 23 278, Abschreib. 43 717, Gewinn 113 319. – Kredit: Vortrag 5366, Hausertrag 13 498, Warenkto (Bruttogewinn) 438 280. Sa. M. 457 144. Dividenden 1906–1911: 7, 7, 4, 6, 7, 7 %. Direktion: Dr. Guido von Maltitz. Prokurist: Wilh. Schemmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Eugen von Maltitz, Langendiebach; Emil Asmann, Ludw. Arioni, Barmen. * Vereinigte Bautzner Papierfabriken in Bautzen. Gegründet: 27./12. 1871. Übernahmepreis M. 2 580 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art für Druck u. andere Zwecke. Spez.: Kupfer-, Noten-, Karten-, Licht- u. Werkdruck-Papier in Bogen u. Rollen, sowie Schreib-, Karton- u. Telegraphenrollen-Papiere, gestrichene Kunstdruckpapiere, Elfenbein- und Bristolkartons. Tageserzeug. 60 000 kg. Fabriken in Bautzen-Seidau, Obergurig, Doberschau mit Beiwerk Schlungwitz, Singwitz und Schwarznauslitz nebst Pachtung (seit 1894) der domstiftlichen Holzschleifereien m Kirschau u. Schirgiswalde mit Lippitschmühle. Ferner wurde 1885 von den ehemalig. Sächs. Pulverfabriken die Mühle zu Singwitz angekauft u. daselbst ein Halbstoffwerk eingerichtet. 1904 Erwerb eines Gutes in Schwarznauslitz für M. 60 000. Die Fabriken arbeiten mit 8 Papiermasch. von 140–220 em Bahnbreite (1909/10 waren nur 4 Masch. in Betrieb). Die nötige Kraft wird durch 1 Dampfturbine von etwa 1500 PS., 18 Dampfmasch. mit etwa 1180 PS. u. 7 Turbinen mit etwa 468 PS. geliefert. In den Holzschleifereien sind 9 Schleifer im Betriebe, die den benötigten Holzstoff für den eigenen Bedarf liefern. In den Fabriken werden gegen 1200 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Grösse des Grund- besitzes beträgt ca. 97 ha. Die Hauptfabrik Bautzen wurde 1910/11 einem vollständigen Umbau unterzogen, wofür bis Ende 1911 M. 3 744 794 inkl. Obergurig aufgewendet wurden. Auch in Obergurig wurde die am 22./23. Mai 1910 abgebrannte Fabrik 1910/11 neu aufgebaut. Kapital: M. 4 050 000 in 1350 Vorz.-Aktien zu M. 1000 u. in 9000 St.-Aktien à M. 300. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung bei Auflös. der Ges. Urspr. M. 2 700 000 in St.-Aktien, beschloss die a. o. G.-V. v. 15./7. 1909 zur Abstossung von Kredit. u. zur Deckung der Betriebsmittel die Erhöhung des A.-K. um MN. 1 350 000 in 1350 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von der Dresdner Bank, angeboten den alten Aktionären vom 2.–28./8. 1909 zu 104.50 % zuzügl. Schlschst.; auf M. 6000 alte Aktien entfielen 3 Vorz.-Aktien zu M. 1000; eingezahlt 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, weiter 50 % am 3./1. 1910 u. 25 % am ―― 1910 Anleihe: M. I 000 000 It. Beschluss des A.-R. v. 26./3. 1904 in 4 % Teilschuldverschreib.; rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 500, auf Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Ordre als Pfandhalterin u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. le % 1111