1684 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden: St.-Aktien 188% %% 0. 8, „ 6, 3, „ 0 % Voerz-Aktien 191921911 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Herm. Runk. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Konsul W. Knoop, Stellv. Bankier Georg Reinhardt, Bautzen; Rechtsanw. Dr. E. Wolf, Gen.-Konsul Komm.-Rat G. von Klemperer, Standesherr Dr. Walter Naumann, Dresden; Fabrikbesitzer Arwed Fischer, Weisenbachfabrik bei Gernsbach. Prokuristen: B. Trache, P. Oetter, L. Bergander, O. Kretzschmar. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bautzen u. Dresden: Landständ. Bank; Bautzen, Löbau u. Zittau: G. E. Heydemann; Bautzen: G. H. Reinhardt; Leipzig: Vetter & Co.; Dresden u. Bautzen: Dresdner Bank. Continentale Papiersack-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin, Sw. 68, Charlottenstrasse 6, Fabrik in Krappitz. Gegründet: 25./8. bezw. 16./9. 1910 mit Wirk. ab 25./8. 1910; eingetr. 17./9. 1910. Gründer: Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart-Cannstatt; Präsident der Continental Paper Bag Co. Herm. Elsas, New VYork; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Dir. Rich. Schulze, Breslau; Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Breslau. weck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken im Inland u. Ausland. Die Ges. kann ihr Unternehmen auf verwandte Zweige der Papierfabrikation ausdehnen u. ist berechtigt, sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Fabrikation wurde in Krappitz im Laufe des J. 1911 aufgenommen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikeinricht. 383 928, Kassa u. Wechsel, div. Guth. 11 445, Debit. 76 247, Lagerbestand 177 764, Verlust 60 697. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 210 082. Sa. M. 710 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 003, Handl.-Unk. 29 982, Reklame 15 921, Patent- u. Schutzrechte 1395, Saläre 24 423, Reisespesen 47 805, Provis. 4912, Fabrikat.- Verlust 43 403, Extraabschreib. a. Lager 30 296, Fabrikeinricht.-Abschreib. 33 552. – Kredit: Kredit. 196 000, Bilanzverlust 60 697. Sa. M. 256 697. Dividenden: 1910: 0 % (Baujahr); 1911: 0 %. Direktion: Wilh. Sutter, Heinr. Scheirmann, Dir. Rich. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart; Stellv. Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Prokurist Franz Gluch, Breslau; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Präsident Herm. Elsas, New York. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Berlin S0., Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Übernahmepreis M. 2 174 460. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Es wurden geschätzt die Grundstücke u. Gebäude nebst Zubehör auf M. 1 353 683 (Grund- stücke M. 601 167, Gebäude M. 752 516) gegenüber einem Einbringungswert von M. 1 350 000, die Masch., Geräte, Werkzeuge, Mobil., Utensil. etc. auf M. 703 790 gegen über einem Inferierungs- preis von M. 282 000. Das Grundstück hat eine Grösse von 3036, 20 qm = ca. 214 dR. Von demselben wird später der jetzige Hintergarten zwischen Fabrikgebäude u. Spree (550, 70 am) zur Anlegung der geplanten Uferstrasse in Anspruch genommen. Inwieweit hierfür eine Ent- schädigung eintritt, steht noch nicht fest. Das Etablissement erhält dadurch zwei Fronten. Das hintere Fabrikgebäude steht bereits in der Bauflucht der anzulegenden Uferstrasse. Das Grundstück steht mit M. 600 000 zu Buch, doch ist der Wert desselben bedeutend höher. Zweck: Herstell. u. Vertrieb v. Luxuspapieren, Papierwaren, Artikeln für photogr. Zwecke, sowie allen anderen geeignet erscheinenden Artikeln. Fabriziert werden hauptsächlich photogr. Karten u. Luxuspapiere für photogr. Zwecke. Beschäftigt werden etwa 300 Pers. Das Geschäft besteht seit 1878; Filiale in New York. Als Ursache des schlechten Ergebnisses für 1908 führt die Verwaltung an, dass das Geschäft unter der ungünstigen Konjunktur sehr gelitten habe, namentlich in England. Auch in den Vereinigten Staaten ist das Erträgnis zurückgegangen. Die Niederlassung in Florenz wurde mit Rücksicht auf die dauernd ungünstigen Ergebnisse ein- gezogen. Infolge der durch alle diese Umstände bedingten Mindererträgnisse und Rückstellungen wies die Jahresrechnung für 1908 einen Verlust von M. 195 496 auf, der nach Verrechnung des R.-F. (M. 43 849) mit M. 151 647 auf neue Rechnung vorgetragen wurde; auch 1909 wies ein ungünstiges Resultat auf: das Gesamt-Erträgnis war M. 116 328, dagegen beliefen sich die Unk. u. Abschreib. auf M. 268 471, mithin ergab sich ein Verlust von M. 152 143, unter Hinzurechnung des Verlustvortrages aus 1908 von M.151 647, stellt sich nunmehr der Gesamt- verlust auf M. 303 790; 1910 war ein etwas besserer Umsatz zu verzeichnen und betrug das Gesamterträgnis M. 195 466; nach Unk. u. Abschreib. erhöhte sich trotzdem der Verlust um M. 72 137, also auf zus. M. 375 877. Das Gesamtergebnis für 1911 betrug M. 242 Nachdem die Londoner Filiale bereits 1911 aufgelöst bezw. abgestossen worden war, erfolgte im Mai 1912 der Verkauf bezw. die Auflös. der Wiener Niederlass. mit M. 75 523 Verlust, so dass sich nach sonst. Abschreib. 1911 die Unterbilanz um M. 120 206, also von M. 375 877 auf M. 496 083 erhöhte. Eine finanzielle Reorganisation wird geplant. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000; hiervon 1000 Akt. (Nr. 1–1000) voll- u. 500 Akt. (Nr. 1001–1500) anfangs mit 25 % einbez., restl. 75 % zuzügl. 7½ % Zinsvergüt. ab 1.1. 1901 wurden per 15./4. 1901 einberufen. Alle Aktien sind ab 1./1. 1901 voll div.-ber.