Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1685 Hypotheken (am 31./12. 1911): M. 750 000 zu 4 %, unkündbar bis 1./10. 1913, ferner ist eine Sicherungs-Hypoth. von M. 400 000 zu Gunsten des A. Schaaffhaus. Bankvereins für seine Forder. eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. (bis 15 %% an Vorst., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergütung von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 600 000, Gebäude 690 864, Masch. 134 094, Inventar 52 699, Platten u. Schnitte 54 988, Utensil. 1945, Stempel 3572, Lithographie 4693, Steine 1, Patente 1, Rohmaterial. 88 479, fert. u. in Arbeit befindliche Waren 73 454, Kassa 2677, Wechsel 4927, Aussenst. d. Berliner Zentrale 152 357, Saldi der Filial-Bilanzen: Carl Ernst & Co. New York 130 482, do. Wien 78 877, Avale 102 000, Verlust 496 083. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 750 000, Avale 102 000, Kredit. 294 702, Res.-Kto Wien 25 500. Sa. 2 672 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 375 877, Handl.-Unk. (garant. Tant., Abschreib. u. Handl.-Unk. für London) Provis., Reisespesen, Steuern etc. 194 845, Reklame 4871, Grundstücks-Unk. 11 589, Hypoth.-Zs. 30 000, Arb.-Beiträge 6342, Abschreib. 39 616, Verlust bei Auflösung der Wiener Filiale 50 023, Rückst. für Wiener Aussenstände 25 500. – Kredit: Gesamterträge 242 581, Verlust 496 083. Sa. M. 738 665. Kurs Ende 1901–1911: 135, 139, 158, 160.30, 142.80, 113.70, 86.75, 66, 46.50, 39, 28.10 %, Zugel. M. 1 500 000, davon aufgelegt zur Subskript. M. 500 000 8./5. 1901 zu 136 %. Erster Kurs 13./5. 1901: 136.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1911: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Reingewinn der früheren Firma betrug 1896–98: M. 106 412, 84 114, 167 944. Direktion: Paul Westphal, Herm. Philipp. Prokuristen: Rob. Fiedler, Otto König. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Leop. Friedmann, Stellv. Geh. Justizrat Berth. Timendorfer, Dr. Ernst Kuhlmann, Geh. Ober-Finanzrat Hugo Hartung, Berlin; Major a. D. Paul Thomas, Konsul Herm. Steinke, Halle a. S. Zahlstellen: Berlin: A. Schaaffh. Bankver. (auch in Köln u. Düsseldorf). Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges. Berlin, N. Schönhauser Allee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründer: Die offene Handelsgesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, Eduard Schmidt, Berlin; Phil. Mühsam, Charlottenburg; Isaak Wolf jr., Philadelphia; Herm. Lindner, Berlin. Carl Heymann u. Eduard Schmidt brachten in die Ges. ein die gesamten Aktiven der ihnen ge- hörigen Firma Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, festgesetzt per 31./12. 1903 auf M. 2 944 481, wogegen die Akt.-Ges. eine auf dem eingebrachten Grundstück Schönhauser Allee 164 165 eingetragene Amortisationshypothek von M. 1 100 000 übernahm. Für den zu gunsten der Einbringenden verbleibenden Betrag von M. 1 844481 sind den Einbringern 1496 vollgezahlte Aktien u. M. 348 481 bar gewährt worden. Die Berliner Luxuspapierfabrik Hey- mann & Schmidt haftete der Akt.-Ges. für den richtigen Eingang aller auf die übergegangenen Forderungen auf Wechsel u. Hypotheken insoweit, als etwaige Ausfälle insgesamt den Betrag von M. 50 000 übersteigen. Sie leistete auch der Akt.-Ges. dafür Gewähr, dass das Geschäff in der Zeit vom 1./1. 1904 bis zur Eintragung desselben in das Handelsregister einen Rein- gewinn von mindestens 5 % ergibt. Der Reingewinn für 1904 betrug M. 152 514; nach Vergüt. von 5 % auf die von den Vorbesitzern eingebrachten Werte und einer Remuneration für ähre Tätigkeit verblieben M. 60 514, von denen M. 40 000 auf R.-F. u. M. 20 514 auf Versuchskto vorgeschrieben wurden. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus- Papierfabrik; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Das Ergebnis für 1911 ist durch das Daniederliegen des Exportgeschäftes, namentlich durch das nach Amerika ungünstig beeinflusst worden. Im weiteren wurde das Ergebnis auch durch einen mehr als 4 Monate dauernden Arbeiterstreik beeinträchtigt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 083 500; wird amortisiert; II. M. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 640 000, Gebäude 758 000, Dampfmaschinen u. Kessel 16 500, elektr. Anlage 22 000, Masch. 127 000, Inventar u. Utensil. 53 000, Lithographie- steine 90 000, Lithographiekto 165 000, Gravuren u. Stahlplatten 48 000, Originale u. Urheber- rechte 1, Bankguth. 40 189, Kassa 16 049, Wechsel 61 558, Effekten 36 748, Debit. 395 515, FabrikMaterial. 73 200, halbfertige u. fertige Waren 365 000, Kaut. 2100, Vereinigte chromol. Postk.-F. 375. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 083 500, do. II 160 000, Delkr.-Kto 25 000, R.-F. 98 227, Versuchskto 3048, Interims-Kto 26 510, Gewinn 13 950. Sa. M. 2 910 237.