Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. .... Bilanz am 31. Juli 1911: Aktiva: Wasserkraft 400 000, Wehr- u. Wasserbauten 232 617, Grundstück 69 767, Gebäude 339 248, Masch. 478 220, Gleisanlage 17 340, Werkzeuge 1720, Beleucht. 5890, Feuerversich. 1525, Verlust 92 670, Verlust Vacha 430 341, zus. 523 012. – Passiva: A.-K. 732 000, Obligat. 1 000 000, Hypoth. 162 000, Kredit., Instandhalt., Oblig., Zs., Feuerversich. u. vorausbez. Pacht 175 339. Sa. M. 2 069 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 45 000, Hypoth.-Zs. 7665, Abschreib. 36 757, do. Vacha 430 341, Feuerversich. 4453, Unk. 23 vorausbez. Pacht am 1.8. 10 4000. – Kredit: Pacht 6000, Verlust-Saldo 523 012. Sa. 529 012. Dividenden 1903/1904–1909/1910: 0, 0, 0, 0, 0 Direktion: Karl Dohr, Speele. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Karl Friess, Fabrikant Jakob Hecht, L. Wertheim, Cassel; Arth. Sally Wertheim, Hamburg; Privatier Jul. Spatz, Fulda. Pommersche Zellstoff-Fabrik, A.-G. in Cavelwisch b. Stettin. Gegründet: 20./1. 1906; eingetr. 31./3. 1906. Statutänd. 23./6. 1907. Gründer: Cellulose- Fabrik Peldmühle A. Phil. Alfred Bamberg, Dr. ing. Raimund Bamberg, Paul Pabst, Ludwig Frank, Breslau. Die Ges. beabsichtigte die Fabrikation von Zellstoff, Papier und verwandten Stoffen aufzunehmen, doch kam es nicht zum Bau einer Fabrik, vielmehr wurde 1910 das erworbene Grundstück an die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A. G. in Breslau für M. 412 000 verkauft, welche auf demselben eine Fabrik errichtet. Die Cavelwischer A.-G. soll indessen mit Rücksicht auf die für ihre Begründung s. Z. aufgewendeten Vorarbeiten u. Kosten bestehen bleiben, um vielleicht späterhin, event. unter Anderung der Firma, anderen Zwecken nutzbar gemacht zu werden. Der für die Grundstücke an die Pommersche Zellstoff-Fabrik erstattete Betrag wird ihr seitens der Feldmühle-Ges. mit 4 % verzinst. Dieser Zinsbetrag, abzügl. der geringen Verwaltungskosten, Steuern usw., fällt der Feld- mühle-Ges. als Besitzerin sämtl. Aktien rechtmässig zu. Mit dem Bau der Fabrik ist noch nicht begonnen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, eingez. 35¼ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Debit.: Feldmühle Breslau 419 550, Zs. 16 480. — Passiva: A.-K. 423 000, Kredit. 1871, Gewinn 11 158. Sa. M. 436 030. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 4886, Verwaltungskosten 435, Gewinn 11 158. Sa. M. 16 480. – Kredit: Zs. M. 16 480. Dividende 1906– 1911: 0 %. Die Fabrik ist noch nicht im Bau. Direktion: Paul Klemm. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Leo Gottstein, Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bankier G. von Wallenberg-Pachaly, Rechtsanw. Dr. Gust. Neisser, Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentzitz. Act.-Ges. für Pappenfabrikation in Charlottenburg, Charlotten b. Ufer 50/51, mit Fil. in Breslau u. Fordon b. Bromberg. Gegründet: 14./3. 1872. Sitz bis 1./4. 1899 in Berlin. Börsenname: Berliner Pappen-Fabrik. Zweck: Pappenfabrikation in den Fabriken zu Charlottenburg, Breslau u. Fordon. Bezüglich der Anderungen des Besitzstandes der Ges. seit 1872 s. die früheren Jahrg. dieses Handbuches. Nach Zerstörung der Fabrik Pankstr. 46 im Dez. 1898 durch Schadenfeuer Ankauf der Charlottenburger Papier- u. Pappenfabrik Gebr. Damcke zu Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 50/51 ab 1./1. 1899. Die Grundstücke sind ca. 8749 qm gross, dieselben wurden 1906 durch Ankauf einer vorgelagerten Parzelle (Preis M. 36 269) vorteilhaft arrondiert. Die Breslauer Fabrik ist 1902 erweitert bezw. umgebaut (Aufstellung einer neuen Dampf- Masch. von 110 PS. u. Einricht. elektr. Beleucht.), März 1903 aber von einem unbedeutenden Schadenfeuer des Lagers betroffen. Ende Nov. 1902 zur Beseitig. einer Konkurrenz An- kauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappenfabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 81 500, der Summe der darauf lastenden 4 % Hypoth. (inzwischen getilgt). Für die Vorräte M. 3000 bezahlt. Grösse des Terrains ca. 4 Morgen; Feuer- taxe der 1894/95 errichteten Gebäude u. Einricht. M. 164 000. Anfangs 1909 wurden die Terrains u. Gebäude der Potsdamer Fabrik (seit Okt. 1908 stillgelegt) mit M. 275 000 verkauft, dagegen die Masch. (Buchwert M. 43 700) auf die anderen Betriebe verteilt. Von dem Ver- kaufspreis wurden M. 100 000 zur Rückzahlung einer 4¾ % Hypoth. auf Charlottenburger Grundstück verwendet. Der aus dem Verkauf verbleibende Restbetrag von M. 175 000 hat lt. a. o. G.-V. v. 11./3. 1909 in der Weise Verwendung gefunden, dass Aktien der Ges. im Nominalbetrage v. M. 225 000 i. Wege der öffentl. Submission angekauft wurden: siehe bei Kap. 1906/1907 gelang es die aus 1905/1906 herübergenommene Unterbilanz von M. 56 556 zu tilgen. Die schlechten Resultate der letzten Jahre bis 1907 sind auf die ungünstige Lage des Rohmaterialienmarktes zurückzuführen. Günstige Resultate wurden für 1907/11 durch die Preisvereinigung der Fabriken der Branche erreicht. Kapital: M. 1 275 000 in Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenfolge 1–4500) à Tlr. 200 = M. 600 und Aktien (Nr. 9501–4750) à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000; Rückkauf von M. 450 000 lt. G.-V. v. 5./7. 1876 und 10./7. 1884 und von weiteren M. 750 000 lt. G.-V. v.