1696 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7627, Patent 25 000, Reingewinn 24 333. – Kredit: Vortrag 1830, Betriebsgewinn Dresden 32 602, do. in Wien 12 559, Zs. 9968. Sa. M. 56 960. Dividenden: 1899–1901: 0 %; 1902–1911: Aktien Lit. A: 8, 10, 10, 8, 10, 10, 10, 10, 5, 6 %; B „ 5 0, 1½, 1½, 1, 0, 0, 0 % Goup. Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Friedr. Wilh. Römpler, Dir. Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Komm.-Rat Dir. A. F. Silomon, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Kais. Rat Pietzner, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. F. Sanders, Wien; Louis Goffart, Brüssel; Kaufm. G. Kleffel, Berlin; Carl Christensen, Kopenhagen. Zahlstellen: Dresden u. Wien: Gesellschaftskassen: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Actiengesellschaft in Dresden. Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 27.3. 1902. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt. Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 mit dem Bau einer eigenen Fabrik auf dem ihr gehörigen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in Dresden begonnen. Diese Fabrik ist im Frühjahr 1911 fertiggestellt u. im März 1911 vollständig bezogen worden. Die Masch. sind ebenso wie die übrigen An- lagen u. Einricht. in die neue Fabrik überführt worden. Das Grundstück hat eine Grösse von 4026 qm, wovon ca. 1216 qm bebaute Fläche ist. Zum Betriebe dient eine Heissdampf- masch. von 60 Ps. Der Dampf hierfür u. für die Heizung wird in einem Kessel von 50 qm Heizfläche u. 11 Atmosphären Druck erzeugt. Die Fabrik selbst hat eine benutzbare Fläche von ca. 4000 qm u. arbeitet zurzeit mit 6 Giessmaschienen. Die Ges. ist durch ihre eigene neue Fabrik in der Lage, ihre Produktion gegen früher wesentlich zu erhöhen. Die Grösse des Grundstücks gestattet ausserdem noch eine sich künftig etwa notwendig machende Er- weiterung. Der gesamte Aufwand für die neue Fabrik beträgt etwa M. 330 000, wovon etwa M. 49 000 auf Erwerb. des Grundstücks u. der Rest auf das Gebäude einschliessl. der Einricht. entfallen. Das Kölner Grundstück wurde 1911 verkauft. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. anderer verwandter Produkte. Seit 1911 Beteil. bei einer in eine Akt.-Ges. umgewandelte Abnehmer Firma mit M. 64 000. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./3. 1904 beschloss Ausgabe von M. 100 000 Vorz.- Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904), die aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. vorweg er- halten (ohne Nachbezugsrecht) und im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt werden sollen. Von diesen Vorz.-Aktien wurden M. 25 000 dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden zu pari überlassen. Die übrigen M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.–20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. A.-K. somit M. 238 000, und zwar M. 214 000 in 214 Vorz.-Aktien und 24 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 (auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5: 3 anzubieten; von diesen neuen Aktien sind M. 112 000 noch nicht eingezahlt. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 20. 4. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1911 zu 125 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründ. 700 Stück Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restlichen 270 Stück wurden aus dem Gewinn von 1911 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R-F. (Grenze 10 % des A.-K.): etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R.; verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 54 724, Gebäude 239 925, Masch. 70 556, Heizung u. Lichtanlage 12 655, Utensil. 9683, Rezepte u. Schutzrechte 3000, farbenempfindl. Emulsionen 1, Kassa 2728, Wechsel 56 929, Debit. 237 038, Versich. 1210, Effekten 64 000, Hypoth. 30 500, Kaut. 2900, Vorräte an Rohmaterial. u. fertiger Ware 221 962. —– Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 60 000, Delkr.-Kto 30 473, Genussschein-Rückk.-Kto 1400, Hypoth. 120 000, Kredit. 133 151, Tant. u. Grat. an Vorstand u. Beamte 14 166, Div. an Genussscheine 1080, do. an Aktien 50 000, Tant. an A.-R. 7605, Rückk. von 256 Genuss- scheinen 25 600, Vortrag 14 338. Sa. M. 1 007 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskto 494 690, allg. Unk. 302 878, Abschreib. ; Reingewinn 126 071. – Kredit: Vortrag 15 656, Waren 927 367, Miete 702. Sa. 943 726. Kurs Ende 1911: 155.60 %. Die Einführung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911. Dividenden: Aktien 1901–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.).