Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1721 Timaeus, Dresden; Rentier C. F. Witzsch, Niederwiesa; Oberlehrer a. D. A. Bär, Rentier A. Stadler, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Dresden, Chemnitz, Zwickau: Dresdner Bank; Dresden: H. G. Lüder; Freiberg: Vorschussbank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3 Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10. 1895. Die Ges. erwarb S. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. „Ver. Fabriken photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass unter Leitung der Ver. Fabriken photograph. Papiere die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31. 12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt dasselbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erkfären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der zwischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben sich noch die Firmen Fabrik photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen in Berlin, Chem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin, E. van Bosch, Fabrik Photograph. Papiere in Strassburg u. Kraft & Steudel, Fabrik photograph. Papiere G. m. b. H. in Dresden, angeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbeizuführen. Die Ges. ist mit nom. M 43 000 bei der Westendorp & Wehner Akt.-Ges. in Cöln, sowie mit nom. M. 148 000 bei der Fabrik phot. Pap. (Christensen) in Dresden, früher in Berlin beteiligt. Kapital: M. 1 325 000 in 1325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Genussscheine: 15 000 Stück aut Namen. Dieselben ber echtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller etwaiger weiterer Überschuss zu ihrer Ausl. mit je M. 200 verwendet wird. Ausgelost 1901–1911: 455, 629, 782, 354, 121, –, –, – –, –, – Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an den R.-F., bis M. 25 000 z. Extra-R.-F. (Rückstell. für Kto „Wert der Firma und des Verfahrens), %4 % Div. an Aktien, vom verbleib, Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen bis zu 6 % weitere Div. an die Aktien, vom ganach verbleib. Rest an Ge- nussscheine jedoch nicht mehr als im ganzen M. 120 000, der Überrest wird zur Ausl. der Genussscheine zu je M. 200 verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Wert d. Verfahrens 600 000, Effekten A 385 494, do. B 46 409, Grundstück u. Gebäude 77 720, Masch. u. Inventar 4589, Kassa 654, aus- gelichene Hypoth. 437 500, Bankguth. u. liierte Ges. 485 852, Debit. 44 198, Brannt- weinsteuervergüt.-Kto 289, Waren 37 111, Aktien-Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 1 325 000, R.-F. 200 000, Extra-R.-F. 1 443 000 (Rückl. 25 000), do. IT 15 000 (Rückl. 7500), Talonsteuer- R.-F. 1325, Unerhob. Div. 200, do. Genussschein-Div. 442, do. Auslos.-Kto 31, Kredit. 5545, Abschreib. 2701, Div. 119 250, Tant. an A.-R 4414, Vortzag 2 119 822. Gewinn-u. Verlust- Konto: Debet: Kursverlust 3225, Steuern 24 226, Unk. 129 391, Rein- gewinn 161 778. – Kredit: Waren 155 273, Gewinnanteil 89 502, Zs. 73 844. Sa. M. 318 621. Kurs: Aktien Ende 1895–1911: 177, 176, 171, 164.50, 163, 150, 142, 139, –, 152, 140, –, 99, 110, 140, 145, 136 %. Eingef. Dez. 1895 zu 167 50 %,; Genübeseheiße Ende 1896– 1911: M. 180, 172, 175, 170, –, 160, –, –, –—, –, –, –, –, –, –—, – pro Stück. Notiert in Dresden. Dividenden 1895–1911: Aktien: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8½, 10, 10, 9 %, „„. M% %, %%%% ... Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Bül on Bruno Weise, Hugo Hendess. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Rechtsanw. Dr. Eibes, Stellv. Arth. Pekrun, Dir. G. E. P. Mengel, Dresden; Bankier Hch. Schmidt, Dr. Dickel, Wernigerode. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wernigerode: Heinr. Schmidt.