1750 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Kapital: M. 150 000 in 30 Nam.-Aktien à M. 5000. Urspr. M. 30 000. Das A.-K. ist lt. . v. 17./3. 1909 um M. 120 000 erhöht worden. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 50 % des. Aktienkapitals, 10 % zum ausser- ordentl. R.-F., 30 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 30 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Hausgrundstück 184 000, Druckerei-Kto 56 928, Redakt.- u. Admin.-Einricht. 3870, Verlagskto 50, Papiervorrat 15 265, Druckereischuldner 58 016, Inseraten do. 16 707, Kto verschied. Schuldner 2300, Banken 18 293, Kassa 15 658. —– Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 28 941 (Rückl. 5410), a. o. R.-F. 18 088 (Rückl. 5410), Grund- stücksres. 12 000, Spez.-Res. 8551 (Rückl. 5009), Hypoth. 100 000, Gläubiger 15 232, Div. 18 000, Tant. an A.-R. 7289, do. an Vorst. 12 984. Sa. M. 371 088. Dividenden 1897–1911: 7, 10, 15, 18, 21, 21, 22½, 30, 36, 44, 50, 50, 10, 12, 12 %. Direktion: Dr. St. Jerzykowski, W. Jerzykiewicz. Aufsichtsrat: Vors. Mieczyslaw Graf Kwilecki, Theod. von Moszczenski, Stefan Cegielski, Dr. Zygmunt von Szuldrzynski, Dr. Roman von Komierowski, Dr. Heliodor Swiecicki. Hermann Schött, Aktiengesellschaft zu Rheydt. Gegründet: 5./7. 1899; eingetr. 1./8. 1899. Zweck: Betrieb einer chromolithograph. Kunstdruckerei u. aller damit zus. hängenden Geschäfte, insbes. Erwerb u. Fortführung der unter der Firma „Hermann Schött G. m. b. H. zu Rheydt betriebenen Chromodruckerel u. Prägeanstalt, bei der Gründung der A.-G. zum Reinwerte von M. 3 000 000 übernommen. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikation u. dem Verlag feiner chromolithograph. Arbeiten aller Art; Spezialität: Herstellung von Artikeln zur Ausstattung von Zigarren; neuerdings auch die Herstellung anderer Artikel auf- genommen. Die Fabrik beschäftigt ca. 600 Arbeiter u. hat etwa 200 Masch. u. Hilfsmasch. in Betrieb. Der Grundbesitz umfasst ca. 12 700 dm, davon 6624 qm bebaute Fläche. Die Gebäude bestehen in 2 dreistöckigen Fabrikgebäuden nebst einem grossen Fabrik-Shed-Bau; ausserdem verschiedene Wohnhäuser vorhanden. 1907: wurden grössere Neubauten auf- geführt u. neue Maschinen aufgestellt, durch die die Leistungsfähigkeit des Unternehmens wesentlich gehoben wird. Auch wurde eine Chromopapierfabrik eingerichtet, wodurch die Ges. in der Lage ist, ihre Hauptrohprodukte zu billigen Preisen selbst herzustellen. Die Kosten der Neubauten (Chromofabrik u. Masch.) M. 284 064, sind aus vorhandenen Mitteln gedeckt worden. Das Geschäft wurde 1908 u. 1909 durch die schwebende Tabak- u. Plakat- steuer, sowie ungünstige Exportverhältnisse spez. mit Rücksicht auf den amerikan. Zolltarif beeinträchtigt. 1910 u. 1911 erhöhter Umsatz. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Nationalb. f. Deutschl. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis 1935 jährl. ca. M. 20 000 durch Verl. im Sept. auf 1./7.; verstärkte Tilg. bis 1./7. 1909 ausgeschlossen. Sicherheit: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 446 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1905–1911: 101.60, 102.25, 100, 100, 99.50, 100.50, 100.25 %. Eingeführt M. 560 000 am 15./7. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 401 796, Gebäude 627 260, Masch. 422 464, elektr. Lichtanlage 1, Werkzeug 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Lithographiesteine u. Metallplatten 228 040, Orig.-Lithographien, Entwürfe u. Prägedessins 880 000, Kassa 16 153, Lohnvorschüsse 649, Wechsel 55 851, Effekten 10 478, Bankguth. 239 693, Debit. 479 237, vorausbez. Prämien 12 597, Waren 713 748. —– Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 446 000, do. Zs.-Kto 10 080, R.-F. 166 734 (Rückl. 14 851), Stiftungs-F. 55 946, Kredit. 39 314, rückst. Provis. u. Löhne 58 167, Div. 240 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 32 434, Vortrag 39 299. Sa. M. 4 087 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 378 866, Beleucht. u. Kohlen 26 267, Provis. u. Reisespesen 161 033, Handl.-Unk. 155 666, Reparat 17 097, Steuern 32 328, Zs. 23 534, Verluste an Debit. 6513, Gewinn 326 585. – Kredit: Vortrag 29 556, Fabrikat.-Kto 1 098 Sa. M. 1127 892. Kurs Ende 1905–1911: 100.50, 108, 121, 119.75, 125, 108, 118.40 % Zugelassen in Berlin sämtl. Aktien, davon M. 1 250 000 von den Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt 15./7. 1905 zu 110 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 111.25 %. Biridenden 1899–1911: 9, 9, 7½, 6, 5, 6, 6, 9, 10, 7, 5, 7, 8 %. Couß.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Keller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentner Paul Schött, Brüssel; Stellv. Komm.-Rat C. O. Langen, M.-Gladbach; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Aug. Freih. von der Heydt, Elberfeld; Bank-Dir. Jul. Stern, Bankier Carl Hagen, Berlin. Prokuristen: Herm. König, Hugo Kühne, Aug. Winkelmann, Alb. Aumüller. Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne.