Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1757 48 100, Masch.-Treibriemen 1, Buchbinderschr. u. Gravüren 1, Bibliothek 1, Lithographie- steine u. Metalldruckplatten 21 431, Originalklischees 1, Originallithographien 24 130, elektr. Licht- u. Kraftanl. 30 047, Vorräte 203 776, Kassa 3979, Wechsel 891, Kaut. 70 000, Debit. 501 705, Bankguth. 18 340. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Kredit. 29 403, Darlehen 210 000, Kaut. 70 000, R.-F. 16 945 (Rückl. 6051), Delkr.-Kto 40 000 (Rückl. 5000), Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 4724 (Rückl. 2000), Div. 70 000, Tant. an A.-R. 10 000, Grat. 3500, Vortrag 50 549. Sa. M. 1 905 124. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc. 92 188, Zs. 9006, Abschreib. 78 706, Reingewinn 147 100. – Kredit: Vortrag 26 069, Fabrikat.-Gewinn 300 933. Sa. M. 327 002. Dividenden 1909–1911: 5, 5, 5 %. Direktion: Kaspar Knittel, Rud. Leonhardt, Würzburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Heinr. Stürtz, Würzburg; Bankdir. Adolf Pöhlmann, München; Dr. Fritz Bergmann, Wiesbaden; Fritz Springer, Berlin. Prokurist: Hans Gambs. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; München u. Würzburg: Bayer. Vereinsbank. „% %%%%%%...... Holz-Industrie, Möbel-Fabriken ete. Industrie für Holzverwertung Akt.-Ges. in Altenessen Gegründet: 7./4. 1905 mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 5./5. 1906. Sitz bis 20./1. 1911 in Dortmund. Gründer: a) Bankier Jul. Ohm, b) Westfäl. Bankkommandite Ohm, Herne- kamp & Cie., c) Baumeister Gust. Maiweg, Dortmund; d) Bankier Rob. Laue, Münster i. W. Die Gründer (exkl. Otto Maiweg) als Ges. der Industrie für Holzverwertung G. m. b. H. haben folg. Vermögensobjekte in die Akt.-Ges. eingebracht: Das Grundstück in Altenessen nebst Gebäulichkeiten u. maschin. Einrichtung M. 214 916 abzügl. M. 70 400 Hypoth. also M. 144 516, Zeichnungen, Patente, Musterschutzberechtigungen M. 250000, Forderungen M. 44 032, Vorräte M. 38 113.63, Inventar M. 15 240, elektr. Beleuchtungsanlage M. 2099.90, zus. M. 494 000, wofür die Gründer a) M. 148 000, b) M. 258000, d) M. 88 000 in Aktien erhielten. Zweck: Erwerb des bisher unter der Firma Industrie für Holzverwertung G. m. b. H. zu Altenessen betriebenen Geschäfts, bestehend in der fabrikmässigen Bearbeitung u. dem Vertriebe von gesperrten und nicht gesperrten Hölzern für Innenarchitektur, Möbel, Fuss- böden, Kleinerzeugnisse und verwandte Artikel; feine Bauarbeiten in jeder Holzart; Aus- stattungen für Bureaus, Villen, Wohn- u. Geschäftshäuser: Spezialitäten für Krankenhäuser und Schulen. Fabriken in Altenessen, Cöln-Ehrenfeld u. Düsseldorf. Die Ges. ist bei der Westdeutschen Telephonzellenbau-Ges. m. b. H. beteiligt; ferner bei der Kunstgewerbl. Holz- industrie A.-G. in Bonn-Beuel; diese Ges. seit Jan. 191T in Konkurs sowie bei der Flierbaum Sperrholzplatten G. m. b. H. in Hamburg u. der Süddeutschen Sperrholzplatten-Ind. G. m. b. H. in Stuttgart. Kapital: Bis 1911: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Von dem ursprüngl. A.-K. v. M. 500 000 sind M. 494 000 durch Einlagen gedeckt, (s. oben), restliche M. 6000 zu 110 % begeben. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1909 um M. 500 000, begeben zu 105 % an die Nieder- deutsche Bank, angeboten den alten Aktionären 1:1 zu 110 %. Die Ges. war eine Gründung der Niederdeutschen Bank in Dortmund u. gehörte zu diesem Konzern. Durch den Zu- sammenbruch dieser Bank wurde auch die Ges. in Mitleidenschaft gezogen, sodass die Aktionäre im Oktober 1910 auf jede der 1000 Aktien je M. 250 à fonds perdu zuzahlten. Die G.-V. v. 27./6. 1911 genehmigte neuerdings folgenden Sanierungsplan: Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4:1 zum Zwecke der Vornahme ausserordentl. Abschreib. u. Reservestellungen; Erhöhung des so auf M. 250 000 herabgesetzten A.-K. auf bis zu M. 1 000 000 durch Ausgabe von bis zu 750 Stück neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Über die Durchführung dieses Beschlusses ist nichts verlautbart worden. Im J. 1911 scheinen M. 300 000 eigene Aktien erworben bezw. zurückgegeben worden zu sein, denn 300 Aktien befinden sich im Besitz der Ges. selbst. Trotzdem verzeichnet der Abschluss nach M. 26 251 Abschreib. u. M. 200 000 Extraabschreib. auf Beteil. u. Forder. einen Gesamtverlust von M. 443 540. Hypothek: M. 250 000. (Stand ult. 1911.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 76 022, Gebäude 202 280, Masch. 118 910, Kesselanlage 4530, Gradierwerk 1860, elektr. Lichtanlage 9720, Leimereianlage 16 150, Trocken- anlage 10 400, Wasser- u. Entwässerungsanlage 1, Brunnenanlage 2830, Feldbahnanlage 4160, Automobile u. Wagen 9310, Werkzeuge u. Utensil. 17 210, Bureau-Utensil. 5510, Biegeformen 1, Muster u. Klischees 1, Patente 1, (Kaut. 4000), Kassa 1092, Wechsel 8419, Debit. 285 647,