Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etec. 1759 Bafther Actien-Möbelfabrik in Barth i. P. Gegründet: 23./10. 1897. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln u. Holzarbeiten aller Art. Ende 1897 wurde die Möbelfabrik von Wernicke & Rohde angekauft. Kabpital: M. 100 000 in 79 Aktien à M. 1000 u. 14 Aktien à M. 1500. Oblig. M. 38 700. Hypotheken: M. 25 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im T. Sens. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: ÜGrundstück u. Gebäude 73 000, Masch. 16 000, Werk- zeuge 1000, Mobil. 1, Utensil. 1, Muster u. Modelle 1, Waren 91 501, Debit. 83 974, Kassa u. Wechsel 11 508. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 25 000, Schuldverschreib. 38 700, R.-F. 7000, Kredit. 100 962, Div. 3000, Vortrag 2324. Sa. M. 276 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 118 948, Gewinn 20 576. – Kredit: Vortrag 2400, Fabrikat.-Kto 137 125. Sa. M. 139 525. Dividenden 1898–1911: 0, 0, 3, 3½, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2,3 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bahlrüs. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Franz Schloer, Stellv. Kämmerer Th. Berg, C. Haefeke, Alb. Wendt. Berliner Holz-Comptoir in Berlin-Charlottenbur Kurfürstendamm 52, mit Filiale in Danzig. Gegründet: 1857 als Kommandit-Ges. auf Aktien; seit 12./3. 1872 Akt.-Ges, Die Ges. hat Anfang 1912 um die Konzession zum Geschäftsbetriebe in Russland nachgesucht. Zweck: Übernahme des Geschäfts der Kommandit-Ges. Berliner Holz-Comptoir, hauptsächl. bestehend im Betrieb eines Holz- u. Holzindustriegeschäftes im In- u. Auslande, insonderheit Erwerb von Forstgütern, von geschlossenen Forsten u. von Forstparzellen zur Bewirtschaftung derselben u. zum Vertrieb der Hölzer, event. unter Anlage von Schneidemühlen u. Stapelplätzen an geeigneten Orten. Die Wirksamkeit der Ges. kann sich auch auf andere kaufmännische u. industr. Geschäfte, auch auf Holzlombardgeschäfte u. auf Erwerb von Grundstücken, sowie auf Ausführung von Bauten erstrecken. Die Ges. besitzt die Holzsägewerke Oderberg u. Danzig, sowie ausgedehnte Güter- und Forstkomplexe im In- und Auslande. Anfang 1911 bedeutende Holzbestände zum Abtrieb in den Waldungen des Grafen Plater im Gouvernement Lublin für ca. M. 1 000 000 hinzu erworben. Die Besitzungen der Gesellschaft in Schweden sind verkauft. 1901 Erwerb der Holzbearbeitungsfabrik, Dampfsäge- und Fourniermessereiwerke einschliesslich aller Vorräte an Rohmaterial, fertigen und halbfert. Waren der Firma C. R. Meyer in Berlin samt Grundstücken, gelegen Cüstriner- platz 9 und Koppenstr. 17. 1904 Ankauf eines Terrains in Lichtenberg zur Errichtung eines Lagerplatzes; zu diesem Grundstück wurden 1905/07 noch 5 angrenzende Parzellen hinzuerworben, Grösse des Areals ca. 5½ ha, davon 1910 357 dR. veräussert. Verkauft wurden 1905 bezw. 1906 die Imprägnieranst. Hanekenfähr u. Memel, sowie das Hausgrundstück Hardenbergstr. 29, letzteres mit M. 154 900 Gewinn, wovon M. 100 000 einem Delkr.-F. zugeführt wurden. Die Ges. ist seit 1906 an der Höttger-Waldthausen Imprägnierungsanstalt A.-G. in Charlottenburg mit Aktienbesitz (jetzt nom. M. 209 000 mit 128 % zu Buch stehend) beteiligt (Div. 1906–1911: 9, 12, 10, 10, 10, 10 %). Die Geschäftslage der Jahre 1908 u. 1909 war im afl- gemeinen ungünstig für die Ges., ganz besonders aber für die Berliner Betriebe, weil Tischlerei u. Baugewerbe darniederlagen, auch das Exportgeschäft war nicht ganz befriedigend; das Schwellen geschäft war zum Teil verlustbringend infolge verminderten Bedarfs der Staats- bahnen, hauptsächlich aber infolge von Preisschleuderei der Konkurrenz. Ausfälle bei Bauunternehmern etc. machten Abschreib. im Betrage von M. 147 052 bezw. 53 334 not- wendig; 1910–1911 M. 32 317, 40 429. 1910 lag das Geschäft etwas günstiger, doch hielt die Konkurrenz in Schwellen an, auch das Berliner Baugeschäft u. das Exportgeschäft litten unter Schwierigkeiten. 1911 setzte sich die Besserung fort bis auf das Berliner Baugeschäft. Seit 1912 ein Holz-Detailgeschäft in Pankow-Berlin. Kapital: M. 6 000 000 in 8187 Aktien (Nr. bis 10 000) à Tlr. 200 = M. 600 (Em. von 1872) 905 Aktien (Nr. 10 001–10 905) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 10 906) à M. 1800 (Em. von 1889). Urspr. M. 6 000 000, zurückgekauft 1877 M. 750 000, 1879 M. 238 200, 1880 M. 12 000, 1881 M. 87 600, sodass 1881 verblieben M. 4 912 200; wieder erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1889 um M. 1 087 800 in 905 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig nicht bezogene M. 183 000 zu 115 %. In der ausserord. G.-V. v. 8./11. 1899 wurde das Be- zugsrecht wieder aufgenommen. Hypotheken: M. 1 864 500 (Stand am 31./12. 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15.5. Stimmrecht: M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Rückl. z. Versich.-F., 2 % z. Pens. u. Unterst.-F., dem auch 5 % Zs. zufliessen, vom Übrigen 4 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. 6 % Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Gewinnreste 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forsten, forstindustr. Anlagen u. fertige Waren im In- u. Auslande 1 029 448, Bestände auf in- u. ausländischen Lagerplätzen 3 883 380, Oder- berger Etablissement 430 002, do. Betriebs-Vorräte 5, Grundstücke 1 307 666, Effekten 560 17 Wechsel 623 492, Hypoth.- u. Grundschuld-Forder. 761 400, Debit. u. Beteilig. 2 310 495, Kassa 134 896, Utensil. 1, Oderberger Schleppschiffahrt-Anteile 19 112. Depot- u. Kaut.-Kto