Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. „. 1761 Bibliothek 1, Verkaufsräume 1, Bestände: Möbel 697 851, Halbfabrikate u. Rohmaterial. 879 685, Debit. 1 788 398, Bank- u. gleichwert. Guth. 606 210, Kassa 51 603, Wechsel 21 137, Feuervers. 67 256, bezahlte Prämien Hypothekenamort.-F. 92 826. — Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hypoth. 3 500 000, Guth. der Vorbesitzerin 1 285 819, Kred. 114 948, Interimskto 78 109, Talonsteuer-Res. 3500, Div. 280 000, Tant. an A.-R. 15 000, do. an Vorst. u. Grat. an Beamte 15 000, Vortrag 3686. Sa. M. 9 146 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 120 810, Gen.-Unk. 488 444, Talonsteuer- Res. 3500, Reingewinn 313 686. – Kredit: Waren-Bruttogewinn 763 173, Zs., Provis. u. Dekorte 157 547, Reinertrag Grundstück Französischestr. 25/26 5720. Sa. M. 926 442. Dividenden 1911: 8 %. „ Direktion: Vors. Carl Wilh. Eger, Dir. Ad. Voigt, Stellv. Rich. Stoeckel. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Phil. Rauschning, Rechtsanw. Dr. Gerhart Bollert, Bankier Walter Merton, Kaufm. Arthur Francke, Berlin. Prokurist: Alb. Rabehl. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges. Kunstgewerbliche Hokzindustrie, Akt-Ges, in Beuel b. Bonn. (In Konkurs.) L61 Über das Vermögen der Ges., welche zum Konzern der Niederdeutschen Bank gehörte, wurde am 7./1. 1911 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Peters, Bonn. Nach der Vermögensaufstellung v. Mitte Febr. 1911 betragen die Werte M. 235 000. Das Fabrikgrundstück in Beuel wird auf M. 150 000 geschätzt. Die übrigen M. 85 000 sind Forderungen, darunter M. 65 000 an die Westdeutsche Telephonzellenbauges. G. m. b. H. in Cöln, von denen nur etwa der vierte Teil eingehen dürfte. Die Schulden betragen M. 272 000; das A.-K. ist also vollkommen verloren. Die Gläubiger erhalten im allergünstigsten Falle 50 %. – Die Westdeutsche Telephonzellenbauges., die der Bonner Ges. sehr nahe steht und gleich wie diese eine Gründung der Niederdeutschen Bank ist, ist in Liquidation getreten, um sich aussergerichtlich mit ihren Gläubigern zu einigen. Die Gläubiger dürften etwa 60 % erhalten. Gegründet: 24./7. 1909; eingetr. 30./7. 1909. Gründer: Industrie für Holzverwertung, Akt.- Ges., Dortmund; Westdeutsche Telefonzellenbauges. m. b. H., Cöln; Bankier Anton Pütt- mann, Damme (Oldenburg); Jos. Schmitt, Walter Benner, Dortmund. Zweck: Fabrikation kunstgewerblicher Holzarbeiten, alle damit in Verbindung stehenden Geschäfte u. Unternehmungen u. die Beteilig. an gleichartigen Unternehmungen. Spezialität: Schlafzimmer, Herrenzimmer. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari nebst 3 % Aufgeld für Stempel u. Gründungskosten. Bilanz am 31. Dez. 1909: Grundstück 55 000, Gebäude W. 36 000, do. F. 138 000, Masch. 54 000, elektr. Anlage 32 000, Heizungsanlage 18 000, Exhaustorenanlage 30 000, Wasser u. Entwässerung 15 000, Werkzeuge 24 000, Geräte u. Utensil. 19 000, Bureau-Utensil. 6000, Zeichnungen u. Modelle 2000, Kassa 871, Bankguth. 16 547, Wechsel 34 946, Debit. 57 142, Avale 2250, Hölzer, Halb- u. Ganzfabrikate 107 060. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 75 000, R.-F. 5000, Avale 2250, Kredit. 56 575, Gewinn 9493. Sa. M. 648 318. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 11 911, Reisespesen 3301, Reklame 1492, Zs. 152, Abschreib. 13 046, Gewinn 9493. – Kredit: Fabrikationskto 19 658, Waren 19 740. Sa. M. 39 398. Dividenden: 1909: 6 % p. r. t. (M. 9.87½); 1910: 0 %. Direktion: Georg Blanck, Altenessen. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Gust. Maiweg, Dortmund; Stellv. Rob. Laue, Geh. Justizrat Rudolf im Walle, Münster i. W.; Bankier Anton Püttmann, Damme. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dortmund u. Münster i. W.; Niederdeutsche Bank. Oberschlesische Holz-Industrie-A.-G. in Beuthen, O.-Schl. Gegründet: 2./6. 1898 mit Wirkung ab 1./11. 1897. Übernahmepreis der Firma S. Gold- stein M. 1 758 315. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb von Holz- und Holzindustrie-Geschäften, Erwerb von Forstgrundstücken und Waldbeständen zum Zwecke der holzwirtschaftl. Ausnutzung derselben unter Errichtung der hierzu erforderlichen gewerbl. u. sonst. Anlagen. Betrieb von Holzgeschäften und holz- industrieller Unternehm. in Beuthen O.-S., in Deutschland und Österreich-Ungarn. Dampf- sägen und Hobelwerke nebst Fassfabrikation. Besitz s. Bilanz. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, wovon M. 1 000 000 nur mit 25 % eingez. waren. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 1 000 000 durch Einziehung der nur mit 25 % eingez. Interimsscheine Nr. 1001–2000 = M. 250 000, wovon M. 122 419 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 127 581 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898. Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1./7. 1900 durch jährl. Ausl. von 3 % u. ersp. Zs. Die Anleihe Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 111