1766 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Vertrieb bedeutende Mittel, da sie zu einer bedeutenden Organisation herausgebildet wurde. Ausser den ordentl. Abschreib. (M. 159 339) machte sich 71 825 Rückstell. und M. 139 000 Delkr.-Res. nötig für den buchmässigen Verlust der System-Vertrieb-Gesellschaft und un- sichere, namentlich ausländische Forderungen. Die a. o. G.-V. v. 24./6. u. 2./8. 1910 beschloss die Verwertung des Gesellschaftsvermögens durch Veräusserung des Vermögens im ganzen an die Kalliope-Musikwerke A.-G. in Leipzig, sowie Auflösung der Ges. Die Ges. Kalliope hat sämtliche Aktiven und Passiven gegen eine Barzahlung von M. 60 000 übernommen. Die Abfindung der Beamten der Ges., Ablösung verschiedener Verträge, sowie Tragung von der Kaufkosten erfolgt aus der Liquidationsmasse. Die Lage des Unternehmens hat sich bis Juli 1910 derart verschlechtert, dass ein besseres Kaufangebot nicht zu erzielen war. Eine vorliegende Offerte, nach der sich die Allg. Deutsche Credit-Anstalt bereit erklärte, jede Aktie zu 10 % = M. 100 zu übernehmen, wurde von der G.-V. angenommen. Nach einer Mitte Juni 1910 aufgestellten Zwischenbilanz war mehr als die Hälfte des A.-K. verloren. Nach der Schlussrechnung v. 27./11. 1911 betrug der Gesamtverlust M. 1 143 815. Die Firma wurde am 2./1. 1912 gelöscht. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Bankguth. 59 031, Verlust 1 141 968. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Rückstell.-Kto 1000. Sa. M. 1 201 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 144 500. – Kredit: Zs. 2331, Verlust 1 141 968. Sa. M. 1 144 500. schlussrechnung am 27. Nov. 1911: Aktiva: Bankguth. 56 184, Verlust 1 143 815. Sa. M. 1 200 000. – Passiva: A.-K. M. 1 200 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 141 968, Vergüt. an Liquid. 3000 abzügl. des auf Rückst.-Kto verbuchten Betrages von 1000 bleibt 2000. — Kredit: Zs. 153, Verlust 1 143 815. Sa. M. 1 143 968. Kurs Ende 1907–1909: 127, –, – %. Eingef. in Dresden am 12./8. 1907 zum ersten Kurse von 123 %. Dividenden 1904/05–1908/09: 8, 8, 4, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Liquidatoren: Dir. M. Müller, Dir. Max Böhme, R. Mehlhose, Dippoldiswalde. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Bank-Dir. Konsul Charles W. Palmié, Dresden; Dir. Max Lehmann, Ulberndorf; Konsul Dr. Jul. Caspar, Hannover. Elsflether Holzcomptoir in Elsfleth. Zweck: Betrieb von Holzhandel. Kapital: M. 72 000 in Aktien à M. 300. Urspr. M. 45 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1908 um M. 27 000 in 90 Aktien, begeben zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Wohnhaus 570, Utensil. 90, Geräte 536, Schuppen 2538, Platz 3100, Pferde 230, Kassa 5397, Debit. 46 906, Warenlager 38 168. – Passiva: A.-K. 72 000, Kredit. 16 349, R.-F. 4916, Div. 3600, Tant. an Vorst. 431, do. an A.-R. 125, Vortrag 114. Sa. M. 97 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5356, Abschreib. 460, Gewinn 4497. – Kredit: Vortrag 46, Gewinn 10 267. Sa. M. 10 314. Dividenden 1891–1911: 5¾, 8, 8, 7¼, 7, 7/, 8, 7, 7, 6, 5, 5½, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 9 Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Kaufm. Ewald Eggerichs, Stellv. Bank-Dir. J. H. Wempe. Aufsichtsrat: Vors. Th. Ruykhaver. Bürstenfabrik Erlangen, Actien-Gesellschaft, vorm. Emil Kränzlein in Erlangen. Gegründet: 9./11. 1896 m. Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 25./11. 1896. Errichtet 1872 unter der Firma Emil Kränzlein. Übernahmepreis der früh. Firma Emil Kränzlein M. 840 614. Zweck: Fabrikation von Bürsten für Toilette und Haushaltung, Zahn- u. Nagelbürsten, sowie aller sonstigen feineren Bürstengattungen. Grosshandlung in Toilette- und Haus- haltungsartikeln. Neubauten u. Anschaff. zur Erweiter. des Geschäftsbetriebes erforderten 1906–1911 M. 94 889, 51 006, 28 232, 10 722, 50 889, 123 141. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1898 um M. 200 000, div.-ber. ab 1./7. 1898, angeboten den Aktionären zu 127 %. Nochmals- erhöht behufs Vermehr. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 30./5. 1906 um M. 300 000 in 300 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von der Mitteldeutschen Creditbank zu 128 % mit der Verpflicht. M. 180 000 den alten Aktionären 5: 1 zu 135 % anzubieten (geschehen 16.–30./6. 1906), M. 120 000 dienten der Mitteld. Creditbank als Material zur Einführung des gesamten A.-K. an der Frankf. Börse. Agio mit M. 69 762 in R.-F. Hypotheken: M. 211 001 in Annuitäten, verz. zu 4 %, amortisierbar mit 1 bezw. 2½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R.,